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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Vertrautheit wurde es also nicht geben.

Aber Vertrauen. Etwas ganz anderes. Weaver Vertrauen zu schenken, konnte nur belohnt werden. Sie war viel zu nuchtern, um romantische Erfullung in geheimnisvollen Begebenheiten zu finden. Sie wurde ihn anhoren und ihm klar zu verstehen geben, ob sie ihm glaubte oder ihn fur verruckt hielt.

Er schilderte ihr in knappen Satzen, woran er sich erinnern konnte, was ihn verwirrte, in welchen Punkten er sich selber misstraute und was er bei Lis Versuch, ihn auszuquetschen, empfunden hatte.

Nach einer Weile des Nachdenkens fragte Weaver: »Warst du schon mal nachsehen?«

Johanson schuttelte den Kopf. »Ich hatte noch keine Gelegenheit.«

»Du hattest reichlich Gelegenheit gehabt. Du hast Angst nachzusehen, weil du furchtest, nichts zu finden.«

»Wahrscheinlich hast du Recht.«

Sie nickte. »Gut. Dann gehen wir jetzt zusammen runter.«

Sie hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Tatsachlich empfand Johanson Angst und Unsicherheit mit jedem Schritt, den sie zum Hangardeck hinabstiegen. Was, wenn sie nun wirklich nichts entdeckten? Beinahe war er jetzt sicher, dass sie dort unten keine Tur finden wurden, und dann musste er sich mit dem Gedanken anfreunden, an Schizophrenie zu leiden. Er war 56 Jahre alt. Er war ein gut aussehender Mann, dem man Intelligenz, erotische Ausstrahlung und Charme attestierte, mit einer hohen Trefferquote bei Frauen.

Offenbar war er auch ein seniler Tattergreis.

Es kam, wie er es befurchtet hatte. Mehrfach schritten sie die Wand ab, aber er fand nichts, was auf einen Durchlass hindeutete.

Weaver sah ihn an.

»Schon gut«, murmelte er.

»Kein Problem«, erwiderte sie. Und dann fugte sie zu seiner gro?en Uberraschung hinzu: »Die Wand ist genietet, uberall laufen Rohre entlang und Schwei?nahte, es gibt tausend Moglichkeiten, hier eine Tur einzubauen, die man nicht sieht. Versuch dich zu erinnern, wo genau du diese Tur gesehen hast!«

»Du glaubst mir?«

»Ich kenne dich ganz gut, Sigur. Du bist kein Spinner.

Du saufst nicht wie ein Loch und nimmst keine Drogen. Du bist ein Genie?er, und Genie?er haben einen Blick fur Details, die anderen verborgen bleiben. Ich bin mehr der Typ fur Fish ‘n’ Chips. Wahrscheinlich wurde ich diese Tur nicht sehen, wenn sie vor meiner Nase geoffnet wurde, weil ich gar nicht auf die Idee kame, dass es so was Abgedrehtes gibt. Ich wei? ja nicht, was du gesehen hast, aber … ja, ich glaube dir.«

Johanson lachelte. Impulsiv gab er Weaver einen Kuss auf die Wange und ging einigerma?en beschwingt die Rampe hinunter zum Labor.

Labor

Rubin war immer noch sehr blass, und wenn er redete, klang es wie das Krachzen eines Papageis. Tatsachlich hatte nicht viel gefehlt zu seinem Ableben. Greywolf war kurz davor gewesen, ihn ins Jenseits zu befordern. Der Biologe gab sich verstandnisvoll. Er lachelte steif und kam Johanson vor wie Schwester Ratched in Einer flog uber das Kuckucksnest, nachdem Jack Nicholson seine Hande um ihren Hals gelegt hatte. Wenn er nach rechts oder links schaute, drehte er seinen Oberkorper mit, lie? alle an seiner erbarmungswurdigen korperlichen Verfassung teilhaben und verkundete, Greywolf nicht bose zu sein.

»Die waren zusammen, stimmt’s?«, rochelte er. »Das muss schrecklich fur ihn sein. Und ich war es, der die Schleuse nochmal offnen wollte. Ich meine, er hatte mich nicht angreifen durfen, aber ich kann ihn so gut verstehen.«

Oliviera wechselte den einen oder anderen Blick mit Johanson und hielt ansonsten ihren Mund.

