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Bruderkampf: Richard Bolitho, Kapitan in Ketten - Kent Alexander (библиотека книг бесплатно без регистрации TXT) 📗

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Selbst jetzt mochte es zu spat sein. Die Andiron war gro?er, ihr tiefer Kiel eignete sich besser fur solche Manover. Sie schnitt bereits das Heck der Phalarope und versuchte, so schnell wie moglich in Luvposition zu kommen, um den schon einmal errungenen Vorteil zuruckzugewinnen. In einer Viertelstunde wurde sie das Manover wiederholen oder sich damit zufriedengeben, den Abstand von Backbord aus zu verringern. Da der Wind fur sie gunstiger stand, konnte ein Kampf nicht vermieden werden.

Bolitho trat zur Heckreling und blickte zu dem anderen Schiff zuruck. Die Andiron hatte das Doppelspiel aufgegeben. Er sah die kauernden Kanoniere und die Offiziere auf dem schrag liegenden Achterdeck. Was war Masterman zugesto?en? Besser, er war tot, als da? er wu?te, was aus seiner stolzen Andiron geworden war.

Er drehte dem dunklen Rumpf den Rucken und lie? die Blicke uber sein eigenes Schiff gleiten. Kein Chaos mehr. Fur unerfahrene Augen sah die Phalarope kampfbereit und kampftuchtig aus.

Beiderseits waren die Kanonen ausgefahren. Die Stuckmeister pruften die Abzugsleinen und erteilten ihren Leuten heiser Befehle. Schiffsjungen rannten uber das Deck und streuten Sand, damit die Fu?e der Kanoniere Halt fanden, wenn es soweit war. Andere eilten mit Eimern von Geschutz zu Geschutz. Sie schleppten Wasser heran, um die Kanonenwischer feucht zu halten und moglicherweise ausbrechende Brande zu loschen.

Vibart stand unterhalb des Achterdecks.»Alles klar zum Gefecht, Sir«, rief er.»Alle Kanonen mit Kettenkugeln oder Kartatschen geladen.»

«Gut, Mr. Vibart. «Bolitho ging zur Reling und lie? seine Blicke uber die Backbordgeschutze wandern. Sie wurden zuerst in Aktion treten mussen. Nicht alles war mustergultig. Besorgt bemerkte er manche Mangel.

An einem Geschutz mu?te der Stuckmeister einem seiner Manner sogar die Seiltalje in die Hand geben, da der arme Kerl vergessen hatte, was er tun sollte. Doch der Mann furchtete sich zu sehr, und die heraufkommende Fregatte mit ihrer Reihe drohender Kanonen hypnotisierte ihn zu stark, als da? er darauf achtete, was der Maat ihm sagte. An jedem Geschutz gab es solche Manner. Bei so vielen neuen Leuten, von friedlicher Arbeit an Land gewaltsam weggeholt, war das unvermeidlich.

Hatte er nur genugend Zeit gehabt, dann hatte jeder einzelne besser ausgebildet werden konnen. Bolitho schlug mit der Faust langsam auf die Reling. Nun, jetzt mu?te es so gehen. Die Andiron war nicht nur zahlenma?ig starker bestuckt. Ihre Kanonen waren Achtzehnpfunder, die der Phalarope aber nur Zwolfpfunder. Die Mehrzahl der Andiron-Besatzung bestand zweifellos aus englischen Deserteuren und kampferfahrenen Matrosen, denen eine Seeschlacht nicht fremd war. Eine Mannschaft, die Kapitan Masterman die Andiron genommen hatte, war eine Macht, die man furchten mu?te.

Hauptmann Rennie stand gelassen neben den Schutznetzen. Sein Degen hing mit einer goldenen Kordel an seinem Handgelenk. Er beobachtete, wie Sergeant Garwood seine Leute zu ordentlichen roten Reihen formierte. Die Marinesoldaten gaben zusatzliche Sicherheit, dachte Bolitho grimmig, aber gegen Achtzehnpfunder wurden ihre Gewehre nicht viel nutzen.

Die Zerknirschung und Verzweiflung, die er spurte, seit die Andiron das verraterische Signal gesetzt hatte, schlug auf einmal in wilde Wut um. Er hatte sein Schiff und seine Manner in diese Lage gebracht. Er allein trug die Verantwortung. Er hatte die Falle der Amerikaner gerade noch rechtzeitig genug erkannt, um die Phalarope vor dem ersten Schlag zu bewahren. Aber er hatte sie fruher durchschauen mussen.

Er trat an die Querreling und rief:»Leute, in wenigen Augenblicken wird es zum Kampf kommen. «Er sah, da? ihn alle anblickten, doch die Gesichter hatten bereits jede Eigenbedeutung und Individualitat verloren. Sie waren zu einer Mannschaft verschmolzen, zu einer guten oder schlechten, wurde die Zeit erweisen. Aber es war wichtig, da? ihm alle vertrauten.

