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Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

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Der Kutter bewegte sich jetzt rasch auf den Backbordbug der Yawl zu. Bolitho sah die Ankerkette unter dem schnittigen Bugsprit, die lassig festgemachten Segel.

Der Knall eines Pistolenschusses klang wie die Detonation eines Zwolfpfunders in der stillen Morgenluft. Ein erregter Ausruf war an Deck der Yawl zu horen, als eine wellenformige Linie von Kopfen, Gewehren und aufgepflanzten Bajonetten auf dem Hugelkamm der Insel erschien. Dann wurde die Linie rot, als die Soldaten ihren Marsch hinab zum Wasser fortsetzten.

«Pullt! Mit allem, was ihr habt!«Bolitho beugte sich vor, als konne er durch die Gewichtsverlagerung noch zur Erhohung der Geschwindigkeit beitragen.

Gestalten waren an Deck der Yawl erschienen, und ein einzelner Schu? erhellte den Gro?mast wie eine Flamme.

Uber das Wasser hinweg horten sie alle die Aufforderung d'Esterres an die Yawl, sich zu ergeben; die Reaktion war wirres

Geschrei, gefolgt vom Quietschen der Blocke, durch die Tauwerk mit aller Geschwindigkeit hindurchgeholt wurde.

Bolitho verga? einen Augenblick seine eigene Rolle in diesem Geschehen, als die Linie der Marineinfanteristen mit Prazision und ohne jede Eile anhielt und dann eine Salve uber das Deck des Schiffes feuerte.

Danach gab es druben keinerlei Bewegung mehr, und Bolitho befahl laut:»Klar zum Entern! Enterhaken fertig!«Aus dem Augenwinkel sah er Frowds Boot vorbeischie?en, sah den Enterhaken durch die Luft und uber das Schanzkleid der Yawl fliegen und die hierfur ausgesuchten Manner mit gezucktem Entermesser oder Beil uber die Reling springen.

Schreiend und hurrarufend kletterten die Seeleute auf beiden Seiten an Bord, wahrend die Schiffsbesatzung sich vor dem Gro?mast zusammendrangte, zu erschrocken, um sich zu ruhren, geschweige denn Widerstand zu leisten. Ein paar Gewehre waren an Deck geworfen worden, und Bolitho lief mit Stockdale nach achtern, um sicherzustellen, da? keine weiteren Leute unter Deck verborgen waren und jetzt womoglich versuchten, ihr Schiff zu versenken.

Nicht einen einzigen Mann hatten sie verloren, und an Land sah er die Soldaten ihre Hute schwenken und jubeln.

Frowd knurrte:»Ein Freibeuter, ganz klar!«Er zerrte einen Mann aus der Menge heraus. Er hatte zwar seine Waffen weggeworfen, war aber so behangt mit Pulver- und Munitionsbeuteln, da? er wie ein Pirat aussah.

Bolitho steckte seinen Degen in die Scheide.»Gut gemacht, Jungs! Ich schicke jemanden hinuber zu den Soldaten und…»

Es war Couzens, der den Alarmruf ausgesto?en hatte. Er deutete nach vorn, seine Stimme schnappte uber:»Ein Schiff, Sir! Kommt dort um die Ecke!»

Gleichzeitig horte er d'Esterre mit eindringlicher Stimme durch das Sprachrohr rufen:»Sofort von Bord! In die Boote!»

Frowd starrte noch immer auf die hubschen, rahgetakelten Masten und Segel des Ankommlings, als dieser plotzlich Kurs anderte, wobei das leichte Schiff stark uberholte.

Er fragte:»Wer, zum Teufel, ist das?»

Bolitho fuhlte Finger auf seinem Arm und sah Buller, der die Augen nicht von dem schmucken Fahrzeug lie?.

«Das ist sie, Sir! Die Brigg, die ich gesehen habe und die dann abhaute, als die Spite entmastet wurde!»

Alles drehte sich in Bolithos Kopf wie ein Muhlrad: die Brigg, die Yawl, die darauf wartete, mehr Waffen und Munition zu laden oder zu loschen, d'Esterres letzter Befehl und seine eigene Entscheidung, die tief unter seinen rasenden Gedanken wartete.

Ein Blitz, gefolgt von einem dumpfen Knall, und eine Kanonenkugel orgelte uber sie hinweg und schlug schwer auf der Insel ein. Die Marineinfanteristen marschierten in ungebrochener Ordnung zuruck, und Bolitho spurte die Veranderung, die mit der Besatzung der Yawl vor sich ging. Furcht wandelte sich in Hoffnung, schlug sogar angesichts der unerwarteten Unterstutzung in Jubel um.

«Was tun wir?«Frowd stand am Spill, den Degen noch in der Hand.»Die Brigg wird die Yawl durchsieben, wenn sie uns mit allen Geschutzen beharkt!»

