Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Детективы и триллеры » Триллеры » Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗. Жанр: Триллеры. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Sein linker Fu? stand in einem Winkel ab, der nichts Gutes verhie?, aber im Augenblick interessierte ihn nicht mal das.

Unglaubig starrte er auf die Szenerie, die sich ihm bot.

Der Organismus schien in Raserei verfallen zu sein. Die Tentakel peitschten wild durcheinander. Regale sturzten um, Ausrustung flog durch die Luft. Von den Soldaten war nur einer auszumachen, der feuernd den Pier entlanglief, bis ihn einer der Arme ins Wasser beforderte. Peak duckte sich, als ein halb transparentes Gebilde dicht uber ihn hinwegfegte, das keine Schlange und kein Fangarm war, nichts, das er schon mal gesehen hatte. Mit aufgerissenen Augen gewahrte er, wie sich die Spitze des Gebildes im Flug veranderte und fur eine Sekunde das Aussehen eines Fischkorpers annahm, bevor sie sich in zungelnde Faden verastelte. Gro?e Tiere schienen im Becken unterwegs zu sein, Ruckenflossen wuchsen heraus und verschwanden wieder, deformierte Kopfe reckten ihre Schnauzen in die Hohe, seltsam glibberig und unfertig, verformten sich und klatschten als konturlose Klumpen zuruck ins Wasser.

Peak rieb sich die Augen. Tauschte er sich, oder war der Wasserspiegel gesunken? Das Drohnen von Maschinen mischte sich in den allgemeinen Larm, und er begriff: Sie pumpten das Deck leer! Das Wasser wurde aus den Ballasttanks gepresst. Unmerklich hob sich das Heck der Independence, wahrend der Inhalt des kunstlichen Hafenbeckens zuruck ins Meer floss. Die umherpeitschenden Auswuchse zogen sich zuruck. Plotzlich war das Wesen wieder zur Ganze untergetaucht. Peak schob sich die Wand hoch, belastete seinen linken Fu? und knickte ein. Bevor er sturzen konnte, packten ihn zwei Hande.

»Festhalten«, sagte Greywolf.

Peak klammerte sich an die Schulter des Hunen und versuchte mitzuhumpeln. Selber nicht eben klein, kam er sich neben Greywolf schmachtig und kraftlos vor. Er stohnte auf. Greywolf hob ihn kurz entschlossen in die Hohe und lief mit ihm den Pier entlang zum kunstlichen Gestade.

»Stopp«, keuchte Peak. »Das reicht. Runterlassen.«

Greywolf lie? ihn sanft zu Boden sinken. Sie waren unmittelbar vor dem Tunnel, der zum Laboratorium fuhrte. Von hier aus konnte man das gesamte Becken uberblicken. Peak erkannte, dass die Seitenwande des Delphinariums wieder sichtbar wurden. Unverandert drohnten die Pumpen. Er dachte an die Menschen in dem Becken, die wahrscheinlich alle tot waren, an die Soldaten, an Delaware und Browning …

An Anawak!

Sein Blick suchte das Wasser ab. Wo war Anawak?

Prustend tauchte er auf, unmittelbar vor dem Gestade. Greywolf sprang hinzu und half ihm aufs Trockene. Sie sahen zu, wie das Wasser weiter absank. Nun konnten sie ein gro?es Wesen erkennen, das mattblaues Licht abstrahlte und das Becken durchstreifte, als suche es einen Weg nach drau?en. Seine Form erinnerte an einen schlanken Wal oder eine gedrungene Seeschlange. Keine Lichtblitze zuckten mehr uber seinen Korper, keine Tentakel entwuchsen der Masse. Es schwamm in jede Ecke, schlangelte sich an den Wanden entlang, suchte schnell und systematisch nach dem Ausweg, den es nicht gab.

»Verdammtes Schei?vieh!«, keuchte Peak. »Jetzt wird es trockengelegt.«

»Nein. Wir mussen es retten.«

Das war Rubins Stimme. Peak wandte den Kopf und sah den Biologen im Tunnel auftauchen. Er zitterte und hielt die Arme um seinen Korper geschlungen, aber in seinen Augen flackerte wieder das Leuchten, als er darauf bestanden hatte, die Gallerte ins Schiff zu lassen.

»Retten?«, echote Anawak.

Rubin kam in zogerlichen Schritten naher. Er schaute wachsam auf das Becken, in dem die Kreatur immer schneller ihre Runden drehte. Der Wasserspiegel betrug noch maximal zwei Meter. Das Wesen verbreiterte seine Korperflache, wohl um seinen Tiefgang zu verringern.

»Das ist eine einmalige Chance«, sagte er. »Versteht ihr denn nicht? Wir mussen sofort den Hochdrucksimulator dekontaminieren. Die Krebse raus, frisches Wasser rein und moglichst viel von diesem Ding. Das ist viel besser als die Krebse. Damit konnen wir …«

Mit einem Sprung war Greywolf bei ihm, legte beide Hande um Rubins Hals und druckte zu. Der Biologe riss Mund und Augen auf. Seine Zunge kam zum Vorschein.

