Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Auch das Auspeitschen war furchtbar. Beim ersten Hieb auf seinen nackten Rucken brach Sullivan vollig zusammen, und bei den weiteren Hieben, welche ihm zwei Maaten abwechselnd uber Schultern und Rucken zogen, wand und krummte er sich unter irrem Gebrull. Er hatte Schaum vorm Mund; die Augen quollen ihm wie Glaskugeln aus dem verzerrten Gesicht.

Midshipman Armitage fiel beinahe in Ohnmacht; und manche, die eben mit ihrer Seekrankheit fertig geworden waren, fingen gleichzeitig an, sich zu ubergeben. Das grobe Fluchen der Deckoffiziere und Maaten nutzte gar nichts. Dann war es vorbei, und als» Wegtreten «befohlen wurde, ging es wie ein Seufzer der Erleichterung durch die Manner. Sullivan wurde losgebunden und zu Whitmarsh ins Lazarett geschafft, wo er ohne Zweifel zunachst eine doppelte Ration Rum bekam.

In den Tagen nach dem Strafvollzug fuhlte Bolitho, wenn er auf dem Achterdeck patrouillierte oder Schiffsmanover beobachtete, standig die Blicke der Manner in seinem Rucken. Vielleicht sahen sie in ihm eher einen Feind als ihren Kapitan. Oft genug hatte er sich gesagt: wenn man die Ehre eines Kommandos will, mu? man auch alles andere, was damit zusammenhangt, akzeptieren. Nicht nur die Autoritat und das stolze Gefuhl, uber ein lebendiges Schiff zu herrschen, sondern auch die Sto?e und Puffe.

Es klopfte, und Herrick trat in die Kajute.»Noch eine Stunde, bis wir unter Land sind, Sir. Mit Ihrer Erlaubnis werde ich alles au?er Marssegel und Kluver reffen lassen. Dann kommen wir leichter herein.»

«Trinken Sie einen Kaffee mit, Thomas!«Bolitho entspannte sich, als Herrick Platz nahm.»Ich frage mich, wie es mit uns weitergeht.»

Herrick nahm den Becher entgegen und probierte vorsichtig.»Ich auch. «Er lachelte uber den Becherrand hinweg.»Ein- oder zweimal dachte ich, wir wurden uberhaupt nicht mehr Land zu sehen kriegen.»

«Ja. Ich kann verstehen, wie manchen Leuten an Bord zumute ist. Viele haben die See uberhaupt noch nicht gesehen, und schon gar nicht sind sie je so weit von England weg gewesen. Und auf einmal haben sie Afrika gleich backbords vor dem Bug. Anschlie?end segeln wir auf die andere Seite der Erde. Aber manche fangen wahrhaftig schon an, sich als Seeleute zu fuhlen, obwohl sie vor vierzehn Tagen noch zwei linke Hande mit lauter Daumen hatten.»

Herrick lachelte noch breiter.»Das ist Ihr Verdienst, Sir. Manchmal bin ich dem Schicksal sehr dankbar, da? ich nicht Kapitan bin und keine Aussicht habe, einer zu werden.»

Bolitho betrachtete ihn nachdenklich. Der Ri? war also verheilt.»Ich furchte, die Entscheidung daruber liegt nicht bei Ihnen, Thomas. «Er stand auf.»Jedenfalls werde ich dafur sorgen, da? Sie ein eigenes Schiff kriegen, sobald sich Gelegenheit ergibt, und sei es auch nur, damit etwas von Ihrem wilden Idealismus in die Bilge geht.»

Sie grinsten einander an wie Verschworene.

«Jetzt hauen Sie ab, damit ich mir einen besseren Rock anziehen kann. «Er verzog das Gesicht.»Wir mussen unseren spanischen Freunden doch Respekt erweisen, wie?»

Eine gute Stunde spater naherte sich die Undine, hochst eindrucksvoll uber ihrem Spiegelbild schwebend, majestatisch langsam der Reede von Santa Cruz. In der hellen Sonne schien die Insel Teneriffa von lauter Farbe uberzuflie?en. Starr vor Staunen blickten die Manner hinuber, und Bolitho horte manchen Matrosen tief und ehrfurchtig aufseufzen. Die Berge lagen nicht mehr im Schatten; es war, als ob sie, von tausend Nuancen und Schattierungen uberspielt, in der glei?enden Luft tanzten. Alles schien heller und gro?er als zu Hause; wenigstens kam es den unbefahrenen Mannern so vor. Schimmernd wei?e Hauser, blitzend blaue See mit brandungsumsaumten Stranden — manchem Mann verschlug es bei diesem Anblick Atem und Sprache.

Allday stand achtern an der Kampanje und murmelte:»Der eine oder andere von den Dons wurde uns liebend gern eine Salve verpassen, wie wir da so schon langsam reinkommen. Darauf mocht' ich wetten.»

