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Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

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Sir.»

Der Soldat hatte recht. Das Gleiche hatte auch Bolitho gedacht. Ein Frontalangriff war also zu riskant, dabei waren sie alle umgekommen.

Er sagte:»Ich schicke Nachricht zum Schiff, wir mussen warten, bis es dunkel ist. Hier«, sagte er zu dem Seesoldaten,»nimm das Glas, aber deck' es gut ab. «Er brauchte nichts weiter zu erklaren. Der Mann hatte soeben bewiesen, da? er nicht nur schie?en, sondern auch denken konnte.

Die anderen lagerten weiter hinten noch zwischen den Felsen. Allday hielt ihm eine Feldflasche hin:

«Trinken Sie, Captain. Schmeckt wie Bilgewasser.»

Bolitho kritzelte etwas auf seinen Block und gab das Blatt einem Matrosen.»Bring das zur Kuste und ubergib es dem Deckoffizier dort. «Er sah das verzweifelte Gesicht des Mannes und fugte beruhigend hinzu:»Du brauchst nicht zuruckzukommen. Wenn du bei der Undine bist, hast du eine Ruhepause verdient.»

Da krachte noch ein Schu?, diesmal durch die Felsen gedampft, und dann folgte ein anderer Ton: etwas Weiches fiel zu Boden. Carwithen sprang auf.»Noch 'n Vogel, Sir!»

Bolitho schlich mit ihm zu dem Ausschau haltenden Seesoldaten zuruck. Der starrte verwirrt auf den gro?en Tolpel nieder, der ihm mit ausgebreiteten Schwingen und blutiger Brust fast direkt vor die Fu?e gefallen war.

Argerlich sagte Davy:»Also, wie in drei Teufels Namen hat er… »

Bolitho hob die Hand, und sie erstarrten in Schweigen. Schwach erst, dann deutlicher, horte man Scharren und das Rollen loser Steinchen — jemand kam eilig herauf, um den toten Vogel zu holen.

Bolitho blickte sich blitzschnell um. Hinter diesen paar kleinen Felsen konnte er seine drei?ig Mann nicht verstecken. Er sah, wie Allday ihnen Zeichen machte, ganz still zu sein, sah die Angst in Armitages Augen, der wie gebannt auf die letzte Felsbarriere starrte.

Die Gerausche wurden lauter; Bolitho konnte horen, wie sich der Mann keuchend das letzte Stuck Abhang hinauf kampfte.

Niemand bewegte sich. Der Seesoldat blickte starr seine Muskete an, die zwei Fu? von seiner Hand entfernt lag. Das geringste Gerausch, und sie waren alle verloren.

Da handelte Carwithen, der am dichtesten bei der Felsenbarriere war. Fast lautlos ergriff er den toten Vogel und zog ihn ein paar Zoll unter die Kante des nachsten Felsens. Mit der anderen Hand zerrte er etwas unter seinem kurzen blauen Uberrock hervor, die Augen ohne zu blinzeln auf den Vogel gerichtet.

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis etwas geschah. Aber dann ging es so schnell, da? man kaum folgen konnte.

Das dunkle Gesicht des Fremden starrte offenen Mundes auf sie herab, sein Blick flog von dem Vogel zu Carwithen, als er sich mit dem Oberkorper uber die Felskante zog, um nach seiner Beute zu greifen. Der Bootsmannsmaat lie? den Lockvogel fallen; die Bewegung war so schnell, da? sie den Fremden uberraschte, er schwankte, tastete im Gurtel nach dem blanken Griff einer Pistole.

«So nicht, mein Hubscher«, murmelte Carwithen ruhig, beinahe freundlich. Dann scho? seine andere Hand unter dem Rock hervor, ein Enterbeil blitzte auf. Carwithen schlug kurz und brutal zu — der Pickel der Axt grub sich in den Nacken des Mannes. Mit einem machtigen Ruck zog Carwithen den schon Bewu?tlosen ganz uber die Felskante, ri? das Beil heraus, drehte es um und durchschlug mit der Schneide seine Kehle. Nochmals hob sich das Beil und schlug zu.

Blut spritzte uber Armitages Seesoldaten. Wieder ri? Carwithen das Beil hoch, aber Bolitho fiel ihm in den Arm. Er fuhlte den irren, aufgestauten Ha? in den Muskeln des anderen, der ihn abzuschutteln versuchte.

«Halt! Genug, verdammt noch mal!»

In schreckerfulltem Schweigen starrten die Manner einander und den Toten an, der uber dem toten Seevogel lag. Heiser flusterte Carwithen:»Dieser Mistkerl treibt keine Seerauberei mehr!»

Bolitho zwang sich, den Leichnam naher anzusehen: ein Javaner vermutlich, bekleidet mit irgendwelchen Fetzen, aber eine Pistole mit dem Wappen der Ostindischen Handelskompanie.»Hat er wahrscheinlich einem armen, ehrlichen Seemann abgenommen, der Bastard!«murmelte Carwithen.

