Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Carwithen sagte:»Hoffentlich gibt's was zu trinken auf der anderen Seite. «Es fiel Bolitho auf, da? kaum jemand bei dieser Bemerkung lachelte. Carwithen war als harter Mann bekannt, der leicht zuschlug, wenn er gereizt wurde. Er verstand seine Arbeit, aber zu mehr reichte es nach Meinung des Steuermanns nicht. Ganz anders als Fowlar, dachte Bolitho.

«Gehen Sie mit Ihrer Abteilung nach links, Mr. Davy, aber die Seesoldaten sollen das Tempo angeben. Sie, Mr. Armitage, bleiben bei mir.»

Einer der Marineinfanteristen gab soeben ein Zeichen — er hatte einen Kletterpfad entdeckt, der zu einer ersten Felskante fuhrte.

Seltsam, wie unangenehm den Matrosen jedesmal der Moment war, wenn sie die See hinter sich lie?en. Als ob eine Leine am Gurtel sie zuruckzerrte. Bolitho schob seinen Degen etwas beiseite und packte den nachsten Felsvorsprung. Endloser Regen und Wind hatte die Steine glattgeschliffen, Millionen von Seevogel sie mit ihrem Kot bedeckt. Kein Wunder, da? die Schiffe diese Insel mieden.

Vorsichtig kletterte er uber Felsbrocken und Geroll. Er spurte einen kleinen Druck an seinem Schenkel — die Uhr, die sie ihm in Madras geschenkt hatte. Plotzlich mu?te er daran denken, da? sie ihm noch viel mehr gegeben hatte. Und er hatte es bedenkenlos genommen. Welch ein Gefuhl, als sie in seinen Armen lag, sanft und doch voller Leben…

Seine Finger fa?ten in frischen Vogelkot, und er verzog das Gesicht. Wie schnell sich die Verhaltnisse andern konnen, dachte er grimmig.

Das Vorgehen auf der kleinen Insel erwies sich als schwieriger und anstrengender, als sie erwartet hatten. Sobald sie die erste Klippe uberwunden hatten und die Sonne mit voller Glut auf sie niederbrannte, sahen sie, da? sie erst eine tuckische Schlucht passieren mu?ten, ehe sie die nachste Hohe in Angriff nehmen konnten. Und so ging es weiter, bis sie endlich uber eine fast kreisrunde Hochflache stapften, die, wie Bolitho annahm, die Mitte der Insel bildete. Dort fing sich die Hitze; keine Seebrise drang bis hierher, und der Vormarsch wurde noch durch den klebrigen Teppich aus Vogelmist erschwert, der das Plateau von einem Ende zum anderen bedeckte.

Allday keuchte:»Machen wir Rast, wenn wir auf der anderen Seite sind, Captain?«Seine Arme und Beine waren, ebenso wie die der anderen, voller Vogelschmutz, und eine dunne Lage Staub bedeckte sein Gesicht wie eine Maske.»Ich bin trocken wie ein Henkerauge!»

Bolitho wollte nicht schon wieder auf die Uhr sehen. Wie er am Stand der Sonne erkannte, war es bereits tiefer Nachmittag. Das dauerte alles viel zu lange!

An der anderen Seite des umschlossenen Plateaus konnte er Davys Abteilung sehen, die muhsam im Gansemarsch vorging. Die Scharfschutzen der Marineinfanterie schritten mit geschulterten Musketen wie Jager voran.»Ja«, antwortete er auf Alldays Frage,»aber wir mussen mit den Wasserrationen sparen.»

Ihm kam es so vor wie der Gipfel der Welt. Die gekrummten Rander des Plateaus verbargen alles au?er der Sonne und dem leeren Himmel. Wie er an den langgestreckten, schwankenden Schatten sehen konnte, war hinter ihm einer der Manner in den mehrere Zoll hoch liegenden Vogelmist gefallen; Bolitho brauchte sich nicht umzudrehen; er wu?te auch so, da? es Armitage war.

Heiser rief ein Matrose:»Hier, fassen Sie meine Hand! Mensch, Sie sehen vielleicht aus… Pardon, Sir!»

Der arme kleine Armitage! Bolitho starrte blicklos die gelblichwei?en Kniehosen des Marineinfanteristen vor ihm an, der vor Staub und Hitze formlich qualmte. Vor dem Seesoldaten lagen ein paar Felsen; wahrscheinlich war die Hochebene dort zu Ende. Da konnten sie Rast machen, eine kurze Ruhepause im Schatten; sich ein bi?chen erholen.

Er wandte sich um und sagte zu dem Matrosen, der Armitage aufgeholfen hatte:»Hast du noch Atem genug, um der Vorhut einen Befehl zu uberbringen, Lincoln?»

Eifrig nickte der Mann. Er war klein und drahtig; sein Gesicht entstellte eine schreckliche Narbe — sie konnte von einem Seegefecht stammen oder auch von einer Kneipenschlagerei. Auf alle Falle mu?te er an einen Pfuscher von Wundarzt geraten sein, denn der eine Mundwinkel war standig in schiefem Grinsen hochgezogen.

