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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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»Also lernen sie uber die hypervariablen Bereiche?«, sagte Crowe.

»Ja und nein«, sagte Weaver mit einem Blick auf ihre Notizen. »Es ist moglich, dass sie das tun, aber im Rechner dauert das alles zu lange. Die Masse, die im Welldeck angegriffen hat, ist jedenfalls sehr schnell in ihren Reaktionen, und wahrscheinlich denkt sie ebenso schnell. Ein supraleitendes Gebilde, ein riesiges, variables Gehirn. Nein, wir konnten uns nicht nur auf die kleinen Bereiche beschranken. Wir haben die vollstandige DNA lernfahig programmiert und ihre Denkgeschwindigkeit damit enorm heraufgesetzt.«

»Und das Resultat?«, fragte Li.

»Stutzt sich auf einige wenige Versuche, die wir kurz vor diesem Treffen durchgefuhrt haben. Aber es reicht fur folgende Aussagen: Ein Yrr-Kollektiv, egal wie gro? es ist, denkt in der Geschwindigkeit eines Simultanrechners der neuen Generation. Individuelles Wissen wird vereinheitlicht, Unbekanntes untersucht. Anfangs sind einige Kollektive neuen Herausforderungen nicht gewachsen, aber im Austausch lernen sie dazu. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt verlauft die Lernentwicklung linear, daruber hinaus ist das Verhalten der Kollektive nicht mehr vorhersagbar …«

»Moment mal«, unterbrach sie Shankar. »Sie wollen sagen, das Programm beginnt, ein Eigenleben zu fuhren?«

»Wir haben vollig unbekannte Situationen fur die Yrr herbeigefuhrt. Je komplexer das Problem, desto haufiger schlossen sie sich zusammen. Nach kurzer Zeit begannen sie, Strategien zu entwickeln, deren Grundlagen wir ihnen nicht einprogrammiert hatten. Sie wurden kreativ. Sie wurden neugierig. Und sie lernten exponentiell. Wir haben nur wenige Versuche durchfuhren konnen, und es ist immer noch nur ein Computerprogramm — aber unsere kunstlichen Yrr haben gelernt, jede gewunschte Form anzunehmen, Formen anderer Lebewesen zu imitieren und zu variieren, Extremitaten auszubilden, gegen deren Sensitivitat unsere zehn Finger Knuppel sind, Objekte auf Nanoebene zu untersuchen, jede dieser Erfahrungen mit jeder anderen Zelle auszutauschen und Probleme zu losen, an denen Menschen scheitern wurden.«

Einen Moment herrschte betroffenes Schweigen. Den meisten war anzusehen, dass sie sich die Vorgange im Welldeck vor Augen riefen. Schlie?lich sagte Li: »Geben Sie uns ein Beispiel fur eine solche Problemlosung.«

Anawak nickte.

»Also, ich bin ein Yrr-Kollektiv, klar? Und ein kompletter Kontinentalhang ist von Wurmern befallen, die ich gezuchtet, mit Bakterien voll gestopft und dorthin gebracht habe, damit sie das dortige Methanhydrat auf ganzer Linie destabilisieren. Mein Problem besteht darin, dass die Wurmer und die Bakterien zwar eine Menge anrichten, ich fur die gro?e Rutschung aber einen letzten Kick brauche.«

»Stimmt«, sagte Johanson. »Die Nuss haben wir nie geknackt. Wurmer und Bakterien leisten Vorarbeit, aber eine Kleinigkeit fehlt, um daraus eine Katastrophe zu machen.«

»Namlich entweder eine leichte Absenkung des Meeresspiegels, was den erforderlichen Druck auf die Hydrate herabsetzen wurde, oder eine Erwarmung des Wassers am Hang. Richtig?«

»Genau.«

»Um ein Grad?«

»Durfte reichen. Aber sagen wir zwei.«

»Gut. Wir haben uns schlau gemacht. Vor dem norwegischen Kontinentalhang liegt in 1250 Metern Tiefe der Hakon-Mosby-Schlammvulkan. Schlammvulkane spucken keine Lava, sondern befordern Gas, Wasser und Sedimente aus dem warmen Erdinnern an die Oberflache des Meeresbodens. Das Wasser uber einem Schlammvulkan ist nicht hei?, aber warmer als anderswo. Ich schlie?e mich also zu einem gro?en Kollektiv zusammen. Zu einem sehr gro?en Kollektiv. Ich forme mich zu einem Schlauch mit zwei offenen Enden, und weil ich ein sehr gro?er Schlauch werden will, beschranke ich die Starke meiner Au?enwand auf wenige Zelllagen. Ich brauche dafur immer noch enorm viel meiner selbst, viele Milliarden Zellen, aber dunnwandig, wie ich bin, gelingt es mir, mich auf die Lange vieler Kilometer zu dehnen. Mein Umfang entspricht dem des Zenralkraters — rund 500 Meter. Ich nehme das warme Wasser des Schlammvulkans in mein Inneres auf und leite es wie eine kolossale Wasserleitung dorthin, wo Wurmer und Bakterien zerstorerische Vorarbeit geleistet haben. Schon habe ich meine Rutschung. — Und es ware durchaus moglich, dass ich auf diese Weise auch das Wasser vor Gronland erwarme oder an den Polkappen heize, was zum Abschmelzen der Gletscher und damit zum Erliegen des Golfstroms fuhrt.«

