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Feind in Sicht: Kommandant Bolithos Zweikampf im Atlantik - Kent Alexander (читать книги без txt) 📗

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Als er auf das Achterdeck hinaustrat, bemerkte er, da? die Offiziere in steifer Verlegenheit Haltung annahmen, und vermutete, da? sie vor seinem Erscheinen wahrscheinlich in eine heftige Diskussion uber das ferne Schiff vertieft gewesen waren.

Bolitho blickte zu den straff geblahten Sege ln und der flatternden Zunge des Wimpels an der Mastspitze hinauf. Das Leinen war steif vor Nasse und Salz, und einen Augenblick empfand er Mitleid mit den Mannern, die hoch oben uber dem schwankenden Rumpf arbeiteten. Der Wind kam beinahe unmittelbar von achtern, und die See hatte sich zu einem zornigen Panorama kurzer steiler Wogen verandert, deren Schaumkopfe in dem grellen Licht wie gierig gebleckte Raubtierfange wirkten. Der Horizont war kaum auszumachen, und obwohl sie sich nach seiner Schatzung etwa zwanzig Meilen vor der Kuste befanden, war von ihr nichts zu sehen.

Von einem Midshipman nahm er ein Glas entgegen und stutzte es gelassen auf das ausgespannte Netzwerk. Er wu?te, da? die anderen ihn genau beobachteten, um seine Reaktionen zu erkennen und daraus vielleicht ihr eigenes Geschick zu erraten, aber sein Gesicht blieb ausdruckslos, als er die erste verschwommene Segelpyramide ins Blickfeld bekam. Er bewegte das Glas ein wenig und wartete, als die Hyperion in ein tiefes Wellental glitt und gleich darauf unbeeindruckt in eine weitere anrollende, schaumgekronte Woge stie?. Dort war ein zweites Schiff und womoglich ein drittes.

Mit einem Schnappen schob er das Glas zusammen.»Legen Sie das Schiff auf Steuerbordbug und machen Sie sich zum Segelreffen bereit, Mr. Stepkyne.»

Stepkyne griff an seinen Hut.»Aye, aye, Sir. «Er sagte selten viel, es sei denn, er konnte einen ungeschickten oder unaufmerksamen Matrosen heruntermachen. Er schien nicht willens oder unfahig zu sein, ein vertrauliches oder beilaufiges Gesprach mit seinen Offizierskameraden zu fuhren, doch Bolitho wu?te jetzt ebensowenig von ihm wie bei ihrer ersten Begegnung. Trotz allem war er ein sehr fahiger Seemann, und Bolitho war es nicht moglich gewesen, bei irgendeiner Arbeit, die er ausgefuhrt hatte, einen Mangel festzustellen.

Selbst jetzt, als er mit lauter Stimme Befehle austeilte und mit in die Huften gestemmten Handen beobachtete, wie die Leute wieder einmal angetrieben wurden, die Brassen und Fallen zu bemannen.

Bolitho vertrieb Stepkynes kalte Tuchtigkeit und Inchs krampfhafte Bemuhungen aus seinen Gedanken. Sobald das Wetter besser wurde, wenn auch nur fur wenige Tage, wurde Inch die Chance bekommen, die Leute zu drillen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Er sagte knapp:»Kurs Ost zu Sud, Mr. Gossett.»

Die Stimme des Ausgucks im Mast drang schwach uber das Rauschen der Leinwand.»Drei Linienschiffe unter Vollzeug, Sir. «Es folgte eine Pause, wahrend der jeder nicht Beschaftigte zu der winzigen Gestalt hinaufspahte, die sich vor den ziehenden Wolken abhob.»Das vorderste Schiff fuhrt einen Kommodorestander, Sir.»

Ein Schuh scharrte auf dem Deck, und Bolitho sah Inch auf sich zueilen, dem ein paar Zwiebackkrumel auf dem Rock hingen.

Inch griff an seinen Hut.»Tut mir leid, da? ich so spat komme, Sir. «Er blickte sich besorgt nach allen Seiten um.»Ich mu? einen Augenblick eingeschlafen sein.»

Bolitho betrachtete ihn ernst. Wegen Inch mu?te er etwas unternehmen, dachte er. Er sah vollig ubermudet aus und hatte dunkle Ringe unter den Augen.

Ruhig sagte er:»Rufen Sie alle Mann an Deck, Mr. Inch. Wir werden gleich das Geschwader erreichen und mussen vielleicht wenden oder beidrehen. «Er lachelte.»Ein Kommodore ist nicht anders als ein Admiral, wenn es um seemannisches Konnen geht.»

Aber Inch nickte nur duster.»Aye, aye, Sir.»

Langsam, aber unaufhaltsam tauchten die Schiffe aus dem wogenden Dunkel auf, bis sie in einer Reihe sichtbar waren. Die Rumpfe glanzten vor Nasse, die gerefften Marssegel schimmerten wie Stahl in dem boigen Wind. Sie waren alle Vierundsiebziger wie die Hyperion, und in den Augen einer Landratte mochten sie sich wie ein Ei dem anderen gleichen. Aber Bolitho wu?te aus muhsam erworbener Erfahrung, da? selbst Schiffe, die nebeneinander auf derselben Werft von Stapel gelaufen waren, einander so unahnlich sein konnten wie Wasser und Wein, ganz wie es ihren jeweiligen Kommandanten in den Sinn kam.

