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Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

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Er uberlegte, was wohl aus Tracys anderem Schiff, der gekaperten Brigg geworden war, die er Revenge genannt hatte. Ob sie noch immer britische Geleitzuge angriff, reiche Ladung fur willig angebotenes Prisengeld erbeutete?

Die Kabinentur flog auf, und Moffitt kam herein, einen Krug mit Rum und ein Glas in der Hand.

Er sagte:»Mr. Frowd meint, Sie konnten jetzt einen Schluck vertragen.»

Bolitho verabscheute Rum, aber er brauchte etwas Belebendes. Also trank er das gefullte Glas auf einmal leer, obwohl er beinahe daran erstickte.

«Ist bei Mr. Frowd alles in Ordnung?«Er mu?te ihn bald besuchen gehen, aber vorlaufig wurde er noch an Deck benotigt.

Moffitt nahm das geleerte Glas und grinste bewundernd.»Aye, Sir. Ich habe ihn in seiner Koje festgelascht, dort ist er sicher.»

«Gut. Schicken Sie Buller zu mir.»

Bolitho lehnte sich zuruck und fuhlte, wie das Heck unter ihm erst hochstieg, dann wegsackte, wahrend die See das Ruder wie ein Stuck Treibholz schuttelte.

Buller kam in die Kajute, den Kopf wegen der Decksbalken gesenkt.

«Sir?»

«Sie ubernehmen die Aufsicht uber die Lebensmittel. Suchen Sie sich jemanden, der kochen kann. Wenn es weiter abflaut, machen Sie das Kombusenfeuer wieder an und sehen zu, da? die Leute etwas Hei?es in den Magen bekommen.»

Buller zeigte seine starken Zahne.»Allright, Sir. «Dann war er auch schon wieder drau?en.

Bolitho seufzte, das Aroma des Rums umwehte ihn wie eine Droge. Kommandokette. Er mu?te sie aufbauen, niemand sonst war hier, der ihn hatte ermutigen oder tadeln konnen.

Sein Kopf fiel zur Seite, aber er schnellte mit plotzlichem Widerwillen hoch. Wie George Probyn, das war ein feiner Anfang! Er sprang auf und fluchte, als sein Kopf gegen einen Decksbalken krachte. Aber das machte ihn sofort wieder nuchtern.

Er ging weiter nach vorn, schwankend und sich bei den heftigen Bewegungen der Brigg festhaltend.

Winzige Kabinen auf beiden Seiten eines kleinen, quadratischen Raumes: die Messe. Vorrate, Schie?pulver, dann weiter vorn im Gang schwankende Hangematten. Alles roch neu, bis hinunter zu den Messetischen, den gro?en Rollen aufgeschossenen, starken Tauwerks im Vorschiff.

Er fand den verwundeten Tracy in einer winzigen, noch nicht ganz fertiggestellten Kammer. Ein Seemann mit rotgeranderten Augen sa? in einer Ecke, die Pistole in den Handen.

Bolitho betrachtete die Gestalt in der Koje: ein machtiger, hartgesichtiger Mann von etwa drei?ig Jahren, der trotz seiner furchterlichen Wunden und des Blutverlustes sehr lebendig aussah. Aber mit dem an der Schulter abgerissenen Arm stellte er keine gro?e Gefahr mehr dar.

Die anderen Verwundeten waren einigerma?en gut untergekommen und verhielten sich ruhig. Sie waren alle verbunden und mit Kissen, freien Hangematten, Decken und Kleidungsstucken einigerma?en gegen die heftigen Schiffsbewegungen abgestutzt.

Bolitho hielt unter einer wild hin und her schwingenden Lampe inne und fuhlte den Schmerz der Verwundeten, ihr fehlendes Verstandnis der Situation. Er schamte sich, an seinen eigenen Vorteil zu denken. Die armen Teufel wu?ten nur, da? sie von ihrem Schiff weggeschafft wurden, das — gut oder schlecht — ihr Heim gewesen war. Wohin ging es jetzt? Mit irgendeinem heimkehrenden Schiff nach England, und dann was weiter? An Land geworfen, ein weiterer Haufen verkruppelter Seeleute. Helden fur die einen, Witzfiguren fur die anderen.

«Bald bekommt ihr etwas Hei?es zu essen, Jungs.»

Ein paar Kopfe wandten sich ihm zu. Einen Mann erkannte er als Gallimore, einen Seemann, der auf der Trojan als Anstreicher eingesetzt gewesen war. Er war durch Kartatschentreffer schwer verwundet, hatte den gro?ten Teil der rechten Hand verloren und war von gro?en Holzsplittern im Gesicht getroffen worden.

Es gelang ihm zu flustern:»Wo segeln wir hin, Sir?»

Bolitho kniete neben ihm nieder. Der Mann wurde sterben. Er wu?te nicht, wieso, aber es war ihm klar. Andere hier waren schwerer verwundet, trugen aber ihren Schmerz mit Trotz, mit wutender Resignation. Sie wurden uberleben.