»Wenn das die Yrr in Ihrem Computer konnen«, sagte Peak mit unglaubigem Gesicht, »was konnen dann die wirklichen Yrr?«

Weaver schurzte die Lippen und sah ihn an.

»Ich schatze, noch einiges mehr.«

Schwimmen

Weaver fuhlte sich innerlich und au?erlich verspannt. Als sie den Besprechungsraum verlie?en, fragte sie Anawak, ob er Lust auf eine Runde im Pool habe. Ihre Schultern waren ein einziger Schmerz. Und das, wo sie so ziemlich jede Sportart trieb, die man einem menschlichen Korper zumuten konnte.

Vielleicht ist das dein Problem, dachte sie. Vielleicht solltest du mal eine Sportart treiben, die keine Zumutung darstellt.

Anawak begleitete sie. Sie versorgten sich mit Badesachen, jeder in seiner Kabine, und trafen in Bademantel gehullt wieder zusammen. Weaver hatte gerne seine Hand genommen auf dem Weg zum Pool — uberhaupt hatte sie gerne etwas anderes mit ihm getan in diesem Moment —, aber sie wusste nicht, wie man von so was anfing, ohne wie ein Idiot dazustehen. Fruher, vor der Radikalkur ihres Lebens, hatte sie wahllos genommen, was kam, aber das hatte nie mit Liebe zu tun gehabt. Jetzt fuhlte sie sich schuchtern und blockiert. Wie flirtete man? Wie ging man miteinander ins Bett, wenn in der Nacht zuvor Menschen gestorben waren und die ganze Welt in einen Abgrund sturzte?

Wie damlich konnte man uberhaupt sein?

Die Schwimmhalle der Independence war riesig und erstaunlich komfortabel fur ein Kriegsschiff, und der Pool hatte die Ausma?e eines kleinen Sees. Als sie den Bademantel fallen lie?, spurte sie Anawaks Blicke in ihrem Rucken. Unvermittelt wurde ihr klar, dass er sie das erste Mal so sah. Der Badeanzug war knapp geschnitten und im Rucken tief dekolletiert, und naturlich sah er das Tattoo.

Verlegen trat sie an den Beckenrand, federte ab und tauchte mit einem eleganten Sprung ein. Die Arme von sich gestreckt, trieb sie dicht unter der Wasseroberflache dahin und horte, wie Anawak ihr nachkam. Vielleicht wird es hier passieren, dachte sie. Ein Fahrstuhl raste durch ihre Bauchhohle. Zwischen Hoffen und Bangen, er konne sie einholen, begann sie, mit den Fu?en zu schlagen und schneller zu schwimmen.

Angsthase! Warum denn nicht?

Einfach abtauchen und Liebe machen. Unter Wasser.

Verschmelzen …

Plotzlich kam ihr eine Idee.

Sie war geradezu lacherlich simpel und leider auch ziemlich pietatlos. Aber wenn sie funktionierte, war sie brillant. Dann konnte es gelingen, die Yrr auf friedliche Weise zum Ruckzug zu bewegen. Oder wenigstens dazu, ihr Vorgehen zu uberdenken.

War die Idee wirklich brillant?

Ihre Fingerspitzen beruhrten die Kachelwand des Pools. Sie tauchte auf und rieb das Wasser aus ihren Augen. Im nachsten Moment erschien ihr der Gedanke einfach nur vulgar. Dann wieder entfaltete er seinen verstorenden Reiz. Meter um Meter, den Anawak herankraulte, wurde sie unschlussiger, was sie davon zu halten hatte, und als er fast heran war, kam ihr die Idee geradezu abscheulich vor.

Sie musste daruber schlafen.

Plotzlich war er ihr sehr nahe.

Sie druckte sich gegen den Beckenrand. Ihr Brustkorb hob und senkte sich. Wie damals schlug ihr Herz, als sie im eisigen Kanalwasser gehangen hatte — dieses Fahrstuhlgefuhl und das Hammern ihres Herzens, das zu sagen schien: Jetzt … Jetzt … Jetzt …

Sie spurte eine Beruhrung an ihrer Taille und offnete die Lippen.

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