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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Der Gedanke kam einer Revolution gleich. Er hatte bedeutet, dass Wissen vererbbar war. Nachdem sie die Sache mit Johanson, Oliviera und Rubin besprochen hatten, herrschte gro?ere Ratlosigkeit denn je, weil die Idee einerseits begeistert aufgenommen wurde.

Andererseits hatte sie einen gewaltigen Haken.

Kontrollraum

»Wenn eine DNA mutiert, fuhrt das zu einer Veranderung der genetischen Information«, erklarte Rubin. »Und das ist bei allen Lebewesen problematisch.«

Mitten in der Auswertung der Tests hatte er sich aus dem Labor gestohlen, angeblich, weil ihn wieder die Migrane uberkam. Stattdessen sa? er im geheimen Kontrollraum zusammen mit Li, Peak und Vanderbilt. Sie gingen die Abhorprotokolle durch. Naturlich wusste jeder im Raum von dem Programm, das Weaver und Anawak erstellt hatten, und auch von ihrer Theorie. Aber bis auf Rubin konnte keiner etwas damit anfangen.

»Ein Organismus ist darauf angewiesen, dass seine DNA intakt bleibt«, sagte Rubin. »Andernfalls erkrankt er, oder seine Nachkommen werden krank. Radioaktive Strahlung zum Beispiel ruft in der DNA irreparable Schaden hervor, mit dem Ergebnis, dass Mutanten geboren werden oder die Leute Krebs bekommen.«

»Aber was ist mit evolutiver Weiterentwicklung?«, fragte Vanderbilt. »Wenn wir uns vom Affen zum Menschen entwickelt haben, kann die DNA nicht immer gleich geblieben sein.«

»Richtig, aber die Evolution vollzieht sich uber einen ziemlich langen Zeitraum. Und sie wahlt immer diejenigen aus, bei denen die naturliche Mutationsrate zu einer optimalen Anpassung an die jeweils herrschenden Zustande fuhrt. Von den Misserfolgen der Evolution ist kaum je die Rede, dennoch sondert die Natur eine Menge aus. Aber zwischen grundlegender genetischer Veranderung und Aussonderung liegt die Reparatur. Denken Sie an Sonnenbraune. Sonnenlicht verandert die Zellen der obersten Hautschichten, das fuhrt zu Mutationen in der DNA. Wir werden braun, und wenn wir nicht aufpassen, werden wir rot und verbrennen. In diesem Fall sto?t der Korper die zerstorten Zellen ab. Im anderen Fall repariert er sie. Gabe es diese Reparaturen nicht, waren wir nicht lebensfahig. All die kleinen Mutationen wurden sich aufschaukeln, keine Wunde wurde verheilen, keine Krankheit lie?e sich uberstehen.«

»Verstanden«, sagte Li. »Aber wie sieht das bei Einzellern aus?«

»Genauso«, sagte Rubin. »Wenn ihre DNA mutiert, muss sie repariert werden. Schauen Sie, solche Zellen vermehren sich durch Teilung. Wenn die DNA nicht repariert wurde, bliebe keine Spezies stabil. Egal, welche Zelle Sie nehmen, die Natur hat ein Interesse daran, die Mutationsrate auf einem ertraglichen Niveau zu halten. — Nur, jetzt kommt der Haken in Anawaks Theorie. Ein Genom wird immer global repariert, auf ganzer Lange. Sie mussen sich vorstellen, dass Reparaturenzyme wie Polizeistreifen die gesamte DNA entlang patrouillieren und nach Fehlern Ausschau halten. Sobald sie eine schadhafte Stelle entdecken, starten sie die Reparatur. Damit die Information, welches der ursprungliche, richtige Zustand ist, erhalten bleibt, sind die Reparaturenzyme sozusagen die Huter des genomischen Wissens. Sie erkennen auf ihren Kontrollgangen sofort, hier ist das ursprungliche und dort das fehlerhafte Gen. — Als ob Sie einem Kind vergeblich das Sprechen beibringen wollten.

Kaum lernt es ein Wort, kommen die Reparaturenzyme und programmieren das Hirn zuruck auf den Originalzustand, also auf Unwissenheit. Ein Wissensaufbau ist nicht moglich.«

»Dann ist Anawaks Theorie Blodsinn«, konstatierte Li. »Sie wurde nur funktionieren, wenn die Veranderungen in der Einzeller-DNA erhalten blieben.«

»Einerseits richtig. Jede neue Information wurde von den Reparaturenzymen als Schaden angesehen, und ruckzuck wurde das Genom repariert. Zuruck auf null, sozusagen.«

»Ich vermute«, grinste Vanderbilt, »jetzt kommt das Andererseits.«

Rubin nickte zogernd.

»Es gibt ein Andererseits«, sagte er.