»Jack!« Anawak versuchte, Greywolfs Arme nach hinten zu ziehen. »Hor auf damit!«

Peak stemmte sich hoch. Sein linker Fu? hielt der Belastung stand. Offenbar war er nicht gebrochen, aber er schmerzte hollisch, sodass er kaum einen Schritt gehen konnte. Dennoch. Er musste etwas fur das Arschloch tun, ob er wollte oder nicht.

»Jack, das bringt nichts«, rief er. »Lassen Sie den Mann los.«

Greywolf reagierte nicht. Er hob Rubin hoch. Dessen Gesicht begann sich ins Blauliche zu verfarben.

»Das reicht, O’Bannon!«

Li kam aus dem Tunnel, in Begleitung einiger Soldaten.

»Ich bringe ihn um«, sagte Greywolf ruhig.

Die Kommandantin trat einen Schritt naher und umfasste Greywolfs rechtes Handgelenk. »Nein, O’Bannon, das werden Sie nicht tun. Mir ist egal, welche Rechnung Sie mit Rubin offen haben, aber seine Arbeit ist wichtig.«

»Jetzt nicht mehr.«

»O’Bannon! Bringen Sie mich nicht in die missliche Lage, Ihnen wehtun zu mussen.«

Greywolfs Blick flackerte. Seine Augen hefteten sich auf Li. Offenbar kam er zu der Einsicht, dass sie es ernst meinte, denn er lie? Rubin langsam wieder herunter und loste die Hande von seinem Hals. Der Biologe fiel rochelnd auf die Knie. Er wurgte und spuckte.

»Seinetwegen ist Licia gestorben«, sagte Greywolf tonlos.

Li nickte. Plotzlich veranderten sich ihre Gesichtszuge. »Jack«, sagte sie beinahe sanft. »Es tut mir Leid. Ich verspreche Ihnen, sie wird nicht umsonst gestorben sein.«

»Sterben ist immer umsonst«, erwiderte Greywolf tonlos. Er wandte sich ab. »Wo sind meine Delphine?«

Li marschierte mit ihren Mannern hinaus auf den Pier. Peak war ein solcher Idiot. Warum hatte er seine Leute nicht von vorneherein mit Explosivgeschossen bewaffnet? Weil man so was nicht hatte voraussehen konnen? Blodsinn! Es war genau das, was sie vorausgesehen hatte. Einen Haufen Probleme. Sie hatte nicht gewusst, auf welche Weise sie auftreten wurden, aber dass sie auftreten wurden, war ihr klar gewesen. Sie hatte es gewusst, bevor die ersten Wissenschaftler im Chateau eingetroffen waren, und entsprechende Vorkehrungen getroffen.

Im Becken schwappten nur noch ein paar Pfutzen. Der Anblick war verheerend. Direkt zu ihren Fu?en, vier Meter tiefer, lag der Kadaver des Orcas. Wo der Kopf mit dem zahnestarrenden Maul gewesen war, breitete sich rotlicher Matsch aus. Ein Stuck weiter sah sie die reglosen Korper einiger Soldaten. Von den Delphinen war bis auf drei nicht das Geringste zu entdecken. Wahrscheinlich hatten die anderen es in ihrer Panik vorgezogen, das Schiff zu verlassen, solange die Schleuse noch offen gestanden hatte.

»Das ist ja eine gewaltige Sauerei«, sagte sie.

Das gestaltlose Ding in der Mitte des Beckens ruhrte sich kaum noch. Es hatte einen fahlwei?en Ton angenommen. An den Randern, wo der letzte Rest Wasser die Masse umspulte, bildeten sich kurze Tentakel, die wie Nattern uber den Boden krochen. Das Wesen starb. So unheimlich seine Fahigkeit war, die Form zu andern und Fangarme uber Wasser auszuwerfen, so aussichtslos schien seine Lage jetzt. Die Oberseite des Gallertbergs zeigte erste Auflosungserscheinungen. Wachsklare Flussigkeit tropfte daran herab.

Li rief sich in Erinnerung, dass der gestrandete Koloss kein Einzelwesen war, sondern ein Konglomerat aus Abermilliarden Einzellern, die soeben ihren Zusammenhalt verloren. Rubin hatte Recht. Sie mussten so viel wie moglich davon in Sicherheit bringen. Je schneller sie handelten, desto gro?ere Mengen des Kollektivs wurden uberleben.

Anawak gesellte sich wortlos an ihre Seite. Li suchte weiter das Becken ab. Roscovitz’ baumelnden Korper, genauer gesagt das, was davon ubrig war, beachtete sie nicht. Aus den Augenwinkeln gewahrte sie eine Bewegung am Grund des Beckens, ging bis zum Ende des Piers und kletterte eine Stiege hinunter. Anawak folgte ihr. Irgendetwas hatte ihre Aufmerksamkeit erregt, das sich nun ihren Blicken entzog. Sie schritt in respektvollem Abstand an dem Torso entlang, dem ein unangenehmer Geruch zu entstromen begann, als sie Anawak von der anderen Seite rufen horte. Eilig lief sie um den Berg herum und stolperte fast uber Browning.

Перейти на страницу:

Schatzing Frank читать все книги автора по порядку

Schatzing Frank - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Der Schwarm отзывы

Отзывы читателей о книге Der Schwarm, автор: Schatzing Frank. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*