Niemand sah ihn an. Bolitho kniete mit seinem Teleskop hinter einem Felsblock und suchte sorgfaltig die Bucht unten ab. Carwithen hatte schnell und nachdrucklich getan, was getan werden mu?te. Aber es hatte ihm Spa? gemacht, das entwertete die Tat.

Bolitho beobachtete den fernen Ausguck in seinem felsigen Versteck und die winzigen Gestalten, die noch immer in den Prielen herumstocherten.»Sie haben nichts gesehen«, sagte er leise.

Mit einem Blick auf den immer noch schluchzenden Armitage fragte Davy:»Andert das etwas fur uns, Sir?»

Bolitho schuttelte den Kopf.»Hochstens wenn der Mann von seinen Leuten vermi?t wird. «Er studierte die langer werdenden Schatten der Felsen.»Wir mussen abwarten und konnen nur hoffen, da? es bald dunkel wird.»

Carwithen wischte sein Enterbeil an einem Fetzen ab, den er von der Kleidung des Toten gerissen hatte. Sein Gesicht druckte nur Befriedigung aus — sonst nichts.

Davy gab seinen Mannern ein Zeichen.»Schafft das da beiseite! Mit Steinen bedecken!«Er schluckte.»Diesen Tag werde ich so bald nicht vergessen.»

Bolitho fa?te den Midshipman bei der Schulter und zog ihn vom Felsen weg.»Horen Sie zu, Mr. Armitage!«Er schuttelte ihn heftig, da die Augen des Jungen immer noch an der roten Spur hafteten, die der Leichnam hinterlassen hatte.»Rei?en Sie sich zusammen! Ich wei?, das war ein schrecklicher Anblick, aber Sie sind nicht blo? zum Zusehen hier, verstanden?«Er schuttelte ihn nochmals; es tat ihm weh, den Schmerz und Abscheu in den Augen des Jungen zu sehen.»Schlie?lich sind Sie einer meiner Offiziere und sollen ein Vorbild fur unsere Leute sein!»

Armitage nickte benommen.»Jawohl, Sir. Ich werde versuchen, mich…«Wieder uberfiel ihn Brechreiz.

«Ich wei?, das werden Sie«, sagte Bolitho freundlich. Er merkte, da? ihn Allday uber die zitternde Schulter des Jungen hinweg anbuckte und leise den Kopf schuttelte.»Nun weg mit Ihnen, sehen Sie nach, ob der Kurier schon unterwegs ist!»

«Armer Kerl«, sagte Allday leise.»Der wird sich nie an diese Dinge gewohnen.»

Bolitho blickte ihn ernst an.»Ich auch nicht. Sie etwa?»

Allday zuckte die Schultern.»Wir haben gelernt, uns nicht anmerken zu lassen, was wir denken. Mehr kann ein Mann nicht tun.»

«Mag sein. «Er sah, da? Davy mit dem Fu? Sand uber das trocknende Blut scharrte. Dann blickte er Carwithen in das schwarzliche Gesicht, der eben die Pistole des Toten untersuchte.»Doch es gibt manche, die haben uberhaupt keine Gefuhle, und ich fand immer, da? sie keine richtigen Menschen sind.»

Er trat in den Schatten zuruck, und Allday kam hinterher. Beim ersten Anzeichen, da? es losging, wurde sich Bolithos Stimmung schon andern, dachte er; im Moment war es besser, wenn man ihn in Ruhe lie?.

XIV Der Segelmacher aus Bristol

«Wird es nicht langsam Zeit, Sir?«fragte Davy. Bolitho spahte vorsichtig uber die Felsen; bleich hob sich sein Hemd gegen den schon dunkler werdenden Himmel ab.

«Ja, das glaube ich auch. Carwithen soll antreten lassen.»

In der kuhlen Abendbrise uberlief ihn ein Frosteln. Sowie die Sonne hinter den Bergen versunken war, wurde es in Minutenschnelle kalt. Sie hatten zu lange in der Sonne gelegen, geplagt von Durst und Hitze, von Legionen von Fliegen. Bolitho musterte den Umri? des vor Anker liegenden Schoners und die an der Poop und im Bug glimmenden Lichter. Das Feuer am Strand war zu einem Haufchen gluhender Asche erstorben. Niemand hielt sich mehr dort auf, soweit er sehen konnte; aber vermutlich hockte der Spaher immer noch gegenuber auf seiner Felskante.

Allday meldete flusternd:»Klar zum Abmarsch, Captain«, und pa?te dabei auf, da? sein Entersabel nicht an die Felsen schlug.»Mr. Davy kontrolliert noch mal, ob auch jeder wei?, was er zu tun hat.»

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