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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Es klappte beim ersten Versuch. Bohrmann atmete auf. Wenn alles so einfach war wie die Bedienung dieser Greifzangen, konnten sie drei Kreuze machen.

»Noch was. In Taillenhohe siehst du ein rechteckiges Feld, einen flachen Schalter. Es ist ein POD.«

»Ein was?«

»Nichts, woruber du dir den Kopf zerbrechen oder dich beunruhigen musstest. Eine Sicherheitsma?nahme. Wir werden kaum in die Situation kommen, aber falls doch, sage ich dir, wofur es gut ist. Um es einzuschalten, musst du einfach kraftig dagegenschlagen. Okay?«

»Was ist ein POD?«

»Eine Erleichterung beim Tauchen. Ich erklar’s dir irgendwann.«

»Ich wusste wirklich gerne …«

»Spater. Bist du bereit?«

»Bereit.«

Van Maarten offnete den Schleusentunnel. Hellblaues, beleuchtetes Wasser schwappte zu ihren Fu?en.

»Einfach reinfallen lassen«, sagte er. »Ich werfe den Trackhound hinterher. Wartet, bis ihr aus der Schleuse raus seid, dann schaltet eure Trackhounds ein.

Nacheinander, Frost zuerst.«

Bohrmann schob die Flossen uber die Kante. Jede kleinste Bewegung in dem Anzug kam einem Kraftakt gleich. Er holte tief Luft und lie? sich nach vorn kippen. Wasser schlug ihm entgegen. Er vollfuhrte einen Purzelbaum, sah die Lichter der Schleuse uber sich hinweghuschen und gelangte wieder in aufrechte Position. Langsam sank er nach unten und aus dem Schleusentunnel hinaus ins Meer, wo er mitten in einem Fischschwarm landete. Glitzernde Leiber stoben zu Tausenden nach allen Seiten weg, fanden sich zu einer lebenden Spirale und ballten sich zusammen. Mehrmals hintereinander veranderte der Schwarm seine Form, streckte sich und floh. Bohrmann sah den Trackhound neben sich und sank tiefer. Uber ihm leuchtete die Schleuse im dunklen Rumpf des Pontons. Er schlug mit den Flossen und stellte fest, dass er seine Position stabilisierte. Vom Gewicht des Anzugs war nichts mehr zu spuren. Eigentlich fuhlte er sich ausgesprochen wohl. Ein tragbares Unterseeboot.

Frost folgte in einem Kokon aus Luftblasen. Er sank auf Bohrmanns Hohe hinab und sah ihn durch die Glasscheibe des Helms an. Erst jetzt registrierte Bohrmann, dass der Amerikaner auch im Exosuit seine Baseballkappe aufbehalten hatte.

»Wie fuhlst du dich?«, fragte Frost.

»Wie R2-D2’s gro?erer Bruder.«

Frost lachte. Der Propeller seines Trackhounds begann sich zu drehen. Unvermittelt senkte der Roboter die Nase ab und zog den Vulkanologen in die Tiefe. Bohrmann betatigte die Programmierung. Es gab einen Ruck, und er kippte kopfuber. Schlagartig wurde es dunkler. Van Maarten hatte Recht. Es ging tatsachlich schnell. Schon nach kurzer Zeit herrschte schwarzeste Finsternis. Nichts war zu sehen au?er dem diffusen Lichtschein, den die Hunde verstrahlten.

Zu seiner Uberraschung bereitete ihm die Dunkelheit Unbehagen. Hunderte von Malen hatte er vor Bildschirmen gesessen und die Tauchgange von Robotern uberwacht, die in die Tiefen der Abyssale vorgesto?en waren oder noch weiter ins Benthos. Er war mit der Alvin, dem legendaren Tauchboot, auf 4000 Meter gewesen. Dennoch war es etwas ganzlich anderes, in diesem Anzug zu stecken und von einem elektronischen Hund ins Ungewisse gezogen zu werden.

Hoffentlich war das Ding in seiner Hand richtig programmiert, sonst landete er Gott wei? wo.

Der Scheinwerfer beleuchtete Planktonregen. Steil ging es weiter abwarts. In Bohrmanns Helm erklang das elektronische Summen des Trackhounds. Weiter vorn bemerkte er ein filigranes Wesen, das mit tragen, pulsierenden Bewegungen durch die Nacht trieb. Es war von unglaublicher Schonheit, eine Tiefseemeduse, die einem Raumschiff gleich ringformige Lichtsignale aussandte. Bohrmann hoffte, dass es keine Angstsignale vor irgendeinem gro?eren Ungetum waren, das ihr folgte. Dann war die Qualle seinen Blicken entschwunden. Weitere Quallen in gro?erer Entfernung leuchteten auf, und plotzlich breitete sich direkt vor ihm eine wei?e, blitzende Wolke aus. Er schrak zusammen. Aber die Wolke war wei? und nicht blau, und der Urheber biolumineszierte schwach, bevor er darin verschwand. Bohrmann wurde klar, was er da vor sich hatte. Es war ein Mastigotheutis, ein Tintenfisch, der fur gewohnlich erst in etwa 1000 Meter Tiefe vorkam. Dass er wei?e Tinte gegen Eindringlinge verstromte, ergab Sinn — schwarze Tinte in schwarzester Dunkelheit war keine Hilfe.

