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Bruderkampf: Richard Bolitho, Kapitan in Ketten - Kent Alexander (библиотека книг бесплатно без регистрации TXT) 📗

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«Mr. Maynard, schnell! Richten Sie Ihr Glas auf das Flaggschiff. Man scheint ein Signal zu hissen.»

Bolitho uberquerte das Deck. Der Signalfahnrich hantierte mit seinem langen Fernrohr. Sonderbar von dem Admiral, bei so ma?iger Sicht ein Flaggensignal zu setzen. Eine Signallaterne ware besser gewesen.

Maynard senkte das Glas und blickte die beiden Offiziere an. Ihm schien so elend zu sein wie an dem Tag, als er Evans' Leiche entdeckt hatte.»Es ist kein Signal, Sir.»

Bolitho nahm dem Fahnrich das Glas ab und richtete es auf das Flaggschiff. Unbewegt verfolgte er, wie der kleine schwarze Punkt zur Gro?rah der Cassius hochstieg. Er pendelte wahrend der langsamen Reise zur Rah, zappelte und ruckte hin und her, so da? Bolitho geradezu die Trommelwirbel und das stetige Trampeln nackter Fu?e zu horen glaubte, die Begleitmusik, zu der die abkommandierten Manner die Meuterer langsam zur Gro?rah hei?ten.

In einem Punkt hatte Maynard unrecht: Es war doch ein Signal, fur jeden, der es sah.

Bolitho gab das Glas zuruck und sagte:»Ich gehe nach unten, Mr. Okes. Besetzen Sie den Ausguck mit den besten Leuten. Lassen Sie mich rufen, wenn Sie etwas sichten. «Er sah Maynard kurz an und sagte:»Dieser Mann, wer es auch war, kannte den Preis fur seine Torheit. Die Disziplin verlangt, da? er voll bezahlt wird.»

Er drehte sich um, ging hinunter und verabscheute sich selber wegen der kalten Unnatur seiner Worte. Im Geiste glaubte er Vibarts heisere, anklagende Stimme zu horen, die ihm seine Weichheit vorhielt. Was machte ein Toter mehr aus? Ob Fieber oder unberechenbare Unfalle, ob Tod im Kampf oder das Ende am Seil, zuletzt war es alles das Gleiche.

Er warf sich auf sein Lager und blickte zu den Decksbalken empor. Ein Kapitan mu?te uber solchen Dingen stehen, um den lieben Gott spielen zu konnen, ohne an die zu denken, die ihm dienten. Dann erinnerte er sich an Alldays Worte und an das blinde Vertrauen, das Manner wie Herrick oder Stockdale in ihn setzten. Solche Menschen verdienen meine Aufmerksamkeit, ja meine Liebe, ging es ihm unbestimmt durch den Kopf. Macht als Tyrann auszuuben, ist ehrlos. Und ohne Ehre ist man kein Mensch.

Mit diesem Gedanken sank er in tiefen Schlaf.»Kapitan, Sir!»

Fahnrich Neale legte Bolitho die Hand auf den Arm und sprang erschrocken zuruck, als die Hangekoje heftig schaukelte.

Bolitho setzte die Fu?e auf den Boden, starrte aber noch leer vor sich hin, wahrend er den Alptraum abzuschutteln versuchte. Schreiende, gesichtslose Manner hatten ihn umringt. Seine Arme waren gefesselt, und er hatte gefuhlt, wie sich die Schlinge um seinen Hals zusammenzog. Neales Hand hatte die Realitat des Alptraums nur noch verstarkt. Er fuhlte, wie ihm noch jetzt der Schwei? uber den Rucken lief.

«Was ist?«fragte er barsch. Es war noch dunkel, und er brauchte mehrere Sekunden, um zu sich zu kommen.

«Eine Empfehlung von Mr. Herrick, Sir«, meldete Neale.»Er meint, Sie sollten wissen, da? wir etwas gehort haben. «Er trat noch einen Schritt zuruck, als Bolitho sich erhob.»Es klang wie Kanonendonner, Sir.»

Bolitho hielt sich nicht damit auf, seinen Rock zu suchen, sondern rannte so wie er war zum Achterdeck hinauf. Die Dammerung mu?te bald anbrechen. Der Himmel vor dem sanft geschwungenen Bug zeigte bereits einen blassen Streifen.

«Was ist, Mr. Herrick?«Bolitho trat an die Reling und hielt die Hande hinter die Ohren.

