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Bruder Lustig - Гримм братья Якоб и Вильгельм (читаем книги онлайн бесплатно полностью без сокращений .TXT) 📗

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Название:
Bruder Lustig
Дата добавления:
17 март 2020
Количество просмотров:
146
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Bruder Lustig - Гримм братья Якоб и Вильгельм (читаем книги онлайн бесплатно полностью без сокращений .TXT) 📗 краткое содержание

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Der Soldat Bruder Lustig erhalt nach dem Krieg einen Laib Brot und vier Kreuzer zum Abdank. Unterwegs begegnet ihm dreimal der heilige Petrus als Bettler, dem er jedes Mal ein Viertel des Brotes und einen Kreuzer abgibt. Fur den vierten Kreuzer lasst er sich im Wirtshaus zu seinem Brot ein Bier geben. Als er Petrus wieder begegnet und nichts mehr geben kann, geht der mit ihm einen Kranken heilen. Petrus will keinen Lohn, Bruder Lustig nimmt trotzdem ein Lamm an. Als es ihm zu schwer wird, will er es kochen. Er soll aber erst zu essen anfangen, wenn Petrus zuruck ist. Als der nicht kommt, isst er das Lammherz und behauptet dann, es habe keins.

Als sie unterwegs durch Wasser waten mussen, lasst Petrus das Wasser steigen, dass er gestehen soll, das Herz gegessen zu haben, aber er gesteht nicht. Petrus erweckt eine verstorbene Konigstochter zum Leben. Danach teilt er das Gold, das Bruder Lustig dafur bekommen hat, in drei Teile: Je einen fur sie beide und einen fur den, der das Lammherz gegessen hat. Als Bruder Lustig darauf zwei Teile einstreicht und nun der Luge uberfuhrt ist, verlasst ihn Petrus.

Bruder Lustig vergeudet das Geld. Bei der nachsten toten Konigstochter will er nachmachen, was er bei Petrus gesehen hat, legt aber die Knochen falsch zusammen. Petrus kommt und hilft ihm. Nachdem der Soldat entgegen Petrus' Verbot wieder den Ranzen voll Gold bekommen hat, verlasst ihn Petrus endgultig. Vorher verleiht er seinem Ranzen die Fahigkeit, dass er sich alles hineinwunschen kann. Bruder Lustig wendet das auf zwei gebratene Ganse an, wovon er eine an zwei Handwerksburschen verschenkt, die dann falschlich fur die Diebe gehalten werden.

Er ubernachtet in einem Schloss, wo ihn neun Teufel angreifen, die er erledigt, indem er sie in den Ranzen wunscht und von den Schmieden daraufschlagen lasst. Nur einer entkommt in die Holle. Der erinnert sich, als Bruder Lustig am Ende seines Lebens vor dem Hollentor steht, und lasst ihn nicht ein. Am Himmelstor will ihn Petrus nicht einlassen, aber Bruder Lustig gibt ihm seinen Ranzen zuruck und wunscht sich dann selbst hinein.

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Bruder Lustig

Es war einmal ein gro?er Krieg, und als der Krieg zu Ende war, bekamen viele Soldaten ihren Abschied. Nun bekam der Bruder Lustig auch seinen Abschied und sonst nichts als ein kleines Laibchen Kommi?brot und vier Kreuzer an Geld; damit zog er fort. Der heilige Petrus aber hatte sich als ein armer Bettler an den Weg gesetzt, und wie der Bruder Lustig daherkam, bat er ihn um ein Almosen. Er antwortete: "Lieber Bettelmann, was soll ich dir geben? Ich bin Soldat gewesen und habe meinen Abschied bekommen, und habe sonst nichts als das kleine Kommi?brot und vier Kreuzer Geld, wenn das all ist, mu? ich betteln, so gut wie du. Doch geben will ich dir was." Darauf teilte er den Laib in vier Teile und gab davon dem Apostel einen und auch einen Kreuzer.

Der heilige Petrus bedankte sich, ging weiter und setzte sich in einer andern Gestalt wieder als Bettelmann dem Soldaten an den Weg, und als er zu ihm kam, bat er ihn, wie das vorigemal, um eine Gabe. Der Bruder Lustig sprach wie vorher und gab ihm wieder ein Viertel von dem Brot und einen Kreuzer.

Der heilige Petrus bedankte sich und ging weiter, setzte sich aber zum drittenmal in einer andern Gestalt als ein Bettler an den Weg und sprach den Bruder Lustig an. Der Bruder Lustig gab ihm auch das dritte Viertel Brot und den dritten Kreuzer. Der heilige Petrus bedankte sich, und der Bruder Lustig ging weiter und hatte nicht mehr als ein Viertel Brot und einen Kreuzer. Damit ging er in ein Wirtshaus, a? das Brot und lie? sich fur den Kreuzer Bier dazu geben. Als er fertig war, zog er weiter, und da ging ihm der heilige Petrus gleichfalls in der Gestalt eines verabschiedeten Soldaten entgegen und redete ihn an : "Guten Tag, Kamerad, kannst du mir nicht ein Stuck Brot geben und einen Kreuzer zu einem Trunk?"

"Wo soll ichs hernehmen", antwortete der Bruder Lustig. "Ich habe meinen Abschied und sonst nichts als einen Laib Kommi?brot und vier Kreuzer an Geld bekommen. Drei Bettler sind mir auf der Landstra?e begegnet, davon hab ich jedem ein Viertel von meinem Brot und einen Kreuzer Geld gegeben. Das letzte Viertel habe ich im Wirtshaus gegessen und fur den letzten Kreuzer dazu getrunken. Jetzt bin ich leer, und wenn du auch nichts mehr hast, so konnen wir miteinander betteln gehen."