Der Hund zog und zog.

Bohrmann suchte die Tiefe vor sich nach dem Schein der Lichtinsel ab, aber da war nichts als Schwarze, abgesehen von dem hellen Punkt, der Frost vorauseilte. Sofern er uberhaupt eilte. Er hatte ebenso gut stillstehen konnen. Zwei stillstehende Lichter, seines und Frosts, in einem sternenlosen Weltraum.

»Stanley?«

»Was gibt’s?«

Die prompte Antwort beruhigte ihn.

»Wir mussten bald mal was sehen, oder?«

»Du bist ungeduldig, mein Freund. Schau auf dein Display. Das waren erst zweihundert Meter.«

»Oh. Klar, naturlich.«

Bohrmann traute sich nicht zu fragen, ob Frost der Programmierung des Trackhounds vertraute, also schwieg er und versuchte, seine aufkommende Nervositat zu unterdrucken. Er begann sich ein paar Medusen herbeizuwunschen, aber nichts lie? sich blicken. Der Roboter summte flei?ig, und plotzlich anderte er spurbar die Richtung.

Da war etwas. Bohrmann sah genauer hin. In der Ferne dammerte ein Lichtschein. Erst nur ahnbar, dann von diffus rechteckiger Form.

Tiefe Erleichterung durchstromte ihn. Brav, hatte er am liebsten gesagt. Braver Hund. Guter Hund.

Wie klein die Lichtinsel wirkte.

Wahrend er noch daruber nachdachte, ruckte sie naher, wurde heller und lie? Details erkennen, einzelne Spots, aufgereiht entlang des Gestanges. Sie trieben weiter darauf zu, und plotzlich hing die Insel riesig und strahlend uber ihnen. Naturlich schwebten in Wirklichkeit sie uber der Insel, aber der Flug kopfuber vertauschte Oben und Unten, sodass nun auch die Terrasse uber ihren Kopfen hangend sichtbar wurde. Kurz war Frosts Gestalt auszumachen, ein Schatten, gezogen von einem Torpedo an der Leine, der dem lichtdurchstromten Fu?ballfeld entgegensturzte. Alles lag deutlich vor ihnen. Die Hangterrasse, der Saugrussel, dessen schwarzer Schlangenkoper aus der Dunkelheit ragte, die Brocken, die seine Offnung blockierten …

Das Gewimmel der Wurmer.

»Schalt deinen Hund aus, bevor du in die Lichtorgel rasselst«, sagte Frost. »Die letzten paar Meter schwimmen wir.«

Bohrmann bewegte die Finger der freien Hand und versuchte, mit dem Greifer das Tastenfeld zu bedienen. Diesmal war er weniger geschickt. Er schaffte es nicht auf Anhieb und flog an Frost vorbei, der langsamer geworden war.

»He, Garraad! Wo willst du hin, zum Teufel?«

Er probierte es erneut. Der Greifer rutschte ab, dann endlich gelang es ihm, den Hund zu stoppen. Bohrmann schlug mit den Flossen und brachte sich in waagerechte Position. Er war der Lichtinsel tatsachlich ziemlich nahe gekommen. Endlos erstreckte sie sich nach allen Seiten. Nach einigen Sekunden kehrte sein Sinn fur Oben und Unten zuruck, und Insel und Hang lagen unter ihm.

Mit gleichma?igen Bewegungen schwamm er zu dem eingekeilten Schlauch und lie? sich daneben niedersinken. Die Lichtinsel schwebte jetzt etwa funfzehn Meter uber ihm. Sofort begannen die Wurmer, uber seine Flossen zu kriechen. Er musste sich zwingen, sie zu ignorieren. Sie konnten dem Material des Anzugs nicht das Geringste anhaben, und im Ubrigen waren sie einfach nur ekelhaft. Keinem Lebewesen seiner Gro?e wurde so ein Wurm je gefahrlich werden.

Andererseits, was wusste man schon von Wurmern, die es gar nicht hatte geben durfen?

Der Trackhound war neben ihm zu Boden gesunken. Bohrmann parkte ihn auf einem Felsvorsprung und sah am Schlauch empor. Mannshohe Brocken aus schwarzem Lavagestein blockierten die Propeller der Motoren. Damit lie? sich fertig werden. Sorgen bereitete ihm der gro?ere Keil, der den Russel gegen die Felswand druckte. Er mochte etwa vier Meter hoch sein. Bohrmann bezweifelte, ob sie ihn zu zweit bewegen konnten, auch wenn unter Wasser alles weniger wog und Lavagestein poros und leicht war.

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