Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Детективы и триллеры » Триллеры » Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗. Жанр: Триллеры. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Peak nickte. »Einwandfrei.«

»Dann bin ich beruhigt. Also, wenn sich zwei Yrr zusammenschlie?en, geschieht Folgendes: Das bereits mit dem Kollektiv verschmolzene Yrr produziert ein Duftmolekul, ein Pheromon. Uber dieses Pheromon koppeln die Zellen an ihren Universalrezeptoren an und initiieren die primare Bindung. Der Erkennungsschritt ›Ich bin Yrr‹ hat stattgefunden. Im zweiten Schritt muss uber die Kopplung der Spezialrezeptoren nun die Aussage erfolgen ›Ich bin ein gesundes Yrr‹. — So weit, so gut. Allerdings gibt es Yrr, die nicht funktionsfahig und gesund sind, anders gesagt, deren DNA Defekte aufweist. Unser Feind ist ein massenhaft auftretender Organismus, der sich offenbar standig hoher entwickelt und darum gezwungen ist, Zellen, die nicht zur Hoherentwicklung befahigt sind, auszusondern. Der Trick scheint zu sein, dass zwar alle Zellen einen Universalrezeptor besitzen, aber nur gesunde, zur Hoherentwicklung fahige Zellen den Spezialrezeptor ausbilden konnen. Kranke Yrr haben ihn einfach nicht. Und jetzt geschieht das eigentliche Wunder, das uns Angst machen muss. Das defekte Yrr verfugt nicht uber die Parole. Es wird nicht zur Verschmelzung zugelassen, sondern abgesto?en. Das alleine reicht aber noch nicht — Yrr sind Einzeller, und wie alle Einzeller vermehren sie sich durch Teilung. Naturlich kann eine Spezies, die sich konstant hoher entwickelt, nicht zulassen, dass eine defekte, zweite Population entsteht, also muss sie verhindern, dass die defekte Zelle Zeit findet, sich zu vermehren. An dieser Stelle ubernimmt das Pheromon eine Doppelfunktion. Bei der Absto?ung bleibt es am Universalrezeptor des defekten Yrr hangen und wandelt sich zu einem schnell wirkenden Gift. Es leitet den so genannten Programmierten Zelltod ein, ein Phanomen, das bei Einzellern normalerweise unbekannt ist. Die defekte Zelle stirbt augenblicklich ab.«

»Wie wollen Sie erkennen, dass ein Einzeller tot ist?«, fragte Peak.

»Das ist einfach. Sein Stoffwechsel endet. Au?erdem erkennt man ein abgestorbenes Yrr daran, dass es nicht mehr leuchtet. Leuchten ist fur die Yrr eine biochemische Notwendigkeit. Ein bekanntes Beispiel dafur liefert Aequoria, eine Sudseequalle. Um zu leuchten, produziert sie ein Pheromon. Hier ist es ahnlich: Wir haben die Abgabe eines Duftstoffes und dadurch bedingt ein Aufleuchten, und die starken Lichtentladungen, die Blitze, kennzeichnen besonders heftige biochemische Reaktionen in den Zellverbanden. Wenn Yrr leuchten, kommunizieren und denken sie. Wenn sie sterben, hort das Leuchten auf.«

Oliviera sah in die Runde.

»Ich will Ihnen sagen, was uns daran Angst machen sollte. Die Yrr haben mit wenigen Mitteln ein komplexes Ausleseverfahren ermoglicht. Ist ein Yrr gesund und verfugt uber ein intaktes Rezeptorenpaar, leitet das Pheromon die Verschmelzung ein. Besitzt es keinen Spezialrezeptor, entfaltet das Pheromon seine todliche Wirkung. — Eine Spezies, die so funktioniert, sieht den Tod mit anderen ›Augen‹ als der Mensch. Der Tod ist in der Yrr-Gesellschaft eine zwingend erforderliche Angelegenheit. Niemals wurden die Yrr auf die Idee kommen, defekte Yrr zu schonen. Es ware aus ihrer Sicht unverstandlich, geradezu idiotisch. Man muss toten, was die eigene Weiterentwicklung bedroht. Es ist nur logisch. Auf die Bedrohung des Kollektivs reagieren die Yrr mit der Logik des Todes. Es gibt kein um Gnade Bitten, kein Mitleid, keine Ausnahme, ebenso wenig wie die Logik des Totens etwas mit Grausamkeit zu tun hat. Solche Uberlegungen sind den Yrr vollig fremd. Sie werden ergo nicht begreifen, warum sie uns schonen sollen, da wir doch eine konkrete Bedrohung fur sie darstellen.«

»Weil ihre Biochemie keine dahingehende Ethik zulasst«, schlussfolgerte Li. »So intelligent sie auch sein mogen.«

»Also schon«, bemerkte Vanderbilt. »Was haben wir konkret davon, dass wir jetzt ihr kleines Chanel-No.-5-Geheimnis kennen? Wir konnen mit ihnen verschmelzen, wenn ich das richtig sehe. Toll. Ich konnte mit ihnen verschmelzen!«