Er antwortete:»Nach English Harbour. Die Arzte dort konnen Ihnen helfen. Das werden Sie sehen.»

Der Mann fa?te nach Bolithos Hand.»Ich will nicht sterben, Sir. Ich habe Frau und Kinder in Plymouth. «Er versuchte, den Kopf zu schutteln.»Ich mu? doch nicht sterben, Sir?»

Bolitho fuhlte einen Klumpen in seiner Kehle. Plymouth. Genausogut hatte es Ru?land sein konnen.

«Ruhen Sie sich aus, Gallimore. «Er entzog ihm vorsichtig die Hand.»Sie sind unter Freunden.»

Er ging wieder nach achtern zum Niedergang, tief gebeugt wegen der Decksbalken.

Wind und Gischt waren ihm jetzt beinahe willkommen. Er fand Couzens mit Stockdale am Ruder, wahrend Quinn sich mit zwei Seeleuten nach vorn hangelte.

Stockdale sagte mit seiner rauhen Stimme:»Alles halt gut, Sir. Mr. Quinn sieht nach den Luvbrassen. «Dann blickte er zum dunklen Himmel auf.»Der Wind hat noch einen Strich weiter geschralt, auch etwas abgeflaut.»

Der Bug hob sich himmelwarts und sturzte dann mit Donnern und Beben in ein Wellental. Es hatte genugt, einen Mann von den Rahen zu schleudern, ware einer oben gewesen.

Stockdale murmelte:»Mu? schlimm sein fur die Verwundeten unten, Sir.»

Bolitho nickte.»Gallimore wird sterben, glaube ich.«»Ich wei?, Sir.»

Stockdale drehte das Rad ein paar Speichen weiter und sah das vibrierende Gro?marssegel an, das prall wie ein Ballon an seiner Rah zerrte, als wolle es sich selbstandig machen.

Bolitho musterte ihn. Naturlich wu?te es Stockdale. Er hatte den gro?ten Teil seines Lebens mit Leidenden und Sterbenden verbracht, erkannte den nahenden Tod mit sicherem Blick.

Quinn kam uber das Deck nach achtern, taumelnd und strauchelnd bei jedem Sturz des Bugs in ein neues Wellental, der das ganze Schiff erzittern lie?.

Er rief:»Der Backbordanker hatte sich freigearbeitet, wir haben ihn wieder gekattet.»

Bolitho erwiderte:»Geh hinunter, stell zwei Wachen auf, nachher sprechen wir daruber.»

Quinn schuttelte den Kopf.»Ich mochte nicht allein sein, ich mu? etwas zu tun haben.»

Bolitho dachte an den Mann aus Plymouth.»Geh zu den Verwundeten, James, nimm etwas Rum oder sonst etwas mit, was du unten findest, und gib es an die armen Teufel aus.»

Es ware sinnlos gewesen, ihm von Gallimore zu erzahlen, besser war es, den Sterbenden bis zuletzt am Trost, den die Flasche den Seeleuten spendet, teilhaben zu lassen.

Ein kleiner dunkler Italiener namens Borga schlupfte mit Buller zusammen den Niedergang hinab. Also schien dieser bereits einen Koch gefunden zu haben. Hoffentlich war es eine gute Wahl. Hei?es Essen nach einem harten Tag, das war etwas Gutes, konnte aber einen Aufruhr hervorrufen, wenn es nichts taugte. Er sah Stockdale an und mu?te lacheln. Wenn sich das letztere einstellte, so wurde es rasch erledigt werden.

Noch eine Stunde, und die Sterne schauten hervor, die rasenden Wolken waren vertrieben wie eine Bande Landstreicher.

Bolitho fuhlte, da? die Brigg jetzt ruhig lag, und fragte sich, ob es wohl eintreten wurde, was Bunce vorausgesagt hatte: zwei Tage Sturm, dann wieder Flaute.

Wie versprochen, wurde eine warme Mahlzeit fertiggestellt und zuerst an die Verwundeten ausgegeben, dann an die Seeleute, die in kleinen Gruppen zum Essenholen hinuntergingen.

Bolitho a? seinen Anteil mit gro?em Wohlbehagen, obgleich er nicht wu?te, was es war. Es entpuppte sich dann als ein Gemisch aus gekochtem Fleisch, Hafermehl, gemahlenem Schiffszwieback, das Ganze mit etwas Rum abgeschmeckt. Er hatte noch nie etwas Derartiges gegessen, aber im Augenblick hatte das Mahl an der Tafel eines Admirals bestehen konnen.

Zu Couzens sagte er:»Tut es Ihnen jetzt leid, da? Sie unbedingt auf die White Hills wollten?»

Couzens schuttelte den Kopf, den Magen bis zum Bersten gefullt mit Borgas erstem Produkt.

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