Bolithos Blicke uberflogen noch einmal sein Schiff; er versuchte, es so zu sehen, wie man es von Land aus mustern wurde. Die Undine sah hochst elegant aus, nichts deutete auf die anstrengende Arbeit hin, die notig gewesen war, um sie so in Form zu bringen. Der schonste Wimpel flatterte von der Gaffel; sein Rot pa?te genau zu den Scharlachrocken der Marineinfanteristen, die soeben auf dem Achterdeck antraten. Am Steuerborddecksgang hielt Tapril, der Stuckmeister, eine letzte eilige Besprechung mit seinen Maaten ab, zur Vorbereitung des Saluts fur die spanische Flagge, die stolz uber der Batterie des Vorgebirges flatterte.

Der alte Mudge stand neben dem Ruder, die Hande tief in den Taschen seines Wachmantels, den er anscheinend bei jedem Wetter trug. In den weitraumigen Taschen hatte er stets eine Unmenge von Instrumenten und privaten Kleinigkeiten. Vielleicht, dachte Bolitho, hatte er fruher einmal, als er eilig an Deck mu?te, die Halfte von all dem Zeug in seiner Kabine lassen mussen, und seitdem hatte er seine Taschen nicht mehr geleert. Er knurrte die Rudergasten an; sie drehten das Rad um ein paar Speichen, worauf sich das Gro?marssegel fullte, aber gleich wieder schlaff wurde, weil das Schiff langsam in Lee des Landes geriet.

Herrick richtete das Teleskop auf die Kuste und meldete dann:»Wir runden das Kap, Sir.«»Ausgezeichnet. «Bolitho gab Tapril einen Wink.»Salut schie?en!»

Und wahrend die britische Fregatte langsam auf die Reede zuhielt, erzitterte die frische Morgenluft unter dem regelma?igen Krachen der Kanonen. Geschutz um Geschutz antworteten die Spanier. Fast bewegungslos hing der Rauch uber dem flacher werdenden Wasser.

Bolitho pre?te hinter seinem Rucken die Hande zusammen und spurte, wie ihm der Schwei? ausbrach. Unter dem schweren Uniformrock klebte das frische Hemd wie ein nasser Lappen am Korper.

Ein seltsames Gefuhl, so unbewegt dazustehen, wahrend das Schiff langsam an der Sperrmauer entlangglitt — wie ein Traum oder ein Zaubertrick. Jeden Moment, glaubte er, musse sein Achterkastell unter einer Kanonenkugel bersten oder ein Treffer in die angetretenen Seesoldaten schlagen und blutiges Hackfleisch aus ihnen machen.

Der letzte Schu? drohnte in seinen Ohren, und als der dichte Pulverrauch sich vom Deck hob, sah er eine andere Fregatte am Kopf der Mole vor Anker liegen: ein spanisches Schiff und gro?er als die Undine; bunt standen seine Fahnen und Wimpel vor der grunen Kuste. Der Kommandant dieser Fregatte erinnerte sich bestimmt ebenfalls an fruhere Zeiten, dachte Bolitho und blickte zum Wimpel im Gro?topp empor, der lustlos in der leichten Brise flappte. Jetzt war es bald soweit: neue Befehle wurden ein weiteres Stuck in dem gro?en Puzzlespiel erganzen.

Mudge schnaubte sich kraftig die riesige Nase wie jedesmal, wenn er im Begriff war, ein Segelmanover einzuleiten.

«Alles klar, Sir.»

«Gut. An die Brassen! Klar zum Halsen!»

Mr. Mudge gab den Befehl weiter; die nackten Fu?e der Matrosen platschten im Takt uber die frischgescheuerten Decksplanken, und Bolitho atmete erleichtert aus, als jeder Mann ohne Zwischenfalle seine Station erreicht hatte.

«Fier auf Marssegelschoten!»

Die Flagge uber der Kustenbatterie dippte kurz im blendenden Sonnenlicht und stieg dann wieder hoch. Ein paar kleine Boote legten von Land ab, die meisten mit Fruchten und anderen Handelswaren beladen. Triphook, der Zahlmeister, wurde viel zu tun bekommen, denn fast der gesamte Brotvorrat war im ersten Sturm verdorben, und was sie noch an frischem Obst hatten, war der reine Abfall gegen das, was die Boote da heranbrachten.

«Gei auf Marssegel!»

Ein Bootsmannsmaat schuttelte die Faust und brullte zu einem der Manner auf der Vormarsrah hinauf:

«Schafskopf, ungeschickter! Halt' dich gefalligst mit einer Hand fest, sonst siehst du deine Alte nie wieder!»

Bolitho verfolgte genau, wie der Streifen Wasser zwischen Schiff und Land immer schmaler wurde. Die Sonne blendete; er mu?te die Augen zukneifen.

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See отзывы

Отзывы читателей о книге Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*