Crowe musterte ihn mit einem langen Blick. »Glauben Sie, die wollen das?«

»Sie konnen mich mal.«

»Es ware nett, wenn ihr euch spater prugelt«, sagte Anawak. »Karen und ich hatten namlich eine Idee, wie man die Einzeller zum Denken bringen kann. Sigur, Mick und Sue raufen sich gerade die Haare daruber. Biologisch ist es ein Unding, aber es wurde eine Menge Fragen beantworten.«

»Wir haben unsere virtuellen Zellen mit einer kunstlichen DNA programmiert und es so eingerichtet, dass sie standig mutiert«, griff Weaver den Faden auf. »Was nichts anderes hei?t als Lernen. Plotzlich waren wir wieder dort angelangt, wo wir begonnen hatten, namlich bei einem Neuronencomputer. Ihr erinnert euch, wir hatten ein solches Elektronengehirn in seine kleinsten programmierfahigen Speicherplatze zerlegt und uns gefragt, wie sie wieder zu einem denkenden Ganzen werden konnten. Es funktionierte so lange nicht, wie die einzelnen Zellen nicht selbstandig lernen konnten. Aber der einzige Weg fur eine biologische Zelle, zu Lebzeiten zu lernen, besteht nun mal in der Mutation der DNA, was eigentlich nicht sein kann. Dennoch haben wir die virtuellen Zellen mit der Moglichkeit versehen. Und mit einem Duft, wie Sue ihn gerade beschrieben hat.«

»Wir erhielten nicht nur unseren vollwertigen, funktionsfahigen Neuronencomputer zuruck«, fuhr Anawak fort. »Wir hatten plotzlich auch echte, lebende Yrr unter naturlichen Bedingungen vor uns. Unsere kleine Schopfung verfugt namlich uber ein paar Extras — die Zellen trudeln im dreidimensionalen Raum. Wir haben diesen Raum mit Eigenschaften versehen, wie man sie in der Tiefsee antrifft, also Druck, Stromung, Reibung, und so weiter. — Zuerst mussten wir allerdings eine Antwort auf die Frage finden, wie die Mitglieder eines Kollektivs einander erkennen. Der Duft ist nur die halbe Wahrheit. Die andere Halfte besteht darin, die Gro?e eines Kollektivs zu begrenzen. Hier kommt ins Spiel, was Sue und Sigur herausgefunden haben — dass namlich die Yrr-Amplicons in kleinen, hypervariablen Bereichen differierten. Ihr erinnert euch an die Konsequenz aus dieser Erkenntnis: Die Zellen mussen ihre DNA nach ihrer Geburt verandert haben. Wir glauben, genau das geschieht, und dass die hypervariablen Bereiche als Codierung dienen, um einander zu erkennen und zum Beispiel das Kollektiv zu begrenzen.«

»Yrr mit gleicher Codierung erkennen einander, und kleinere Kollektive wiederum konnen zu gro?eren verschmelzen«, schlussfolgerte Li.

»Genau«, sagte Weaver. »Wir haben also Zellen codiert. Jede Zelle verfugte zu diesem Zeitpunkt schon uber eine Art Grundwissen, was ihren Lebensraum betraf. Jetzt erhielt sie zusatzliche Informationen, die nicht alle Zellen besa?en. Wie zu erwarten, verschmolzen als Erstes samtliche Zellen gleicher Codierung zu Kollektiven. Dann probierten wir etwas Neues und versuchten, zwei Kollektive unterschiedlicher Codierung zusammenzukoppeln. Es klappte, und dann passierte das Unglaubliche: Die Verschmelzung gelang nicht nur, die Zellen der beiden Kollektive tauschten au?erdem ihre individuellen Codierungen aus und brachten einander auf den gleichen Stand. Sie programmierten sich auf einen neuen, einheitlichen Code, einen nachsthoheren Stand des Wissens, den alle teilten. Am Ende waren die beiden Kollektive in einem aufgegangen. Dieses eine koppelten wir mit einem dritten Kollektiv, und wieder entstand etwas Neues, zuvor nicht da Gewesenes.«

»Im nachsten Schritt haben wir versucht, das Lernverhalten der Yrr zu beobachten«, sagte Anawak. »Wir formten zwei Kollektive unterschiedlicher Codierung. Eines versahen wir mit einer spezifischen Erfahrung. Wir simulierten den Angriff eines Feindes. Es ist nicht sonderlich originell, aber wir entschieden uns fur einen Hai, der einen ordentlichen Haps aus dem Kollektiv herausbei?t, und brachten ihm dann bei, beim nachsten Mal auszuweichen. Wenn der Hai kommt, befahlen wir dem Kollektiv, gibst du deine kugelformige Gestalt auf und machst dich flach wie eine Flunder. Dem anderen Kollektiv brachten wir den Trick nicht bei, und es wurde gebissen. Dann lie?en wir beide Kollektive zu einem verschmelzen und schickten ihm den Hai auf den Hals — und es wich aus. Die gesamte Masse hatte dazugelernt. Anschlie?end teilten wir das Kollektiv in mehrere kleine Mengen auf, und alle wussten plotzlich, wie man einem Hai aus dem Weg zu gehen hat.«

Перейти на страницу:

Schatzing Frank читать все книги автора по порядку

Schatzing Frank - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Der Schwarm отзывы

Отзывы читателей о книге Der Schwarm, автор: Schatzing Frank. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*