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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Frost gesellte sich an seine Seite.

»Widerlich«, sagte er. »Uberall die Sohne Luzifers.«

»Wer, bitte?«

»Gewurm! Gekreuch! Die biblischen Plagen. Na ja, Schwamm druber. Ich schlage vor, wir nehmen uns die kleineren Brocken vor und schauen, wie weit wir kommen. — Van Maarten?«, rief er.

»Hier«, erklang blechern van Maartens Stimme. Bohrmann hatte vollig vergessen, dass sie auch mit der Heerema verbunden waren.

»Wir werden jetzt ein bisschen aufraumen. Als Erstes legen wir die Motoren frei. Vielleicht reicht das ja, und der Schlauch kann sich aus eigenem Antrieb befreien.«

»In Ordnung. — Geht’s Ihnen gut, Dr. Bohrmann?«

»Alles bestens.«

»Passt auf euch auf.«

Frost deutete auf ein annahernd rundes Stuck Stein, welches das Drehgelenk eines der Propeller blockierte. »Damit fangen wir an.«

Sie machten sich daran, den Stein beiseite zu walzen. Nachdem sie eine Weile daran gezerrt und gezogen hatten, rutschte er weg, gab das Motorengelenk frei und zerquetschte bei der Gelegenheit ein paar hundert Wurmer unter sich.

»Yeah«, sagte Frost befriedigt.

Zwei weitere Brocken lie?en sich auf die gleiche Weise verrucken. Der nachste Stein war gro?er, aber nach einiger Muhe kippte auch er schlie?lich zur Seite.

»Wie stark man doch unter Wasser ist«, freute sich Frost. »Jan, wir haben die Motoren bis auf einen frei. Sie sehen nicht beschadigt aus. Kannst du sie mal in den Gelenken drehen? Nicht einschalten, nur drehen!«

Es vergingen einige Sekunden, dann erklang ein schnurrendes Gerausch. Eine der Turbinen drehte sich in ihrem Gelenk hin und her. Gleich darauf bewegten sich auch die anderen.

»Sehr gut«, rief Frost. »Jetzt versucht’s mal. Werft die Dinger an.«

Sie brachten einige Meter Sicherheitsabstand zwischen sich und den Schlauch und sahen zu, wie die Propeller starteten.

Der Schlauch ruckelte. Mehr geschah nicht.

»Fehlanzeige«, sagte van Maarten.

»Ja, das sehe ich selber.« Frost schaute missmutig drein. »Versucht es weiter. Dreht die Dinger in eine andere Richtung.«

Auch das funktionierte nicht, aber dafur begannen die Propeller Schlamm aufzuwirbeln. Vor ihren Augen wurde es trube.

»Stopp!« Bohrmann wedelte mit seinen segmentierten Armen. »Aufhoren da oben! Das hat keinen Zweck, ihr versaut uns nur die Sicht.«

Die Propeller kamen zur Ruhe. Die Schlammwolke verteilte sich und zog helle Schlieren. Vom unteren Schlauchende war kaum noch etwas zu erkennen.

»Na schon.« Frost offnete eine flache Box seitlich des Exosuits und entnahm ihr zwei bleistiftgro?e Gebilde. »Unser Problem ist der Riesenklotz da. Ich wei?, es wird dir nicht gefallen, Garraad, aber wir mussen das Mistding wegsprengen.«

Bohrmanns Blick wanderte zu den Wurmern, die den frei gesaugten Grund zunehmend wieder in Besitz nahmen.

»Das ist riskant«, sagte er.

»Wir nehmen eine kleine Sprengladung. Ich schlage vor, wir platzieren sie an der Basis, da, wo sich der Keil in den Grund gebohrt hat. Wir rei?en ihm sozusagen die Beine weg.«

Bohrmann stie? sich ab, schwebte einen Meter in die Hohe und auf den Keil zu. Um ihn herum wurde es schlammig und trube. Er schaltete die Helmbeleuchtung ein und lie? sich in die Sedimentwolke sinken. Vorsichtig ging er in die Knie und brachte seinen Helm so dicht wie moglich an die Stelle, wo der Brocken im Untergrund steckte. Mit den Greifern fegte er die Wurmer beiseite. Einige stulpten blitzartig ihren Hakenschlund aus und versuchten, sich in den kunstlichen Gliedma?en zu verbei?en. Bohrmann schuttelte sie ab und untersuchte die Sedimentstruktur. Er sah feine, schmutzig wei?e Adern. Als er mit dem Greifer hineinstie?, zersplitterte das umliegende Gestein, und feine Blasen trudelten ihm entgegen.