"Nein" , antwortete der heilige Petrus, "das wird just nicht notig sein: ich verstehe mich ein wenig auf die Doktorei, und damit will ich mir schon so viel verdienen, als ich brauche."

"Ja", sagte der Bruder Lustig, "davon verstehe ich nichts, also mu? ich allein betteln gehen."

"Nun komm nur mit", sprach der heilige Petrus, "wenn ich was verdiene, sollst du die Halfte davon haben."

"Das ist mir wohl recht", sagte der Bruder Lustig. Also zogen sie miteinander fort.

Nun kamen sie an ein Bauernhaus und horten darin gewaltig jammern und schreien, da gingen sie hinein, so lag der Mann darin auf den Tod krank und war nah am Verscheiden, und die Frau heulte und weinte ganz laut.

"La?t Euer Heulen und Weinen", sprach der heilige Petrus, "ich will den Mann wieder gesund machen." Er nahm eine Salbe aus der Tasche und heilte den Kranken augenblicklich, so da? er aufstehen konnte und ganz gesund war. Sprachen Mann und Frau in gro?er Freude: "Wie konnen wir Euch lohnen? Was sollen wir Euch geben?" Der heilige Petrus aber wollte nichts nehmen, und je mehr ihn die Bauersleute baten, desto mehr weigerte er sich. Der Bruder Lustig aber stie? den heiligen Petrus an und sagte: "So nimm doch was, wir brauchens ja." Endlich brachte die Bauerin ein Lamm und sprach zu dem heiligen Petrus, das mu?te er annehmen, aber er wollte es nicht. Da stie? ihn der Bruder Lustig in die Seite und sprach: "Nimm?s doch, dummer Teufel, wir brauchens ja."

Da sagte der heilige Petrus endlich: "Ja, das Lamm will ich nehmen, aber ich trags nicht: wenn du?s willst, so mu?t du es tragen."

"Das hat keine Not", sprach der Bruder Lustig, "das will ich schon tragen", und nahm?s auf die Schulter. Nun gingen sie fort und kamen in einen Wald, da war das Lamm dem Bruder Lustig schwer geworden, er aber war hungrig, also sprach er zu dem heiligen Petrus: "Schau, da ist ein schoner Platz, da konnten wir das Lamm kochen und verzehren."

"Mir ists recht", antwortete der heilige Petrus, "doch kann ich mit der Kocherei nicht umgehen: willst du kochen, so hast du da einen Kessel, ich will derweil auf- und abgehen, bis es gar ist. Du mu?t aber nicht eher zu essen anfangen, als bis ich wieder zuruck bin; ich will schon zu rechter Zeit kommen."

"Geh nur", sagte Bruder Lustig, "ich verstehe mich aufs Kochen, ich wills schon machen." Da ging der heilige Petrus fort, und der Bruder Lustig schlachtete das Lamm, machte Feuer an, warf das Fleisch in den Kessel und kochte. Das Lamm war aber schon gar und der Apostel immer noch nicht zuruck, da nahm es der Bruder Lustig aus dem Kessel, zerschnitt es und fand das Herz.

"Das soll das Beste sein", sprach er und versuchte es, zuletzt aber a? er es ganz auf. Endlich kam der heilige Petrus zuruck und sprach: "Du kannst das ganze Lamm allein essen, ich will nur das Herz davon, das gib mir." Da nahm Bruder Lustig Messer und Gabel, tat, als suchte er eifrig in dem Lammfleisch herum, konnte aber das Herz nicht finden; endlich sagte er kurzweg: "Es ist keins da."

"Nun, wo soll?s denn sein?", sagte der Apostel.

"Das wei? ich nicht", antwortete der Bruder Lustig, "aber schau, was sind wir alle beide fur Narren, suchen das Herz vom Lamm, und fallt keinem von uns ein, ein Lamm hat ja kein Herz!"

"Ei," sprach der heilige Petrus, "das ist was ganz Neues, jedes Tier hat ja ein Herz, warum sollt ein Lamm kein Herz haben?"

"Nein, gewi?lich, Bruder, ein Lamm hat kein Herz, denk nur recht nach, so wird dirs einfallen, es hat im Ernst keins."

"Nun, es ist schon gut", sagte der heilige Petrus, "ist kein Herz da, so brauch ich auch nichts vom Lamm, du kannst?s allein essen." "Was ich halt nicht aufessen kann, das nehm ich mit in meinem Ranzen", sprach der Bruder Lustig, a? das halbe Lamm und steckte das ubrige in seinen Ranzen.

Sie gingen weiter, da machte der heilige Petrus, da? ein gro?es Wasser quer uber den Weg flo? und sie hindurch mu?ten. Sprach der heilige Petrus: "Geh du nur voran."

"Nein", antwortete der Bruder Lustig, "geh du voran" und dachte: "Wenn dem das Wasser zu tief ist, so bleib ich zuruck." Da schritt der heilige Petrus hindurch, und das Wasser ging ihm nur bis ans Knie. Nun wollte Bruder Lustig auch hindurch, aber das Wasser wurde gro?er und stieg ihm an den Hals. Da rief er: "Bruder, hilf mir."

Sagte der heilige Petrus: "Willst du auch gestehen, da? du das Herz von dem Lamm gegessen hast?"

"Nein", antwortete er, "ich hab es nicht gegessen." Da ward das Wasser noch gro?er und stieg ihm bis an den Mund.

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