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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Flagg-Besprechungsraum

Crowe und Shankar wirkten weit weniger selbstsicher als bei der Entschlusselung des ersten Signals. Eine gedruckte und gereizte Stimmung lastete auf der Truppe, die nicht allein von den schrecklichen Vorgangen im Welldeck herruhrte. Es wurde immer offenkundiger, dass niemand das Vorgehen der Yrr verstand.

»Warum schicken sie Botschaften und greifen uns gleichzeitig an?«, fragte Peak. »Kein Mensch wurde so etwas tun.«

»Horen Sie endlich auf, in diesen Kategorien zu denken«, sagte Shankar. »Es sind keine Menschen.«

»Ich will es ja nur kapieren.«

»Sie werden gar nichts kapieren, wenn Sie menschliche Logik zugrunde legen«, sagte Crowe. »Vielleicht ist die erste Botschaft eine Warnung gewesen. Wir wissen, wo ihr seid. Das jedenfalls haben sie uns geantwortet.«

»Kann es ein Tauschungsmanover gewesen sein?«, schlug Oliviera vor.

»Worin sollte die Tauschung denn deiner Meinung nach bestanden haben?«, fragte Anawak.

»Uns abzulenken.«

»Von was? Davon, dass sie sich kurze Zeit spater wie ein Weihnachtsbaum inszenieren?«

»Gar nicht so abwegig«, sagte Johanson. »Eines ist ihnen immerhin gelungen. Wir haben geglaubt, dass sie an einem Austausch interessiert sind. Sal hat Recht, kein Mensch wurde so etwas tun. Vielleicht wissen sie das. Sie haben uns eingelullt, sich in aller Pracht gezeigt, wir erwarten freudig die kosmische Offenbarung und kriegen stattdessen was auf die Schnauze.«

»Vielleicht hatten Sie was anderes in die Tiefe schicken sollen als Ihre damlichen Mathematikaufgaben«, sagte Vanderbilt zu Crowe.

Zum ersten Mal, seit Anawak sie kannte, schien Crowe ihre Ruhe zu verlieren. Sie funkelte den CIA-Direktor zornig an. »Wissen Sie was Besseres, Jack?«

»Es ist nicht meine Aufgabe an Bord, was Besseres zu wissen, sondern Ihre«, sagte Vanderbilt angriffslustig. »In Ihrer Verantwortung liegt die Kommunikation mit denen.«

»Mit wem? Sie glauben doch immer noch, dass irgendwelche Mullahs dahinter stecken.«

»Wenn Sie Botschaften abschicken, die nichts anderes bewirken, als denen unsere Position zu verraten, ist das verdammt nochmal ein Problem, das Sie zu losen haben. Sie haben detaillierte Informationen uber die Menschheit in ihren bloden Schallimpuls gepackt. Sie haben denen eine Einladung geschickt, uns anzugreifen!«

»Sie mussen erst mal jemanden kennen lernen, um mit ihm zu reden!«, giftete Crowe zuruck. »Begreifen Sie das eigentlich nicht, Sie Esel? Ich will wissen, wer die sind, also erzahle ich ihnen was uber uns.«

»Ihre Botschaften sind eine Sackgasse …«

»Mein Gott, wir haben gerade erst angefangen!«

»… so wie Ihr ganzes aufgeblasenes SETI eine Sackgasse ist. Gerade erst angefangen? Gluckwunsch. Wie viele Leute werden denn sterben, wenn Sie erst mal richtig loslegen!«

»Jack«, sagte Li. Es klang wie ›Sitz‹ oder ›Platz‹.

»Dieses bescheuerte Kontaktprogramm …«

»Jack, halten Sie die Klappe! Ich will keinen Streit, sondern Ergebnisse. Also wer in diesem Raum hat ein Ergebnis?«

»Wir«, sagte Crowe murrisch. »Der Kern der zweiten Botschaft ist eine Formel: Wasser. H2O. Was der Rest zu bedeuten hat, finden wir auch noch raus — solange uns keiner hetzt!«

»Wir sind auch ein Stuck weitergekommen«, begann Weaver.

»Und wir!«, sagte Rubin schnell. »Wir sind einen gro?en Schritt weiter, dank … ah … der tatkraftigen Mithilfe von Sigur und Sue.« Er musste husten. Seine Stimme war immer noch nicht in Ordnung. »Vielleicht mochtest du es vortragen, Sue?«

»Brich dir blo? keinen ab«, zischte Oliviera ihm zu. Laut sagte sie: »Wir haben den Duftstoff extrahiert, uber den die Zellen ihren Zusammenschluss herbeifuhren. Es ist ein Pheromon, und wir wissen auch, wie es funktioniert. Das verdanken wir Sigur, der im todesmutigen Kampf mit dem Ungeheuer Gewebe— und Phasenproben ergattern konnte.«

Sie stellte ein durchsichtiges, verschlossenes Gefa? auf den Tisch. Es war zur Halfte gefullt mit einer wasserklaren Flussigkeit.