»Nein«, sagte er. »Das ist keine gute Idee.«

»Hast du eine bessere?«

»Ja. Wir nehmen eine gro?ere Ladung, suchen im unteren Drittel des Brockens nach Einkerbungen und Spalten und sprengen ihn dort auseinander. Mit etwas Gluck kippt der obere Teil ab, und wir ziehen den Untergrund nicht in Mitleidenschaft.«

»In Ordnung.«

Frost kam zu ihm in die Wolke. Sie stiegen ein Stuck auf. Die Sicht wurde besser. Systematisch begannen sie den Keil auf geeignete Stellen zu untersuchen. Schlie?lich fand Frost eine tiefe Kerbe und druckte etwas hinein, das wie festes, graues Knetgummi aussah. Dann steckte er ein bleistiftdunnes Stabchen in die Masse.

»Das musste reichen«, sagte er befriedigt. »Wird ordentlich prasseln. Wir sollten weit genug weg sein.«

Sie schalteten die Trackhounds ein und lie?en sich von ihnen bis zum Rand der beleuchteten Zone ziehen, wo sich der Hang nach wenigen Metern in volliger Schwarze verlor. Der Partikelflug hielt sich in Grenzen, sodass die Lichtwellen kaum von Algen und anderen Schwebstoffen reflektiert wurden, dennoch geschah der Ubergang abrupt. Licht verschwand unter Wasser in der Reihenfolge seiner Wellenlangen — zuerst Rot nach zwei bis drei Metern, dann Orange, schlie?lich Gelb. Jenseits von zehn Metern behaupteten sich nur noch Grun und Blau, bis Absorption und Streuung auch diesen Restbetrag geschluckt hatten. Ab da horte die Welt auf zu existieren.

Bohrmann widerstrebte es, sich aus der relativen Sicherheit des beleuchteten Abschnitts ins absolute Nichtvorhandensein zu wagen. Erleichtert registrierte er, dass Frost keinen gro?eren Sicherheitsabstand fur notig hielt. Wo sich das Blau im tintigen Schwarz verlor, entdeckte er schemenhaft einen Spalt in der Wand. Vielleicht lag eine Hohle dahinter. Er stellte sich vor, wie dieses Gestein damals rot gluhend herabgeflossen war, ein zaher Brei, der langsam erkaltete und zu bizarren Formen erstarrte. Unwillkurlich wurde ihm kalt in seiner Rustung. Kalt von der Vorstellung, hier unten ein Leben verbringen zu mussen.

Er sah hinauf zur Lichtinsel. Um die wei?en Scheinwerfer im Gestange erstrahlte nichts als eine blaue Aura.

»Gut«, sagte Frost. »Bringen wir’s hinter uns.«

Er betatigte den Zunder.

Aus der Mitte des Keils platzte ein gro?er Schwall Luftblasen, vermischt mit Splittern und Staub. Es wummerte in Bohrmanns Helm. Ein dunkler Ring breitete sich aus, weitere Luftblasen folgten und trugen die Trummerstucke nach allen Seiten davon.

Er hielt den Atem an.

Langsam, ganz langsam begann sich die obere Halfte des Keils zu neigen.

»Yeah!«, schrie Frost. »Der Herr ist mein Zeuge!«

Immer schneller kippte der Keil, gezogen von seinem eigenen Gewicht. Er brach in der Mitte uber die noch stehende Halfte hinweg, schlug neben der Rohre auf und erzeugte eine neue, noch gewaltigere Sedimentwolke. Frost schaffte es, in seiner schweren Montur Sprunge zu vollfuhren und mit den Armen zu wedeln. Er sah aus wie Armstrong, der fur Amerika uber den Mond hupfte.

»Halleluja! He, van Maarten! Mijnheer! Wir haben das Schei?ding kleingekriegt. Los, versuchen Sie Ihr Gluck.«

Bohrmann hoffte aus tiefstem Herzen, dass die Erschutterung keine weiteren Abbruche nach sich ziehen wurde. Im aufgewirbelten Schlamm horte er die Motoren starten, und plotzlich bewegte sich der Schlauch. Er krummte sich, dann hob sich der Schlund wie der Kopf eines gigantischen Wurms aus der Wolke und stieg langsam nach oben. Die Offnung wandte sich in seine, dann in die entgegengesetzte Richtung, als erkunde das Ding sein Umfeld. Hatte Bohrmann nicht gewusst, was er da vor sich hatte, er ware sich vorgekommen wie halb verspeist.

»Es klappt!«, schrie Frost.

»Ihr seid die Gro?ten«, bemerkte van Maarten trocken.

»Das ist nichts Neues«, versicherte ihm Frost. »Schalten Sie ihn wieder ab, bevor er Garraad und mich frisst. Wir sehen uns nochmal die Stelle an, wo er gelegen hat. Dann kommen wir hoch.«

Der Schlauch stieg ein weiteres Stuck, lie? sein rundes Maul sinken und baumelte leblos im Licht. Frost schwamm los. Bohrmann folgte ihm. Sein Blick wanderte zur Insel und wieder zuruck. Etwas irritierte ihn, ohne dass er zu sagen vermochte, was es war.

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