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Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

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«Ruder in Lee!»

Gespannt wartete er, bis die Undine unter heftigem Killen der noch stehenden Segel wurdevoll herumschwang.»Fallen Anker!»

Ein Ruf vom Vorschiff, und mit machtigem Platschen verschwand der Anker unter der goldenen Gallionsfigur. Herrick wartete, bis der letzte Streifen Leinwand wie weggezaubert an den Rahen verschwunden war, und sagte dann:»Gar nicht so schlecht, Sir, finde ich.»

Bolitho sah ihn todernst an — nur mit Muhe konnte er ein Lacheln unterdrucken.»Gar nicht so verdammt schlecht, Mr. Herrick.»

Der grinste.»Sie werden die Gig nicht brauchen, Sir. Ein Boot halt schon auf uns zu — und was fur eins!»

Allday trat heran und reichte Bolitho seinen Degen. Stirnrunzelnd murmelte er, anscheinend tief bekummert:»Nicht die Gig, Captain?»

Bolitho hob die Arme, damit Allday ihm das Degengehange umschnallen konnte.»Diesmal nicht, Allday. «Schlimm, wie sowohl Herrick als auch Allday jede seiner Bewegungen beobachteten.

Die Marineinfanteristen traten unter Scharren und Stampfen am Fallreep an. Sergeant Coakers breites Gesicht glanzte unter seinem schwarzen Tschako wie eine machtige, taufeuchte Frucht.

Bolitho wandte sich der naher kommenden Barkasse zu, einem gro?artigen Fahrzeug mit vergoldeter und von einem Baldachin uberdachter Achterplicht. Dagegen hatte sich Alldays Gig wie ein armseliges Falmouther Hafenboot ausgenommen. Ein reichbetre?ter Offizier stand aufrecht im Boot, eine Schriftrolle unterm Arm, und musterte die ankernde Fregatte. Die ublichen Willkommensworte. Die Einleitung zu dem, was jetzt kam.

«Sie bleiben an Bord, Mr. Herrick«, sagte Bolitho bestimmt.»Mr. Davy wird mich an Land begleiten. «Er ignorierte Herricks offensichtliche Enttauschung.»Passen Sie gut auf und sorgen Sie dafur, da? unsere Leute jederzeit zu allem bereit sind.»

Herrick fa?te an den Hut.»Aye, aye, Sir«, sagte er und eilte davon, um Davy von seinem Gluck Mitteilung zu machen.

Bolitho lachelte nachdenklich. Bei den vielen Kustenbooten und sonstigen Versuchungen wurde Herrick sein ganzes Konnen aufbieten mussen, damit das Schiff nicht von Handlern und anderen, weniger respektablen Besuchern uberschwemmt wurde.

Er horte He rrick sagen:»Also Sie werden den Captain an Land begleiten, Mr. Davy.»

Davy zogerte, er wog wohl die Gunst des Augenblicks und Herricks Stimmung gegeneinander ab. Schlie?lich meinte er moglichst beilaufig:»Eine kluge Wahl, Mr. Herrick, wenn ich so sagen darf.»

«Na ja — an Bord wurden Sie ja auch verdammt wenig nutzen, nicht wahr?«blaffte Herrick, und Bolitho wandte sich ab, um sein Lacheln zu verbergen. Dann intonierten die vier

Trommelbuben auf ihren Pfeifen das alte Flottenlied:»Herzen stark wie Eiche…«, Bellairs schwitzende Seesoldaten prasentierten ihre Musketen, und Bolitho trat herzu, um seinen Besucher zu begru?en.

Die Residenz des Gouverneurs lag sehr schon an einer sanft ansteigenden Stra?e oberhalb des Hafens. Auf der Fahrt im Boot und nachher in der Equipage war Bolitho erleichtert, da? seine Eskorte, ein Major der Artillerie, sehr schlecht englisch sprach, so da? er sich, wenn sie an etwas Auffalligem vorbeifuhren, mit kurzen, bewundernden Ausrufen begnugen konnte. Offensichtlich war alles sorgfaltig geplant; gleich nachdem man am vorigen Abend die Royals der Undine gesichtet hatte, mu?ten die Dinge in Bewegung gekommen sein.

Die Unterredung mit dem Gouverneur selbst war so kurz, da? Bolitho sich spater kaum noch an ihn erinnerte: ein bartiger, hoflicher Mann, der ihm die Hand schuttelte, die Gru?e des Konigs entgegennahm, sich dann zuruckzog und es seinem Adjutanten uberlie?, die beiden britischen Offiziere in den Nebenraum zu geleiten. Davy, der in solchen Dingen wahrhaftig nicht leicht zu beeindrucken war, flusterte:»Bei Gott, Sir, diese Dons wissen zu leben. Kein Wunder, da? die Goldtransporter aus Sudamerika hier Station machen. Ein guter Markt fur sie, mochte ich meinen.»