«Aye, Sir«, sagte er und beschattete seine Augen.

«Dann sag ihnen, sie sollen am Felsen haltmachen.»

Schon eilte Lincoln vorwarts. Seine flatternden, zerfetzten Hosenbeine wirbelten Wolken von Staub hoch.

Sie brauchten dann noch eine Stunde bis zu dem felsigen Rand der Hochebene, und es kam Bolitho vor, als machten sie immer einen Schritt vor und zwei zuruck.

Davys Abteilung erreichte den Plateaurand fast zur gleichen Zeit; und wahrend die Manner sich keuchend und hustend in den wenigen Schattenstellen zu Boden warfen, winkte Bolitho den Leutnant beiseite und sagte:»Wir wollen uns umsehen. «Mude nickte Davy. Sein Haar war so gebleicht, da? es aussah wie Stroh in der Sonne.

Jenseits der Felsen hockte ein Seesoldat und musterte mit zusammengekniffenen Augen und sachverstandigem Interesse den sanft abfallenden Abhang, der sich ungebrochen bis zum Meer erstreckte. Und dort, an der schmalsten Stelle der Insel, dem» Schwanz des Walfisches«, lag der Schoner versteckt.

Er lag so weit landeinwarts, da? Bolitho im ersten Moment dachte, er ware im Sturm aufgelaufen. Dann aber sah er Rauch von einem Feuer am Strand und horte gedampfte Hammerschlage — anscheinend fuhrte die Mannschaft Reparaturen aus. Vielleicht hatten sie den Schoner sogar trockenfallen lassen, um Schaden an Rumpf oder Kiel auszubessern. Doch jetzt schien das Schiff ganz in Ordnung zu sein, soweit auf den ersten Blick zu erkennen war.

Winzige Gestalten bewegten sich an Deck, andere waren am Strand und zwischen den Felsen verstreut. Anscheinend war die Hauptarbeit inzwischen getan.

Davy sagte:»Sie stochern in den Priels zwischen den Felsen herum, Sir. Suchen wohl Muscheln oder dergleichen.»

«Wieviele, meinen Sie, sind es?«fragte Bolitho.

Davy runzelte die Stirn.»Zwei Dutzend, schatzungsweise.»

Bolitho sagte nichts darauf. Es war eine lange Strecke den Abhang hinunter, und ganzlich ohne Deckung. Man mu?te seine Manner bemerken, lange bevor es zum Nahkampf kam. Nachdenklich bi? er sich auf die Lippen. Ob der Schoner wohl einen Tag oder auch langer hier bleiben wurde?

Carwithen war zu ihnen gekommen und sagte heiser:»Die sind noch nicht fertig, Sir. «Er flusterte, als sei die Mannschaft des Schoners in Horweite.»Ihre Boote haben sie machtig weit auf den Strand gezogen.»

Davy hob die Schultern.»Mussen sich wohl sicher fuhlen.»

Bolitho zog ein kleines Teleskop aus der Tasche und stutzte es sorgfaltig auf einen Fels. Eine falsche Bewegung, und ein Sonnenreflex wurde aufblitzen, der gewi? meilenweit zu sehen war.

Ein Ausguckposten… Mindestens einer mu?te am Strand so plaziert sein, da? er die kleine Bucht gut uberblicken konnte, aber nicht die andere Seite der Insel, wo jetzt die Undine lag. Bolitho lachelte grimmig. Bei diesem langen, beschwerlichen Anmarsch war es kein Wunder, da? sie hier oben keinen Posten aufgestellt hatten.

Bolitho fuhr zusammen und erstarrte. Jenseits der Bucht, fast in einer Linie mit dem reglos liegenden Schoner, bewegte sich etwas auf einer Felskante. Langsam stellte er sein Glas darauf ein: ein wei?er, breitkrempiger Hut, darunter ein dunkles Gesicht.

«Auf dem Felsrand gegenuber sitzt ein Ausguck. Dort — fast genau uber dem Priel.»

«Kein Problem«, sagte Carwithen.»Von See her geht's nicht, aber von hinten konnt' ich ihn leicht fertigmachen. «Kampfeslust klang aus seiner Stimme.

Unten krachte ein Schu?, und sie duckten sich; hinter sich horte Bolitho Waffenklirren, als seine Leute in Deckung gingen.

Etwas Wei?es, Flatterndes fiel vom Himmel und blieb reglos am Strand liegen. Die muschelsuchenden Matrosen des

Schoners blickten kaum auf, als einer der Ihren hinging und es aufnahm.

«Er hat einen Tolpel geschossen«, sagte Carwithen.»Schmeckt ganz gut, wenn man nichts Besseres hat. «Der Seesoldat meinte:»Mu? 'n verdammt guter Schutze sein,

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See отзывы

Отзывы читателей о книге Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*