Bolitho dachte an Pears, an Coutts Enttauschung, an Quinns Gesicht bei der Verhandlung.

Er schrie:»Kappt die Kette! Klar bei Gro?fall! Mr. Frowd, ubernehmen Sie hier die Aufsicht! Stockdale, ans Ruder!»

Eine weitere Kugel scho? aus dem Fruhdunst und krachte in einen der Kutter, der neben dem Bug dumpelte. Bevor er sich uberlegte und versank, explodierte das geladene Schwenkgeschutz, und der Schrotthagel ri? den Seemann nieder, der gerade nach vorn lief, um die Ankerkette zu kappen.

Mit nur noch einem einzigen Boot bestand keinerlei Aussicht mehr, d'Esterres Befehl auszufuhren. Bolitho starrte die Brigg an, sein Herz war eiskalt vor plotzlicher Wut und unerwartetem Ha?.

Und er wu?te tief in seinem Innern, da? er gar nicht die Absicht hatte zu gehorchen.

Das Gro?segel schwang an seinem Baum nach au?en und donnerte wild, als die Ankerkette gekappt war und die Yawl unkontrolliert abfiel.

«Stutzruder!»

Die Manner rutschten und taumelten zu den Schoten, die verbluffte Besatzung vollig ignorierend, wahrend sie darum kampften, die Yawl unter Kontrolle zu bringen.

Bolitho ho rte verwehtes Geschutzfeuer und wandte sich gerade rechtzeitig, um den kleinen Besanmast uber die Reling sturzen zu sehen, um Haaresbreite an Stockdale vorbei.»Kappen!»

Ein weiterer Einschlag erschutterte den Rumpf, und Bolitho horte die Kugel durch das untere Deck donnern. Viele von solchen Treffern konnten sie nicht vertragen.

«Schickt die Gefangenen an die Pumpen!«Er druckte Couzens seine Pistole in die Hand.»Schie?en Sie, wenn sie versuchen sollten, Sie anzugreifen!»

«Schiff ist unter Kontrolle, Sir!«Stockdale stand stammig wie eine Eiche am Ruder und blickte auf das sich blahende Gro?segel und den jetzt auch gesetzten Kluver, wahrend das Land am Bug vorbeiglitt.

Aber die Brigg holte auf, krangte stark beim Wenden, um auf dem neuen Kurs an ihrem Gegner vorbeizusegeln.

Die Yawl hatte zwei leichte Schwenkgeschutze, aber sie waren so nutzlos wie eine einzelne Lanze gegen eine Kavallerieattacke. Die Manner waren wertvoller an den Schoten als an den Geschutzen.

Wieder eine Reihe von Blitzen, und diesmal schlugen die Kugeln unterhalb der Wasserlinie ein.

Bolitho sah die Flagge an der Gaffel der Brigg, von der er schon gehort hatte: rote und wei?e Streifen und einen Kranz von Sternen auf blauem Grund. Die Brigg war ganz neu und wurde offenbar von einem Konner gefuhrt.

«Wir machen stark Wasser, Sir!»

Bolitho wischte sich das Gesicht ab und lauschte auf das Kreischen der Pumpen. Aber es war vergeblich, sie konnten der Brigg nicht entkommen.

Bosartiges Pfeifen hinter dem Ruder sagte ihm, da? sie jetzt in Reichweite der Gewehre waren.

Jemand schrie, dann sah er Frowd straucheln und gegen das Schanzkleid fallen, beide Hande um sein zerschmettertes Knie gekrallt.

Couzens erschien an der Luke, mit dem Rucken voran, die Pistole in den Niedergang gerichtet.»Wir sinken, Sir! Das Wasser steht im Laderaum!»

Eine Kugel schlug durch das Gro?segel und durchschnitt Wanten und Stagen wie ein unsichtbarer Sabel.

Frowd keuchte:»Setzen Sie sie auf den Strand, das ist unsre einzige Chance!»

Bolitho schuttelte den Kopf. Sa?en sie erst einmal auf, so ware die Ladung — und er zweifelte nicht daran, da? sie aus Waffen bestand — noch immer intakt.

Mit plotzlicher Wut kletterte er in die Wanten und schuttelte drohend die Faust.

Seine Stimme ging unter im Wind und erneutem Kanonendonner, aber es verschaffte ihm eine gewisse Genugtuung, als er nun schrie:»Ich werde sie versenken, ihr verdammten Hunde!»

Stockdale beobachtete ihn, wahrend die Insel jenseits der vom Kugelhagel aufgewuhlten See langsam zuruckblieb.

Gebe Gott, da? die Trojan rechtzeitig kommt, dachte er verzweifelt. Fur uns ist es dann zu spat, aber von denen wurde wenigstens keiner am Leben bleiben.

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