Gossett, der den fuhrenden Zweidecker prufend betrachtete, sagte nachdenklich:»Das Schiff des Kommodore kenne ich, Sir. Es ist die Indomitable unter Kapitan Winstanley. Anno 1881 habe ich neben ihr gekampft. «Er blickte Midshipman Gascoigne streng an.

«Sie hatten sie fruher entdecken und melden mussen, junger Mann.»

Mit zusammengekniffenen Augen studierte Bolitho das fuhrende Schiff, wahrend sich unter dessen Signalrahe weitere Flaggen entfalteten; anscheinend nur Sekunden spater setzte die ganze Formation zu einer Wende an, bis die Indomitable beinahe parallel, mit kaum zwei Kabellangen Abstand, neben der Hyperion herlief. Selbst ohne Glas waren die breiten Streifen von verkrustetem Salz und abgelagertem Schlick an Vorschiff und Bug zu erkennen, als sich das Schiff gewichtig in ein flaches Wellental senkte, wobei die unteren Geschutzpforten einen Augenblick uberspult wurden. Hinter sich horte Bolitho Gossett vor sich hin murmeln:»Kapt'n Win-stanley hat die alte Dame gut im Griff, das mu? man ihm lassen. «Aus seinem Mund war das ein Lob hochster Ordnung.

Diesmal war Gascoigne auf der Hut. Als weitere Signale zur Rah der Indomitable aufstiegen und sich im Wind entfalteten, schrie er gleich:»Flaggschiff an Hyperion: Kommandant ohne Verzug an Bord melden.»

Bolitho lachelte grimmig. Zweifellos wartete der Kommodore ungeduldig darauf, was sein alter Widersacher zu sagen hatte.

«Bewegung bitte! Mein Boot klarmachen!«Er starrte auf die brechenden Wogenkamme und konnte sich vorstellen, wie seine Bootsbesatzung den Kommodore wegen seines so schnell erteilten Befehls verfluchte.

Wahrend die Matrosen sich an den Brassen abmuhten, drehte die Hyperion langsam und widerstrebend, mit knatternden, wie Kanonenschusse knallenden Segeln in den Wind. Tomlin trieb mit lauten Rufen die Leute an, die Bolithos Boot zu Wasser lie?en. Eine Leine verfing sich dabei am Hals eines jungen Matrosen, der dadurch gegen einige Leute an den Brassen des Gro?bramsegels gerissen wurde. Einen Augenblick entstand ein wildes Durcheinander. Kreischend lief das gequollene Tau durch seinen Block. Die Manner sturzten taumelnd wie Marionetten ubereinander, bis ein Bootsmannsmaat selbst zwischen die brullenden und fluchenden Manner sprang und Ordnung schuf.

Stepkyne, der den Befehl auf dem Hauptdeck fuhrte, packte den unglucklichen Matrosen und schrie ihn, das Gesicht nur wenige Zoll vom Gesicht des anderen entfernt, an:»Du elender Tolpel! Dir werd ich's noch beibringen!»

Der Matrose griff sich an die wundgescheuerte Kehle.»Aber, Sir, ich kann doch nichts dafur«, krachzte er, dem Weinen nahe.»Es war nicht meine Schuld, Sir!»

Stepkyne schien au?er sich zu sein. Wenn der Bootsmannsmaat nicht eingegriffen hatte, hatte das Durcheinander zu einer Katastrophe fuhren konnen, besonders fur die Manner, die oben auf der Rah arbeiteten. Bei dem Gewicht des Boots am einen Ende der Leine und dem Krafteinsatz mehrerer Bootsgasten am anderen, konnte der Mann von Gluck sagen, da? ihm nicht der Kopf abgerissen worden war.

Inch packte die Achterdeckreling und brullte gegen den Wind an:»Macht das Boot klar! Und diesen Mann konnen Sie zum Arzt hinunterschicken, Mr. Stepkyne!»

Der verletzte Matrose wollte zur Luke, aber Stepkyne trat ihm entgegen, wahrend er mit funkelnden Augen zum Achterdeck hinaufstarrte.»Das hatte nicht passieren mussen. Wenn die Leute richtig gedrillt worden waren, hatte der Idiot die Gefahr rechtzeitig erkannt!»

Allday rief:»Boot ist langsseit, Captain!«Aber seine Blicke waren auf Inch und Stepkyne gerichtet.

Bolitho stieg schnell die Achterdecksleiter hinab und sagte kalt:»Sobald ich zuruck bin, wunsche ich Sie in meiner Kabine zu sehen, Mr. Stepkyne. Wenn ein Befehl erteilt ist, haben Sie ihn zu befolgen, ohne Fragen zu stellen. Haben Sie verstanden?»

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