»Und das ware?«

»Keine Ahnung.«

»Augenblick mal«, sagte Peak. Er richtete sich in seinem Stuhl auf und zuckte zusammen. Sein Fu? war bandagiert. Er sah uberhaupt ziemlich mitgenommen aus. »Haben Sie nicht gerade …«

»Ich wei?! Aber die Theorie ist einfach wunderbar«, rief Rubin. Seine Stimme wurde immer quakiger. Jedes Mal, wenn er langere Zeit am Stuck redete, holten ihn die Folgen von Greywolfs Wurgeattacke ein. »Sie wurde alles erklaren. Dann hatten wir Gewissheit, dass das Ding im Tank tatsachlich unser Feind ist. Wir hatten die Yrr vor Augen. Die Wesen, denen wir die ganze Schei?e verdanken! — Und ich bin sicher, sie sind es! Heute fruh wurden wir Zeuge einzigartiger Vorgange. Das Ding untersuchte einen Tauchroboter, und so, wie es geschah, hatte es nichts, aber auch gar nichts mit Instinktverhalten oder tierischer Neugierde zu tun. Das war pure, kognitive Intelligenz! Anawaks Erklarung muss zutreffen. Weavers Computermodell funktioniert.«

»Wer soll da noch mitkommen?«, seufzte Vanderbilt und tupfte sich die Stirn trocken.

»Na ja.« Rubin breitete die Hande aus. »Die Moglichkeit liegt in der Anomalie. Auch Reparaturenzyme machen Fehler. Selten zwar, aber pro 10000 Reparaturen vermasseln sie eine. Ein Basenpaar, das nicht in den Originalzustand zuruckgefuhrt wird. Das ist wenig, aber es reicht, dass jemand als Bluter auf die Welt kommt oder mit Krebs oder offenem Rachen. Wir sehen darin Defekte, aber es beweist, dass das Reparaturprinzip nicht uneingeschrankt Gultigkeit hat.«

Li stand auf und durchma? mit langsamen Schritten den Raum.

»Sie sind also der Uberzeugung, dass die Einzeller und die Yrr identisch sind? Wir haben unseren Gegner gefunden?«

»Zwei Einschrankungen«, sagte Rubin schnell. »Erstens, wir mussen das DNA-Problem losen. Zweitens, es muss so etwas wie eine Konigin geben. Das Kollektiv kann so intelligent sein, wie es will — was wir da unten vor uns haben, ist meines Erachtens nur ein ausfuhrender Teil des Ganzen.«

»Eine Konigin? Wie muss man sich die vorstellen?«

»Gleichartig und doch anders. Nehmen Sie Ameisen. Auch die Konigin ist eine Ameise, aber eine besondere. Von ihr geht alles aus. Die Yrr sind Schwarmwesen, Kollektive aus Mikroorganismen. Wenn Anawak Recht hat, verkorpern sie einen zweiten Weg der Evolution zu intelligentem Leben — aber irgendetwas muss sie steuern.«

»Wenn wir also diese Konigin finden …«, begann Peak.

»Nein.« Rubin schuttelte den Kopf. »Machen wir uns nichts vor. Es kann mehr als eine sein. Es konnen Millionen sein. Und wenn sie schlau sind, lassen sie sich in unserer Nahe nicht blicken.« Er machte eine Pause. »Aber um als Koniginnen fungieren zu konnen, mussen sie mit den ubrigen Yrr dieselben Prinzipien teilen. Die Verschmelzung und das genetische Gedachtnis. — Nun, wir sind dabei, einen Duftstoff zu extrahieren, den die Zellen absondern als Zeichen, dass sie verschmelzen wollen. Ein Pheromon, dessen Rezeptur Oliviera und Johanson dicht auf der Spur sind. Uber dieses Pheromon, diesen Duft werden die Zellen unter Garantie auch mit der Konigin verschmelzen. Der Duft ist der Schlussel zur Kommunikation unter den Yrr.« Rubin lachelte selbstzufrieden. »Und er konnte der Schlussel zur Losung all unserer Probleme sein.«

»Gut, Mick.« Vanderbilt nickte ihm huldvoll zu. »Wir haben Sie wieder lieb. Einstweilen, auch wenn Sie im Welldeck einen fetten Bock geschossen haben.«

»Dafur konnte ich nichts«, sagte Rubin beleidigt. »Sie sind bei der CIA, Mick. In meinem Verein. Dafur kann ich nichts gibt’s da nicht. Haben wir das bei Ihrer Einstellung zu erwahnen vergessen?« »Nein.« Vanderbilt stopfte unbeholfen sein Taschentuch in die Hose. »Das freut mich zu horen. Jude wird gleich mit dem Prasidenten sprechen. Sie kann ihm sagen, was Sie fur ein braver Junge sind. Danke fur Ihren Besuch. Zuruck in die Salzminen, Kerl!«

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