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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Die Technikerin lag mit aufgerissenen Augen halb unter dem schmelzenden Wesen.

»Helfen Sie mir«, sagte Anawak.

Gemeinsam zogen sie die Frau unter der Masse hervor. Das Zeug loste sich nur zah und widerwillig von ihren Beinen. Die Tote erschien Li ungewohnlich schwer. Ihr Gesicht glanzte wie lackiert, und Li beugte sich daruber, um die Sache genauer in Augenschein zu nehmen.

Brownings Oberkorper richtete sich auf.

»Schei?e!«

Li sprang zuruck und sah, wie Brownings Gesicht epileptisch zu zucken begann und Grimassen produzierte. Die Technikerin warf die Arme hoch, offnete den Mund und kippte wieder zuruck. Ihre Finger formten sich zu Krallen. Sie schlug mit den Beinen aus, bog den Rucken durch und schuttelte mehrmals hintereinander heftig den Kopf.

Unmoglich! Vollkommen unmoglich!

Li war hartgesotten, aber jetzt packte sie nacktes Entsetzen. Sie starrte auf den lebenden Leichnam, wahrend Anawak mit sichtlichem Widerwillen neben Browning in die Hocke ging.

»Jude«, sagte er leise. »Das sollten Sie sich ansehen.«

Li uberwand ihren Ekel und trat naher heran.

»Hier«, sagte Anawak.

Sie sah genauer hin. Der glanzende Uberzug auf Brownings Gesicht begann abzutropfen, und plotzlich erkannte sie, was es war. Klumpige, schmelzende Strange zogen sich uber Schultern und Hals der Technikerin und verschwanden in ihren Ohren …

»Es ist eingedrungen«, flusterte sie.

»Das Zeug versucht, sie zu ubernehmen.« Anawak nickte. Er war grauwei? im Gesicht, fur einen Inuk ein bemerkenswerter Farbwechsel. »Wahrscheinlich kriecht es uberall rein und macht sich mit den Gegebenheiten vertraut. Aber Browning ist nun mal kein Wal. Ich schatze, ein bisschen Restelektrizitat in ihrem Hirn reagiert auf den Ubernahme-Versuch.« Er machte eine Pause. »Es wird jeden Moment vorbei sein.«

Li schwieg.

»Es steuert alle moglichen Hirnfunktionen an«, sagte Anawak. »Aber es begreift keinen Menschen.« Er richtete sich auf. »Browning ist tot, General. Was wir sehen, ist ein zu Ende gehendes Experiment.«

Heerema, vor La Palma, Kanaren

Skeptisch musterte Bohrmann die Anzuge in der kleinen Tauchstation. Silbrig glanzende Korperhullen mit verglasten Helmen, Segmentgelenken und Greifzangen. Wie leblose Puppen hingen sie in einem gro?en, offenen Stahlcontainer und starrten ins Nichts.

»Ich dachte eigentlich nicht, dass wir zum Mond fliegen«, sagte er.

»Gaarraaad!« Frost lachte. »In vierhundert Metern Tiefe ist es ahnlich wie auf dem Mond. Du wolltest unbedingt mit, also beschwer dich nicht.«

Eigentlich hatte Frost van Maarten mit auf den Tauchgang nehmen wollen, aber Bohrmann hatte zu bedenken gegeben, dass der Hollander sich am besten mit den Systemen der Heerema auskannte und oben gebraucht wurde. Unausgesprochen gab er damit der Moglichkeit Ausdruck, dass es unten zu Schwierigkeiten kommen konnte.

»Au?erdem«, hatte er angemerkt, »ist es mir nicht recht, euch da rumfuhrwerken zu sehen. Ihr mogt exzellente Taucher sein, aber den Blick fur Hydrate habe immer noch ich.«

»Darum sollst du ja hier bleiben«, konterte Frost. »Du bist unser Hydratexperte. Wenn dir was passiert, haben wir keinen mehr.«

»Doch. Wir haben Erwin. Er kennt sich ebenso gut aus wie ich. Besser sogar.«

Inzwischen war Suess aus Kiel eingetroffen.

»Ein Tauchgang ist aber kein Spaziergang«, sagte van Maarten. »Haben Sie schon getaucht?«

»Diverse Male.«

»Ich meine, waren Sie richtig tief unten?«

Bohrmann zogerte. »Ich war auf 50 Meter. Konventionelles Flaschentauchen. Aber ich bin in ausgezeichneter Verfassung. — Und blode bin ich auch nicht«, fugte er trotzig hinzu.

Frost dachte nach.

