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Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

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Bolitho sah seine Eskorte bereits vor der Tur warten und lachelte. Raymond mochte eine bedeutende Rolle bei dieser Mission spielen, aber Takt war jedenfalls nicht seine starke Seite.

Fast ohne ein Wort kehrten sie zur Pier zuruck; aber Bolitho spurte deutlich die Spannung, unter der Raymond stand. Irgend etwas qualte ihn. Vielleicht fuhlte er sich seinen dienstlichen Aufgaben nicht gewachsen?

Als die Gouverneursbarke zur Undine zuruckstrebte, fuhlte sich Bolitho erleichtert. Ein Schiff, das verstand er. Raymonds Welt jedoch war ihm so fremd wie der Mond.

Raymond kletterte an Bord und starrte leeren Blicks auf die angetretene Ehrenformation und die geschaftigen Matrosen, die an den Taljen und Blocken des Ladegeschirrs arbeiteten. Fasser und allerlei Netze mit Fruchten und Strohhuten gegen die Sonne wurden an Deck gehievt.

Bolitho nickte Herrick zu.»Alles wohl an Bord?«Er beruhrte Raymonds Arm.»Dies ist Mr. Raymond, unser Passagier. «Er fuhr herum, denn eben ertonte schrilles Frauengelachter vom Niedergang her.

«Wer hat dieses Weib an Bord gelassen? Bei Gott, Mr. Herrick, wir sind hier nicht in Portsmouth Point oder Nore!»

Dann sah er das Madchen — klein, dunkel, rot gekleidet. Sie sprach mit Allday, dem das offensichtlich Spa? machte.

Bedruckt sagte Raymond:»Ich hatte gehofft, Ihnen das eher erklaren zu konnen. Sie ist ein Dienstmadchen, die Zofe meiner Frau.»

Herrick versuchte, Bolithos plotzlichen Zorn zu besanftigen.»Sie ist vor etwa einer Stunde mit ihrer Herrin an Bord gekommen, Sir. Anweisung vom Gouverneur. Ich konnte nichts machen«, sagte er verkniffen.

«Ach so. Dann allerdings«, murmelte Bolitho und schritt zum Achterdeck. Sie hatten tausend Meilen in einem kleinen, vollgestopften Kriegsschiff vor sich. Raymond allein war schon schlimm genug, aber seine Frau und ihre Zofe — das war zuviel! Er sah, wie ein paar Matrosen einander grinsend anstie?en. Wahrscheinlich hatten sie nur darauf gewartet, wie er reagieren wurde.

Sehr gemessen sagte er:»Vielleicht wurden Sie mich vorstellen, Mr. Raymond?»

Sie gingen zusammen nach achtern, und Davy wisperte:»Himmelkreuz noch mal, Mr. Herrick, das wird ja eine sehr gemischte Reisegesellschaft!»

Herrick sah ihn bose an.»Und Sie haben sich vermutlich inzwischen gut amusiert.»

«Ein wenig Wein, ein paar hubsche Frauen…«Er kicherte.»Aber ich habe auch an Sie gedacht, Sir.»

Herrick mu?te lachen.»Zur Holle mit Ihnen! Jetzt ziehen Sie sich gefalligst Ihre Bordgarnitur an und beaufsichtigen Sie den Laden. Heute braucht man uberall Augen.»

Inzwischen war Bolitho in seiner Kajute angelangt und schaute sich verzweifelt um. Koffer uberall, Kleider uber Mobel und Kanonen geworfen, als waren Einbrecher an Bord gewesen. Mrs. Raymond war gro? und schlank; nicht das kleinste Lacheln erhellte ihr Gesicht. Offenbar war sie wutend.

«Du hattest mit dem Auspacken noch warten sollen, Violet!«rief ihr Gatte erschrocken.»Hier ist unser Kapitan.»

Bolitho verbeugte sich kurz.»Richard Bolitho, Ma'am. Ich hatte Ihrem Gatten gegenuber eben erwahnt, da? eine Fregatte nur wenig Bequemlichkeit zu bieten hat. Aber da Sie mit uns zu segeln wunschen, werde ich selbstverstandlich alles tun, was… «Er kam nicht weiter.

«Wunschen?«Ihre Stimme klang heiser vor Wut.»Bitte geben Sie sich keiner Tauschung hin, Captain! Mein Mann will nicht, da? ich auf der Nervion reise. «Sie verzog den Mund vor lauter Verachtung.»Er furchtet um meine Ehre, wenn ich bei einem spanischen Edelmann an Bord bin!»

