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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Alles stromte ineinander, Materie und Wolkenfetzen.

»Es verschmilzt!«, achzte Rubin. Er schaute mit glanzenden Augen auf die Sichtfelder des Monitors vor ihm. Daten liefen daruber hinweg. »Das Wasser ist gesattigt mit einem neuen Stoff, einer chemischen Verbindung!«

Johanson kurvte mit dem Roboter durch das kollabierende Universum und entnahm in stetiger Folge Proben. Es war wie bei einer Rallye. Wie viel wurde er zusammenbekommen? Wann empfahl es sich, den Ruckzug anzutreten? Die Masse schien sich vollstandig erholt zu haben. Ein Zentrum bildete sich. Alles sturzte in sich zusammen. Was sie im Kleinen schon einmal erlebt hatten, vollzog sich jetzt im Gro?en. Die Erschaffung eines Wesens aus einzelnen Zellen. Ein Organismus ohne sichtbare Augen, Ohren und sonstige Sinnesorgane, ohne Herz, Hirn und Innereien, ein homogener Klumpen, der dennoch zu komplexen Prozessen in der Lage war.

Etwas Riesiges entstand. Gut die Halfte dessen, was ins Welldeck eingedrungen war, hatten die Pumpen zuruck ins Meer befordert. Doch immer noch besa? der verbliebene Rest die Ausma?e eines Kleintransporters. Durch das ovale Fenster des Tanks sahen sie, wie die Gallerte sich zusammenballte und verfestigte. Johanson zog den Roboter in den Randbereich der Verschmelzung, wo unablassig blaue Schwaden dem Zentrum zustrebten. Drei der Rohrchen waren noch unbeprobt. Er lie? sie aus dem Kranz fahren und wagte einen erneuten Vorsto? in die Masse.

Blitzschnell zog sich das Wesen zuruck und produzierte Dutzende von Tentakeln, die den Roboter packten. Johanson verlor die Herrschaft uber die Maschine. Unbeweglich hing sie im Klammergriff des Wesens, das dem Boden des Tanks entgegensank und dabei eine Art klumpigen Fu? produzierte. Plotzlich erinnerte es an einen gewaltigen Pilz mit einem Kranz biegsamer Arme.

»Schei?e«, fluchte Oliviera. »Du warst zu langsam.«

Rubins Finger glitten uber die Tastatur seines Rechners.

»Ich habe hier jede Menge Daten«, sagte er. »Ein molekularer Vollrausch. Das Zeug benutzt ein Pheromon! Ich lag also richtig.«

»Anawak lag richtig«, berichtigte ihn Oliviera. »Und Weaver.«

»Naturlich, ich wollte sagen …«

»Wir lagen alle richtig.«

»Das wollte ich sagen.«

»Etwas, das wir kennen, Mick?«, fragte Johanson, ohne den Blick von den Monitoren zu lassen.

Rubin schuttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Die Zutaten sind bekannt. Uber das Rezept kann ich nichts sagen. Wir brauchen die Proben.«

Johanson sah zu, wie sich aus der Oberseite des Wesens ein dicker Strang wand, dessen Spitze sich zu einem Busch feiner Fuhler verzweigte. Der Strang bog sich zu dem Roboter hinab. Die Fuhler betasteten die Maschine und die Probenbehalter.

Alles sah nach einer strukturierten, bedachtigen Untersuchung aus.

»Sehe ich das richtig?« Oliviera beugte sich vor. »Will es die Rohrchen offnen?«

»Die sind so leicht nicht aufzukriegen.« Johanson versuchte die Kontrolle uber den Roboter zuruckzuerlangen. Die Fangarme, die ihn umklammert hielten, reagierten, indem sie sich noch fester um die Maschine schmiegten.

»Hat sich offenbar verliebt«, seufzte er. »Na schon.

Warten wir’s ab.«

Die Fuhler setzten ihre Untersuchung fort.

»Kann es den Roboter eigentlich sehen?«, fragte Rubin.

»Womit?« Oliviera schuttelte den Kopf. »Es kann die Form wechseln, aber wohl kaum Augen ausbilden.«

»Vielleicht braucht es das ja gar nicht«, sagte Johanson. »Es begreift seine Welt.«

»Das tun Kinder auch.« Rubin sah ihn zweifelnd an. »Aber sie haben ein Gehirn, um das Begriffene abzuspeichern. Wie versteht dieses Zeug, was es begreift?«

Plotzlich gab die Masse den Roboter frei. Samtliche Fuhler und Fangarme bildeten sich zuruck und verschwanden in der gro?en Struktur. Der Organismus verflachte sich, bis er den Boden des Tanks in einer dunnen Schicht vollstandig bedeckte.

»Schwimmender Estrich«, spottete Oliviera. »Das kann es also auch.«

»Arrivederci«, sagte Johanson und fuhr den Roboter zuruck in die Garage.