Im Tank trieben gro?e Brocken der Masse. Sie hatten wieder zu leuchten begonnen. Was die drei Biologen im Augenblick mehr interessierte, war jedoch nicht die Gallerte selber, sondern die Wolke. Wahrend Lis Leute zweieinhalb Tonnen von dem Zeug in den Simulator geschaufelt hatten, waren auch gro?e Mengen zerschmolzener Substanz mit hineingewandert. Inmitten frei schwimmender Mikroorganismen und Materieklumpen war ein Roboter unterwegs, voll gestopft mit hoch empfindlichen Sensoren, die unablassig die chemische Zusammensetzung des Wassers ma?en und die Daten auf die Monitore der Konsole weiterleiteten. Der Au?enrand des Roboters war bestuckt mit Rohren, die sich auf Knopfdruck ausfahren, offnen, schlie?en und wieder einfahren lie?en. Das ganze Ding war nicht viel gro?er als der Spherobot und extrem robust und wendig.

Johanson sa? in der Pose eines Raumschiffkapitans an der Konsole und wartete, die Hande um beide Joysticks gelegt. Sie hatten das Licht im Tank und im Labor auf das notwendige Minimum herabgedimmt, um die Vorgange besser beobachten zu konnen. So wurden sie Zeuge, wie sich die Masse allmahlich erholte. Die Gallertbrocken leuchteten intensiver, Strome blauen Lichts pulsierten durch ihr Inneres.

»Ich glaube, es geht los«, flusterte Oliviera. »Es reformiert sich.«

Johanson lenkte den Roboter unter einen der Brocken, offnete ein Probenrohrchen und lie? es in die Masse hineinfahren. Der Rand des Rohrchens war messerscharf geschliffen. Es trennte etwas von der Gallerte ab, verschloss sich von selbst wieder und fuhr zuruck in den Kranz. Der Brocken reagierte nicht auf die Punktierung. Er verformte sich leicht, eingehullt in blaue Wolkenschwaden. Johanson wartete einige Sekunden und wiederholte die Prozedur an anderer Stelle.

Winzige Lichter blitzten in dem Gallertklumpen auf. Er hatte die Gro?e eines ausgewachsenen Tummlers oder Delphins. Je langer Johanson hinsah, wahrend er seine Probenrohrchen fullte, desto sicherer war er, dass diese Einschatzung exakt zutraf. Die Gro?e eines Delphins. Nein, mehr noch. Die Form eines Delphins.

Im gleichen Augenblick sagte Oliviera:

»Nicht zu glauben. Es sieht aus wie ein Delphin.«

Johanson verga? beinahe, den Roboter zu lenken. Er beobachtete fasziniert, wie auch andere Brocken ihre Form veranderten. Einige erinnerten an Haie, andere schienen Kalmare nachzuahmen.

»Wie ist das moglich?«, rochelte Rubin.

»Programmierung«, sagte Johanson. »Es kann nur so sein.«

»Woher wissen die, wie das geht?«

»Sie wissen es einfach. Sie haben es gelernt.«

»Wie?«

»Wenn sie in der Lage sind, Formen und Bewegungsablaufe nachzuahmen«, sagte Oliviera, »mussen sie Meister der Tarnung sein. Was meint ihr?«

»Ich wei? nicht.« Johanson war skeptisch. »Ich bin nicht sicher, ob das, was wir da sehen, den Zweck von Mimikri hat. Es kommt mir eher so vor, als ob sie sich an etwas … erinnern.«

»Erinnern?«

»Du wei?t, was passiert, wenn wir denken. Bestimmte Neuronen leuchten auf, Gruppen und Verknupfungen. Es entsteht ein Muster. Unser Hirn kann seine Gestalt nicht andern, aber die neuronalen Muster ergeben schon irgendwie eine Form. Wenn man verstunde, sie zu lesen, konnte man ziemlich konkret sagen, woran der Betreffende gerade denkt.«

»Du meinst, sie denken an einen Delphin?«

»Das sieht nicht aus wie ein Delphin«, meinte Rubin.

»Doch, es ist …« Johanson stutzte. Rubin hatte Recht. Die Form war eine andere geworden. Jetzt glich sie eher einer Art Rochen, der mit langsam schlagenden Flugeln im Tank aufwarts stieg. Aus den Flugelspitzen wuchsen dunne, tastende Faden.

»Seht euch das an!«

Die Rochenform verging in etwas Schlangenartigem. Die Masse stob auseinander. Plotzlich schienen Tausende winziger Fische mit synchronen Bewegungen dahinzuflitzen, wuchsen wieder zusammen, das Gebilde veranderte in immer schnellerem Wechsel sein Aussehen, als laufe ein Programm ab. In Sekundenbruchteilen wechselten vertraute mit fremdartigen Formen. Samtliche Gallertbrocken waren von dem Phanomen befallen. Gleichzeitig trieben sie aufeinander zu. Die schon vertrauten Blitze zuckten auf, und einen schrecklichen, unheimlichen Moment lang glaubte Johanson in dem rasend schnellen Gestaltwechsel einen menschlichen Umriss wahrzunehmen.

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