Bolitho bemerkte, da? sich Noddall nervos in der Speisenische herumdruckte, und blaffte ihn argerlich an:»Helfen Sie Mrs. Raymonds Zofe, all dieses… — «, er blickte sich hilflos um, — »dieses Geschirr zu verstauen!«Raymond lie? sich mittlerweile schwer wie ein Sterbender auf die Sitzbank fallen. Kein Wunder, da? er so mitgenommen aussah.»Und lassen Sie dem Ersten Leutnant ausrichten, da? ich ihn sprechen will!«Er sah sich in der Kajute um und sprach seine Gedanken laut aus.»Wir mussen die Zwolfpfunder vorubergehend herausnehmen und statt dessen Attrappen montieren.»

Raymond sah stumpfen Blickes hoch.»Attrappen?»

«Holzerne Kanonenrohre. Damit es so aussieht, als ob wir voll armiert waren.»

Herrick erschien in der Tur.»Sir?»

«Wir mussen ein paar Behelfswande errichten, Mr. Herrick, damit unsere Passagiere ein Schlafabteil erhalten. An Backbord, denke ich.»

«Nur fur mich und meine Zofe, bitte«, sagte Mrs. Raymond kalt und warf einen uninteressierten Blick auf ihren Gatten.»Er kann irgendwo anders auf diesem Schiff schlafen.»

Herrick betrachtete sie aufmerksam und sagte:»Also dann schlaft Mr. Raymond an Steuerbord. Aber was wird mit Ihnen,

Sir?»

Bolitho seufzte.»Ich nehme den Kartenraum. «Und mit einem Blick auf das Ehepaar:»Wir werden zusammen speisen, wenn Sie nichts dagegen haben. «Keiner von ihnen gab eine Antwort. Midshipman Keen trat an der offenen Tur von einem Fu? auf den anderen und lie? kein Auge von den beiden Frauen.»Mr. Soames la?t respektvoll melden, Sir, da? der Kapitan der Nervion an Bord kommt«, sagte er.

Bolitho fuhr herum und fluchte leise, denn er hatte sich das Schienbein an einem der schweren Koffer gesto?en. Mit zusammengebissenen Zahnen sagte er:»Ich werde mich bemuhen, ihm die geziemende Gastfreundschaft zu erweisen, Mr. Herrick.»

Herrick verzog keine Miene.»Gewi?, Sir.»

Der Morgen graute bereits, als Bolitho mude in seine Koje sank. Der Kopf rauchte ihm noch von der Bewirtung des Capitan Triarte und seiner Offiziere. Spater hatten sie ihn uberredet, mit auf die Nervion zu kommen; und Triarte hatte es sich nicht nehmen lassen, sein geraumiges Schiff mit der beengten Undine zu vergleichen. Aber es hatte bei den Raymonds nichts genutzt. Nun war wieder Ruhe an Bord, und Bolitho versuchte, sich Mrs. Raymond vorzustellen, wie sie hinter der neugezogenen Wand schlummerte. Er hatte sie in der Kajute beobachtet, als die spanischen Offiziere an Bord waren. Hoheitsvoll, aber charmant; und aus den Gefuhlen, die sie fur ihren Gatten hegte, machte sie durchaus kein Hehl. Eine gefahrliche Frau, wenn man sie zur Feindin hatte, dachte er.

Wie still das Schiff war. Vielleicht waren alle, wie er selbst, zu mude, um sich auch nur zu ruhren. Die Geschutze der Kapitanskajute waren mit gro?en Schwierigkeiten unter Deck gefiert worden. Um die richtige Trimmung wieder herzustellen, mu?te Proviant und schweres Geschirr nach achtern geschafft werden. Nun wirkte die Kajute ohne die Geschutze viel gro?er, aber er wurde nicht viel davon haben. Er grub seinen schmerzenden Kopf ins Kissen, und das war so anstrengend, da? ihm der Schwei? ausbrach. Eins war sicher: kaum jemals hatte er so viel Ursache gehabt, eine Reise zu beschleunigen.

Bei Tageslicht war er wach und aus der Koje; es drangte ihn, seine Arbeit zu erledigen, ehe die Hitze das Denken erschwerte. Am spaten Nachmittag, unter den fernen Klangen einer Militarkapelle und dem Geschrei der Menge, die sich am Ufer zusammengefunden hatte, lichtete die Undine Anker. Hinter der Nervion, deren machtiges Vormarssegel ein prachtvolles Kreuz in Scharlach und Gold aufwies, kam sie klar von der Reede und setzte dann mehr Segel, um vor den Wind zu gehen.

Ein paar kleine Schiffe gaben ihnen das Geleit, aber die schnellen Fregatten lie?en sie bald hinter sich. Als es Nacht wurde, hatten sie das Meer fur sich allein, und nur die Sterne leisteten ihnen Gesellschaft.

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