Combat Information Center

»Was wollt ihr uns eigentlich sagen?«

Crowe stutzte das Kinn in die Hande. Zwischen Zeigefinger und Mittelfinger ihrer Rechten qualmte die obligatorische Zigarette vor sich hin, aber diesmal verbrannte sie fast ungeraucht. Crowe fand keine Zeit, daran zu ziehen. Sie versuchte, zusammen mit Shankar hinter die Botschaft zu kommen, die ihnen die Yrr geschickt hatten.

Eine Botschaft, die begleitet gewesen war von einem Angriff.

Nachdem der Computer die erste Nachricht decodiert hatte, war er mit der zweiten relativ schnell zurechtgekommen. Die Yrr hatten wie beim ersten Mal im binaren Code geantwortet. Noch war unklar, ob die Daten wieder ein Bild ergaben. Bislang schien nur eine einzige Abfolge Sinn zu machen, eine Information, die sich vor dem Hintergrund des zu erwartenden fremdartigen Denkens geradezu lacherlich einfach ausnahm.

Es war die Darstellung eines Molekuls, eine chemische Formel.

H2O.

»Sehr originell«, meinte Shankar sauerlich. »Dass sie im Wasser leben, wissen wir schon langer.«

Allerdings hatten die Yrr weitere Daten an die Wasserformel gekoppelt. Der Computer rechnete wie wild, und ganz allmahlich ging Crowe ein Licht auf, was damit gemeint sein konnte.

»Vielleicht ist es eine Landkarte«, sagte sie.

»Was meinst du damit? Eine Karte des Meeresbodens?«

»Nein. Das wurde bedeuten, dass sie auf dem Meeresboden leben. Wenn unser gewalttatiger Besucher im Simulator Teil der fremden Intelligenz ist, durfte ihr Lebensraum eher freies Wasser sein. Die Tiefsee ist ein Universum, durch das man schwebt. Homogen und nach allen Seiten gleich.«

Shankar uberlegte. »Es sei denn«, sagte er, »man nimmt es unter die Lupe und untersucht seine spezifische Zusammensetzung. Mineralstoffe, Sauren, Basen, und so weiter.«

»Die nicht uberall gleich sind«, nickte Crowe. »Beim ersten Mal haben sie uns ein Bild aus zwei mathematischen Ergebnissen geschickt. Das hier liest sich ungleich komplizierter. Aber wenn wir richtig liegen, wird auch dieser Variantenreichtum begrenzt sein. Ich kann’s nicht beschworen, aber ich denke, sie haben uns wieder ein Bild geschickt.«

Joint Intelligence Center

Weaver fand Anawak am Computer sitzend. Virtuelle Einzeller trudelten uber den Bildschirm, aber ihr schien, als schaue er nicht richtig hin.

»Tut mir Leid, was mit deiner Freundin passiert ist«, sagte sie leise.

Anawak sah zur Decke. »Wei?t du, was komisch ist?« Seine Stimme klang belegt. »Dass mir ihr Tod so nahe geht. Sterben hat mich nie sonderlich beeindruckt. Als meine Mutter starb, habe ich das letzte Mal geweint. Mein Vater ist gestorben, und mir wurde schlecht vor Entsetzen, dass ich seinen Tod nicht bedauern konnte. Du kennst die Geschichte. — Aber Licia? Mein Gott. Ich hatte nicht mal irgendwelche Ambitionen. Eine Studentin, die mir auf die Nerven gegangen ist, bevor ich mich daran gewohnte, sie zu mogen.«

Weaver zogerte. Zaghaft beruhrte sie seine Schulter. Anawaks Finger strichen uber ihre Hand.

»Deine Programmierung funktioniert ubrigens«, sagte er.

»Das hei?t, im Labor mussen sie jetzt nur noch die Biologie entsprechend umkrempeln.«

»Ja. Darin liegt das Problem. Es bleibt eine Hypothese.«

Sie hatten die virtuellen Einzeller mit einer lernfahigen DNA versehen, die in der Lage war, standig zu mutieren. Im Grunde war jede einzelne Zelle nach diesem Modell ein autarker kleiner Computer, der sein Programm standig umschrieb. Jede neue Information veranderte die Struktur des Genoms. Machte eine bestimmte Menge der Zellen eine Erfahrung, veranderte diese Erfahrung ihre genetische Struktur. Verschmolzen die veranderten Zellen mit anderen Zellen, gaben sie die neuen Informationen weiter, und die DNA der anderen glich sich entsprechend an. Auf diese Weile lernte das Kollektiv nicht nur standig dazu, die Verschmelzung sorgte uberdies fur einen standigen Informationsgleichstand. Jedes neue Wissen Einzelner bereicherte die Gesamterfahrung des Kollektivs.

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