«La?t euch nicht aus der Ruhe bringen, Leute, und gehorcht den Befehlen, ganz gleich, was um euch herum geschieht. Jede Kanone ist mit dem neuen Steinschlo? ausgerustet, aber haltet die Lunte bereit, falls es versagt.»

Er bemerkte, wie Okes von der Steuerbordbatterie zu Herrick hinuberblickte, der neben seinen Geschutzen stand. Ein schneller Austausch von Blicken, der alles beinhalten konnte.

Bolitho spurte, da? Stockdale ihm den Rock uber die Schultern streifte und den Degengurt umschnallte. Er beobachtete, wie die machtvolle Fregatte auf das Backbordlogis zuhielt, und schatzte Schnelligkeit und Entfernung ab.

«Noch etwas, Leute. «Er beugte sich vor, als wollte er sie zwingen, ihm zuzuhoren.»Die Phalarope ist ein Schiff des Konigs. Die Flagge streicht sie nicht.»

Er verschrankte die Hande unter den Rockscho?en und ging langsam zur Luvreling. Es wurde nicht mehr lange dauern. Zu Proby, der neben dem Rad stand, sagte er:»Wir luven gleich an, Mr. Proby. «Er horte ihn murmeln und fragte sich, was der Steuermann von dem angekundigten Befehl denken mochte.

Der amerikanische Kapitan wurde wahrscheinlich annehmen, da? die kleinere Phalarope versuchen wollte, wieder mit dem Wind abzulaufen. Doch sobald sie abdrehte, wurde er ihr Heck mit der vollen Backbordbreitseite uberschutten, wie er es von Anfang an beabsichtigt hatte. Doch Bolithos Manover wurde die Phalarope auf die Andiron zudrehen lassen, und mit etwas Gluck mu?te Herrick in der Lage sein, die erste Salve abzufeuern.

Auf dem Achterdeck der Andiron funkelte ein Fernrohr in der Sonne auf, und Bolitho wu?te, da? der andere Kapitan ihn beobachtete.

«Achtung, Mr. Proby!«Bolitho schwenkte den Hut und rief uber das Hauptdeck:»Jetzt, Jungs! Eine Breitseite fur Old England!»

Knarrend schwangen die Rahen herum. Die Segel donnerten. Bolitho wurde der Mund trocken, sein Gesicht erstarrte zu einer Maske.

Das war der entscheidende Augenblick.

John Allday kauerte neben der zweiten Kanone der Steuerbordbatterie und starrte gebannt durch die offene Stuckpforte. Trotz der kuhlen Morgenbrise schwitzte er, und sein Herz schlug wie eine Trommel.

Er fuhlte sich als das hilflose Opfer eines Alptraums. Jede Einzelheit war deutlich und klar, schon bevor sie sich ereignete. Irgendwie bildete er sich ein, diesmal wurde es anders sein, aber es war dasselbe. Er hatte genausogut zum erstenmal in die Schlacht segeln konnen, neu und unerfahren, von qualender Spannung fast in Stucke gerissen.

Er loste die Augen von dem Wasserviereck, das er durch die Stuckpforte sehen konnte, und blickte uber die Schulter zuruck. Die gleichen Manner, die Ferguson verspottet oder Evans in drohendem Schweigen umringt hatten, standen oder kauerten jetzt nicht anders als er, Sklaven ihrer Kanonen, die Gesichter nackt und voller Furcht. Ein Stuck entfernt von der Batterie, den Rucken am Vormast, stand Leutnant Herrick. Er sah zum Achterdeck hinauf, die Finger umschlossen den Degengriff. Seine blauen Augen, die nicht eine Sekunde blinzelten, verrieten nichts.

Allday folgte den Blicken des Offiziers und bemerkte den Kapitan an der Achterdeckreling. Die Hande auf dem glatten Holz, beobachtete er mit leicht vorgerecktem Kopf die andere

Fregatte. Das hohe Schanzkleid, die Gangway und die anderen Kanonen versperrten Allday den Blick auf die Andiron. Immerhin sah er ihre Masttopps und geblahten Segel, als sie auf das Achterdeck zuhielt, bis sie wie eine Klippe uber der Phalarope zu hangen schien.

Pryce, der Stuckmeister, band sich das Pulverhorn um die Hufte und hockte sich neben die Lafette, die Abzugsleine in Handen.»Hort zu, Jungs«, sagte er mit einer Stimme, die fremd und gepre?t klang.»Wir feuern zuerst eine Breitseite ab. «Er blickte von einem zum anderen, ohne die Kanoniere an der nachsten Stuckpforte zu beachten.»Danach hangt alles davon ab, wie schnell wir nachladen und wieder ausrennen. Also mu? jeder Handgriff sitzen. Und wie der Kapitan gesagt hat, achtet nicht darauf, was um euch vorgeht, verstanden?»

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