»Zwei kraftige Manner werden reichen«, sagte er. »Wir nehmen kleine Sprengladungen und …«

»Da geht’s schon los«, rief Bohrmann entsetzt. »Sprengladungen.«

»Okay, okay!« Frost hob die Hande. »Ich sehe, das wird nichts ohne dich. Du kommst mit. Aber wehe, du heulst mir die Ohren voll, wenn’s ungemutlich wird.«

Jetzt standen sie im Innern des backbordigen Pontons, 18 Meter unter der Wasseroberflache. Die Pontons waren geflutet, aber van Maarten hatte einen kleinen Bereich ausgespart, der uber Steigleitern mit der Plattform verbunden war. Von hier war auch der Roboter heruntergelassen worden. Weil van Maarten wusste, dass auch bemannte Tauchgange nicht auszuschlie?en waren und sie in einigen Hundert Metern Tiefe stattfinden wurden, hatte er sich mit konventionellem Tauchgerat gar nicht erst abgegeben und Anzuge bei Nuytco Research in Vancouver geordert, einem Unternehmen, das fur bahnbrechende Innovationen bekannt war.

»Sehen schwer aus«, sagte Bohrmann.

»90 Kilogramm, vorwiegend Titanium.« Frost tatschelte einem der Helme beinahe liebevoll die verglaste Front. »Ein Exosuit ist ein schwerer Brocken, aber unter Wasser merkst du nichts davon. Du kannst nach Belieben rauf und runter. Der Anzug wird mit Sauerstoff gespeist und umhullt dich komplett, es gibt also kein Ausperlen von Stickstoff im Blut. Damit sparst du dir die damlichen Dekompressionspausen.«

»Er hat Flossen.«

»Genial, was? Statt zu sinken wie ein Stein, schwimmst du wie ein Froschmann.« Frost deutete auf die zahlreichen Gelenkringe. »Die Konstruktion ermoglicht dir noch in vierhundert Metern Tiefe volle Bewegungsfreiheit. Die Hande sind in Halbkugeln geschutzt. Handschuhe waren nicht drin, zu empfindlich, aber beide Arme enden in einem computergesteuerten Greifsystem. Die Sensoren vermitteln eine Art kunstlichen Tastsinn ins Innere. Du kannst dein Testament damit unterschreiben, so empfindlich reagieren sie.«

»Wie lange konnen wir unten bleiben?«

»48 Stunden«, sagte van Maarten. Als er Bohrmanns erschrockenen Gesichtsausdruck sah, grinste er. »Keine Angst, so lange werden Sie nicht brauchen.« Er deutete auf zwei torpedoformige Roboter, jeder knapp einen Meter funfzig Meter lang, mit Propeller und verglaster Spitze. Eine mehrere Meter lange Leine entsprang der Oberseite, die in einer Konsole mit Griff, Display und Tasten endete. »Das sind eure Trackhounds. Suchhunde, AUVs. Sie sind auf die Lichtinsel programmiert. Die Zielgenauigkeit betragt wenige Zentimeter, also versucht nicht, euch zurechtzufinden, sondern lasst euch einfach ziehen. Die Dinger legen vier Knoten vor, ihr seid in drei Minuten unten.«

»Wie sicher ist die Programmierung?«, fragte Bohrmann skeptisch.

»Sehr sicher. Trackhounds haben diverse Sensoren zur Erfassung von Tauchtiefe und Eigenposition. Verfahren konnt ihr euch jedenfalls nicht, und wenn euch was in die Quere kommen sollte, weicht der Trackhound aus. Uber die Bedienkonsole am Ende der Leine aktiviert ihr die Programmierung. Hinweg, Ruckweg, ganz einfach. Die Taste mit der 0 startet den Propeller, ohne dass eine Programmierung wirksam wird. In diesem Fall konnt ihr den Trackhound mit dem Joystick darunter steuern, und das Hundchen lauft, wohin ihr wollt. — Noch Fragen?«

Bohrmann schuttelte den Kopf.

»Dann los.«

Van Maarten half ihnen in die Anzuge. Man stieg in den Exosuit durch eine Klappe im Rucken, auf der die beiden Sauerstofftanks montiert waren. Bohrmann kam sich vor wie ein Ritter in vollem Ornat, der auf dem Mond spazieren gehen will. Als sich der Anzug schloss, war er kurz von allen Gerauschen abgeschlossen, dann horte er wieder etwas. Durch die gro?e, gebogene Sichtflache sah er Frost in seinem Anzug sprechen und vernahm dessen drohnende Stimme im Helm. Auch die Au?engerausche drangen wieder an sein Ohr.

»Sprechfunk«, erklarte Frost, »ist besser als Rumwedeln mit den Handen. Kommst du mit den Greifern zurecht?«

Bohrmann bewegte die Finger in der Kugel. Die kunstliche Zangenhand machte jede Bewegung mit.

»Ich denke schon.«

»Versuch die Konsole zu greifen, die van Maarten dir anreicht.«

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