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Bruderkampf: Richard Bolitho, Kapitan in Ketten - Kent Alexander (библиотека книг бесплатно без регистрации TXT) 📗

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Die Rahen kamen von neuem herum. Segel donnerten, Brassen kreischten durch die Blocke. Die Manner rannten wie die Wiesel, um den unaufhorlichen Kommandos vom Achterdeck nachzukommen.

Den Leuten kam alles unwahrscheinlich vor. Eben noch uberrascht und bedroht, griffen sie jetzt nicht nur an, sondern versetzten dem Feind einen Schlag nach dem anderen.

Bolitho mu?te sich alles ausgerechnet haben. Er mu?te es geplant und entworfen haben, wahrend er auf dem nachtdunklen Deck einsam hin und her gegangen war.

Herrick blickte zu ihm hinuber. Gelassen und aufgerichtet stand der Kapitan an der Reling. Die Hande auf dem Rucken, beobachtete er das andere Schiff. Wahrend des Abwartens hatte Herrick bemerkt, wie Bolitho sich mit der Hand uber die Stirn fuhr und dabei einen Moment die dunkle Locke beiseite schob, so da? die tiefe, furchtbare Narbe sichtbar wurde. Bolitho hatte gespurt, da? Herrick ihn beobachtete, und zornig seinen Hut in die Stirn gezogen.

Herrick lie? den Blick uber die Kanonen gleiten. Die Leute waren erschopft. Sie schenkten dem Feind keine Beachtung, als die Phalarope herum kam, um den Abstand zu verringern. Er hatte Pochins bittere Bemerkung gehort und gesehen, wie Allday sich ins Zeug gelegt hatte, um den neuen Leuten zu helfen. Es war merkwurdig, wie sie angesichts wirklicher Gefahr alle eigenen Sorgen und Fehden verga?en.

Es stimmte, unter Bolitho war das Schiff anders. Und die Veranderung ging tiefer, sie war nicht nur durch die Uniformen gekennzeichnet, die auf Bolithos Befehl die fleckigen Lumpen ersetzt hatten, die zu Pomfrets Zeit ublich gewesen waren. Statt der verdrossenen Hinnahme herrschte nun diese heftige Unruhe, die den Eindruck erweckte, als wollten die Manner zusammenstehen, um mit dem Enthusiasmus ihres jungen Kapitans Schritt zu halten, aber noch nicht wu?ten, was sie dazu tun mu?ten.

«Sie hat wieder Ruderdruck«, sagte Okes scharf.»Sie kommt herum.»

Die Segel der Andiron schlugen, aber Herrick bemerkte ihre veranderte Position und den neuen Winkel ihrer Rahen.

Bolithos Stimme schnitt durch ihre Spekulationen.»Noch eine Salve, Leute. Ehe sie herum ist.»

Herrick atmete scharf aus.»Er will hinter ihr Heck kommen. Das schafft er nie. In ein paar Minuten liegen wir uns Breitseite zu Breitseite gegenuber.»

Das unbegrenzte Vertrauen, das ihm die erfolgreiche Attacke geschenkt hatte, wich frostelnder Unsicherheit, als die Phalarope Fahrt aufnahm und ihre Masten und Spieren unter dem Druck der Segel bebten. Er fa?te seinen Degen fester, als die Bramsegel der Andiron von neuem uber den Netzen auftauchten. Ihre Masten standen nicht mehr in einer Linie, sie schwang schnell und gut herum. Es blieb nichts anderes ubrig, als das Unvermeidliche abzuwarten.

Okes starrte mit offenem Mund auf das sich nahernde Schiff, wahrend sich die Spanne des aufgewuhlten Wassers zwischen den Fregatten immer mehr verringerte. Er hob den Degen.»Steuerbordbatterie feuerklar!«Doch seine Stimme ging in einer wilden Kanonade unter. Von achtern bis vorn bellte jedes Geschutz der Andiron und spie Feuer und Rauch aus.

Diesmal sa?en die Schusse.

Herrick spurte, wie der Rumpf unter seinen Fu?en erbebte, und taumelte gegen den Vormast. Rauch vernebelte das Deck, und zersplittertes Holz und zerfetzte Teile der Takelage regneten herab. Die Luft zitterte vom Krachen der Abschusse und vom Kreischen der Kugeln, die wie Boten der Holle durch den Rauch peitschten.

In das Heulen der Kugeln mischten sich nahere, schauerlichere Gerausche, als Splitter in die dicht gedrangten Kanoniere flog. Blut stromte uber die glatten Decks. Herrick mu?te sich auf die Lippen bei?en, um nicht die Selbstkontrolle zu verlieren. Er hatte schon fruher Leute bluten sehen, bei einem gelegentlichen Scharmutzel und unter der neunschwanzigen Katze, nach einem Sturz oder bei einem Unfall. Doch dies war anders. Das Blut war uberall, als hatte ein Verruckter das Schiff angemalt. Herrick bemerkte Blutflecken auf seinen wei?en Hosen. Er blickte zu der benachbarten Kanone hinuber. Sie stand hochkam, und einer der Kanoniere war zu einer roten Masse zerquetscht worden. Ein Mann, der noch immer eine Handspake umkrampfte, lag ohne Beine da, und zwei seiner Kameraden klammerten sich schreiend aneinander.