»Der Duftstoff ist da drin. Wir haben ihn entschlusselt und konnen ihn herstellen. Die Rezeptur ist uberraschend einfach. Wie genau die Wesen daruber in Kontakt treten, lasst sich noch nicht mit hundertprozentiger Gewissheit sagen, auch nicht, wer oder was die Verschmelzung initiiert. Aber vorausgesetzt, etwas gibt den Ansto? — nennen wir es der Einfachheit halber die Konigin —, bleibt die Aufgabe zu losen, wie man Abermilliarden frei schwebender Einzeller, die keine Augen und keine Ohren haben, zusammenruft. Dazu dient das Pheromon. An sich ist Duft unter Wasser nicht geeignet zur Kommunikation, die Molekule diffundieren zu schnell, aber auf kurze Distanzen funktioniert ein pheromonischer Ruf ganz prima. Und wie es aussieht, beschrankt sich die pheromonische Kommunikation der Zellen auf diesen einen Duftstoff. Es gibt kein Vokabular, sondern nur ein einziges Wort: Verschmelzen! Uns ist noch nicht klar, wie einmal verschmolzene Zellen untereinander kommunizieren. Fest steht, dass sie irgendeine Form des Austauschs benutzen. Das ist in einem Neuronencomputer oder einem menschlichen Gehirn nicht anders. Immer brauchen die Einheiten eine Art Boten. In der Biologie hei?en solche Botenstoffe Liganden. Wenn eine Zelle einer anderen etwas mitteilen will, kann sie sie schlecht besuchen kommen, also schickt sie ihr eine Nachricht, und diese Nachricht wird von den Liganden zu der anderen Zelle transportiert. Die wiederum braucht wie jedes anstandige Haus eine Tur mit Klingel, wissenschaftlich gesprochen, einen Rezeptor. Der Ligand klingelt, die Klingelbotschaft pflanzt sich uber Signalkaskaden ins Innere der Zelle fort und bereichert das Genom um eine neue Information.«

Sie machte eine Pause.

»Wie es aussieht, kommunizieren die Mikroorganismen im Tank uber Liganden und Rezeptoren. Naturlich ist das Bild von den Zellen, die wie Hauser eine Tur haben und einen freundlich lachelnden Boten losschicken, der klingelt, ein bisschen schief. Jede Zelle gibt eine ganze Wolke von Duftmolekulen ab, und sie hat nicht nur einen Rezeptor, sondern etwa 200000 Rezeptoren. Damit nimmt sie die Pheromone auf und dockt am Kollektiv an. — 200000 Klingeln, um mit den Nachbarzellen Informationen auszutauschen, das ist schon was. Der Prozess der Verschmelzung vollzieht sich nach Art des Staffellaufs: Eine Zelle empfangt Pheromone aus dem Kollektiv und koppelt an die Nachbarzellen an. Im Moment des Ankoppelns produziert sie selber Pheromone, um die nachstschwimmenden Zellen zu erreichen, und so weiter, und so fort. Der Prozess erfolgt von innen nach au?en. Um das alles besser zu verstehen, greifen wir der finalen Beweisfuhrung vor und nehmen an, dass es sich bei den Zellen, die wir untersucht haben, tatsachlich um unsere geschatzten Feinde handelt. Wir nennen sie darum in vorauseilender Gewissheit die Yrr.«

Sie legte die Fingerspitzen aufeinander.

»Was uns sofort auffiel, war, dass die Zellen nicht einfach uber Rezeptoren verfugen, sondern uber Rezeptorenpaare. Wir haben uns den Kopf daruber zerbrochen, warum das so ist, aber dann kamen wir drauf. Es hat etwas mit der Gesunderhaltung des Kollektivs zu tun. Wir haben den Rezeptoren darum Funktionsbezeichnungen gegeben. Der Universalrezeptor erkennt: Ich bin Yrr. Der Spezialrezeptor sagt: Ich bin ein funktionsfahiges, gesundes Yrr mit intakter DNA und geeignet fur das Kollektiv, furs gro?e Pow Wow.«

»Ginge so was nicht auch uber einen einzigen Rezeptor?«, fragte Shankar stirnrunzelnd.

»Nein. Wahrscheinlich nicht.« Oliviera uberlegte. »Es ist ein sehr ausgeklugeltes System. Nach unserem Modell muss man sich eine Yrr-Zelle vorstellen wie ein Soldatencamp mit einem Schutzwall drum herum. Nahert sich ein Soldat von au?en, weist er sich durch eine Universalkennung aus: die Uniform. Die sagt dem Soldaten im Camp: Ich bin einer von euch. Aber wir haben alle genugend Kriegsfilme mit Michael Caine gesehen, um zu wissen, dass in der Uniform ein Verrater stecken kann, und wenn der einmal reingekommen ist, schie?t er alle uber den Haufen. Darum musste sich Michael Caine zusatzlich durch eine Spezialkennung ausweisen. Er musste die Parole kennen. Habe ich das militarisch einigerma?en korrekt beschrieben, Sal?«

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