Der Raum, in den man sie gefuhrt hatte, war in der Tat gro?artig: langgestreckt, kuhl, mit gekacheltem Fu?boden und einer Kollektion reichgeschnitzter Mobel und schoner Teppiche. In der Mitte stand ein machtiger Tisch aus Marmor. Sieben Geschutzbedienungen, dachte Bolitho, wurden Muhe haben, ihn von der Stelle zu bringen.

Ungefahr ein Dutzend Personen umstanden diesen Tisch — in vorher festgelegter Ordnung, wie es ihm vorkam, so da? er ohne Zeitverlust unterscheiden konnte, wer hier etwas zu sagen hatte und wer nicht.

Der Mann, den er fur James Raymond hielt, trat vor und erklarte:»Ich bin Raymond, Captain. Wir hatten Sie eigentlich etwas eher erwartet. «Er sprach schnell und abgehackt — der Zeitersparnis wegen oder aus innerer Unsicherheit? Schwer zu sagen. Raymond stand in der ersten Halfte der Drei?ig, war elegant gekleidet und ware ein gutaussehender Mann gewesen, wenn ihn nicht sein standiges gereiztes Stirnrunzeln entstellt hatte.

Er fuhr fort:»Und hier ist Don Luis Puigserver, personlicher Beauftragter Seiner Katholischen Majestat, des Konigs von Spanien.»

Puigserver war kraftig gebaut, sein Teint wirkte wie brauner Zwieback, und die buschigen schwarzen Augenbrauen beherrschten das ganze Gesicht. Trotz seiner harten Augen besa? er einen gewissen mannlichen Charme. Er trat vor und ergriff Bolithos Hand.

«Es ist mir ein Vergnugen, Capitan. Sie haben ein schones Schiff. «Mit einer Geste zu einem gro?en schlanken Mann am Fenster fuhr er fort: «Capitan Alfonso Triarte, Kommandant der Nervion, war sehr erfreut zu sehen, wie gut es manovriert.»

Bolitho sah sich den Mann an. Schon bei Jahren — das mu?te er auch sein, wenn er die gro?e Fregatte kommandierte, die drau?en an der Mole lag. Er erwiderte Bolithos abschatzende Blicke ohne sonderliche Freude. Sie sahen sich an wie zwei Hunde, die vielleicht einmal zu oft miteinander gerauft hatten.

Bolitho verga? Triarte sofort, als Puigserver in beilaufigem Ton weitersprach:»Ich will mich kurz fassen. Sie werden bald auf Ihr Schiff zuruckkehren wollen, um alle Vorbereitungen zur Abreise nach unserem Ziel zu treffen.»

Bolitho sah ihn uberrascht an. Puigserver hatte entschieden etwas Gewinnendes: breit gebaut, die Beine in den feinen Seidenstrumpfen au?erordentlich muskulos, fester, kraftvoller Handedruck — ein selbstsicherer und vertrauenerweckender Mann. Kein Wunder, da? der Gouverneur es vermieden hatte, ihn warten zu lassen. Zweifellos war Puigserver eine Respektsperson.

Jetzt schnippte er mit seinen spatelformigen Fingern, und sofort sturzte ein nervoser Adjutant herzu, um Bolitho Hut und Degen abzunehmen. Ein zweiter winkte einige Bediente herbei, und zwei Minuten spater sa?en alle um den altarahnlichen Tisch; vor jedem stand ein prachtvoller Kelch.

Nur Puigserver war stehengeblieben. Mit vollig unbewegter Miene uberwachte er die Diener, die funkelnden Wein einschenkten. Doch als Bolitho zufallig den Blick senkte, sah er, da? Puigserver ungeduldig mit der Fu?spitze wippte.

Dann erhob er sein Glas:»Meine Herren — auf unsere Freundschaft. «Sie standen auf und tranken. Der Wein war ausgezeichnet; Bolitho mu?te an sein unsicheres Herumsuchen in jenem Laden in der St. James' Street denken. Puigserver fuhr fort:»Der Krieg hat wenig erbracht au?er der Erkenntnis, da? weiteres Blutvergie?en vermieden werden mu?. Ich will Ihre Zeit nicht mit leeren Versprechungen in Anspruch nehmen, die ich doch nicht einhalten kann; ich kann nur hoffen, da? wir in Zukunft unseren jeweiligen Interessen in Frieden nachgehen werden.»

Bolitho warf einen raschen Blick auf die anderen. Raymond lehnte sich in seinem Stuhl zuruck und versuchte, gelassen auszusehen, aber in Wirklichkeit war er gespannt wie eine Stahlfeder. Der spanische Kapitan blickte uber sein Glas hinweg in irgendwelche Fernen. Die Mehrzahl der anderen hatte den leeren Gesichtsausdruck von Menschen, die so tun, als ob sie alles verstehen, aber in Wirklichkeit keine Ahnung haben. Wahrscheinlich, dachte Bolitho, verstanden sie von zehn Worten nur eins.

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