Die feindliche Fregatte mu?te sofort nachgeladen haben, denn eine neue, unregelma?ige Salve donnerte krachend in die Bordwand der Phalarope.

Manner schrien und brullten, fluchten und tappten blind durch den erstickenden Qualm, wahrend herabsturzendes Tauwerk und geborstene Holzer in die wie verruckt zuckenden Netze prasselten.

Ein Pulveraffchen rannte weinend zum Magazin, nur um von einem Seesoldaten fortgesto?en zu werden. Der Junge hatte seinen Kartuschenkorb fortgeworfen und wollte nach unten in die Sicherheit der Dunkelheit fluchten. Doch die Wache brullte ihn an und schlug mit dem Gewehr nach ihm. Der Junge taumelte zuruck und kam wieder zu sich. Wimmernd hob er seinen Korb auf und hastete zur nachstgelegenen Kanone.

Ein Gescho? heulte heran. Herrick hatte Muhe, sich nicht zu ubergeben, als die Kanonenkugel den Jungen in zwei Halften zerri?. Kopf und Oberkorper hielten sich einige Sekunden aufrecht auf den Planken. Ehe Herrick sich abwandte, sah er noch, da? der Junge aus aufgerissenen Augen starrte.

Herrick stolperte gegen Okes, der noch immer mit erhobenem Degen dastand und mit glasigen Augen auf die Reste seiner Batterie stierte.

Herrick brullte:»Feuer, Matthew! Gib endlich den Befehl!»

Okes lie? den Degen nach unten sausen. Da und dort fugte eine Kanone der Phalarope ihre Stimme der furchterlichen Symphonie hinzu und rumpelte dann zuruck.

«Wir sind erledigt«, sagte Okes.»Wir mussen die Flagge streichen.»

«Die Flagge streichen?«Herrick starrte Okes an. Unvermittelt war die Wirklichkeit wieder da, grausam und personlich. Tod und Ubergabe waren bisher nur Worte gewesen, eine mogliche, aber unwahrscheinliche Alternative zum Sieg. Er sah Bolitho auf dem Achterdeck, dahinter die Seesoldaten. Sie feuerten schon seit einiger Zeit aus ihren Gewehren, ohne da? Herrick es bemerkt hatte. Er sah, wie Sergeant Garwood seinen Leuten Befehle zurief. Sie luden nach und feuerten eine Salve in den Rauch. Hauptmann Rennie stand mit dem Rucken zum Feind und starrte uber die andere Reling, als sahe er das Meer zum erstenmal.

Pryce, der Stuckmeister, schrie auf und sackte zusammen. Ein langer Splitter, aus dem Deck gefetzt, hatte sich ihm in die Schulter gebohrt. Wie ein Zahn ragte der dicke, gezackte Holzstumpf heraus. Herrick sah es und wu?te, da? das andere Ende tief im Fleisch steckte. Die Splitter waren das Gefahrlichste und mu?ten in einem Stuck herausgeschnitten werden.

Herrick winkte den Mannern am Hauptniedergang.»Bringt ihn nach unten zum Arzt. «Sie hatten auf einen zerfetzten Leib neben der Luke gestarrt. Herricks rauher Ton gab ihnen Kraft, den Bann abzuschutteln.

Pryce begann zu schreien.»Nein! La?t mich hier beim Geschutz. Bringt mich nicht hinunter!»

«Tapferer Kerl«, flusterte einer der Manner.»Er will auf seiner Station bleiben.»

Pochin spuckte auf die Kanone. Sein Speichel zischte auf dem hei?en Eisen.»Quatsch! Er will lieber hier oben sterben als unten unter das Messer kommen.»

In der Takelage splitterte etwas mit lautem Krachen. Herrick schielte durch den treibenden Pulverqualm. Die Bramstenge des Gro?mastes wankte, und als der Wind an der befreiten Leinwand zerrte, neigte sie sich nach vorn.

Herrick formte die Hande zum Sprachrohr.»Schnell, Leute. Nach oben. Kappt die Wanten. Sonst geht auch der Vormast zum Teufel!»

Er verfolgte, wie Quintal und ein paar andere hinaufkletterten, und fuhr zuruck, als eine Kanonenkugel vor ihm uber das Deck pflugte und neben dem Schanzkleid in zwei verwundete Kanoniere schmetterte. Er blickte weg, weil sich ihm der Magen umdrehte, und horte Vibart rufen:»Deckung! Die Stenge kommt runter!»

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