Herrick sah ihn unsicher an.»Ich kann mich auch irren, Sir. Vielleicht war es Donner.»

«Hochst unwahrscheinlich. «Die Fruhbrise ging kuhl, und Bolitho frostelte.»Konnen Sie die Cassius schon ausmachen?»

«Nein, Sir. «Herrick deutete unbestimmt in eine Richtung.»Der Dunst hebt sich. Es wird wieder ein hei?er Tag.»

Bolitho richtete sich kerzengerade auf, als plotzlich ein dumpfes Rollen uber die See hallte.»Vielleicht hei?er, als Sie denken, Mr. Herrick. «Er sah zu der prallen Leinwand hinauf.»Der Wind scheint durchzustehen. «Er bemerkte plotzlich mehrere Gestalten auf dem Hauptdeck. Alle blickten nach vorn, lauschten, fragten sich, was das Rollen bedeuten mochte.

«Lassen Sie alle Mann an Deck pfeifen«, befahl Bolitho. Er sah wieder nach oben. Im Fruhlicht erkannte er am Masttopp schon den wehenden Wimpel, der wie ein ausgestreckter Finger wirkte.»Lassen Sie die Reffs ausschutteln, Mr. Herrick. Und setzen Sie Fock und Besansegel.»

Herrick rief nach einem Bootsmannsmaat, und wenige Sekunden spater, als die Pfeifen schrillten und die Manner an Deck gerannt kamen, herrschte auf dem Schiff reges Leben.

«Die Cassius ist noch immer nicht zu sehen, Sir«, sagte Herrick.

«Wir warten nicht auf sie!«Bolitho beobachtete, wie die Manner die Wanten hinaufschwarmten, und lauschte den barsch herausgebellten Kommandos.»Das da vorn ist Geschutzfeuer. Geben Sie sich keinem Irrtum hin.»

Proby kam an Deck, wobei er seinen schweren Rock zuknopfte. Er schien noch halb im Schlaf. Wahrend sich das gro?e Besansegel fullte und sich das Deck unter dem Druck des Windes gehorsam neigte, eilte er zum Ruder hinuber und enthielt sich jeder Bemerkung.

Bolitho sagte ruhig:»Zwei Strich nach Backbord abfallen, Mr. Proby. «So wie das Schiff plotzlich auf Wind und Segel reagierte, so waren auch Erschopfung und Schlaf plotzlich wie weggefegt. Er hatte recht gehabt. Das Warten war fast zu Ende.

Er sah zu Herrick hinuber. Es war heller geworden, und das Gesicht des Leutnants war jetzt deutlicher zu erkennen. Herrick wirkte besorgt, war aber trotz der schnellen Folge der Ereignisse nicht aufgeregt.

«Wir wollen der Sache auf den Grund gehen, Mr. Herrick«, sagte Bolitho. Er deutete auf die Manner, die an den Rahen zuruckkletterten.»Ich mochte, da? an jeder Rah Schutzketten angebracht werden. Wenn wir in ein Gefecht verwickelt werden, haben unsere Leute genug mit den Kanonen zu tun. Sie sollen nicht durch herabsturzende Spieren zerschmettert werden. Und lassen Sie auch uber dem Hauptdeck Netze ausspannen. «Er zwang sich, still an der Reling zu stehen und die Hande auf dem abgegriffenen, polierten Holz ruhen zu lassen. Durch die Handflachen spurte er, wie das Schiff bebte. Es war, als waren seine Gedanken zu etwas Lebendigen geworden, das jetzt die Phalarope durchpulste.

Aus dem anfanglichen Durcheinander hatte sich ein sinnvoller Rhythmus entwickelt. Die Wochen der Ausbildung und die Stunden beharrlicher Einweisung hatten sich gelohnt, wie sich jetzt erwies.

Stockdale trat zu Bolitho an die Reling.»Ich hole Ihren Rock,

Sir.»

«Noch nicht, Stockdale. Das hat noch Zeit. «Er drehte sich um, als Okes mit verschlafenem Gesicht auftauchte.»Die Leute sollen heute fruh reichlich zu essen bekommen, Mr. Okes. Ich habe das Gefuhl, als ob das Kombusenfeuer bald fur einige Zeit geloscht werden mu?. «Auf dem Gesicht des Offiziers dammerte Begreifen.»Dieses Mal werden wir bereit sein.»

Wie ein lebendes Wesen baumte sich die Phalarope auf, wenn sich der Bug hob und freudig durch jede Reihe der niedrigen Wellen schnitt. Gischt spritzte uber die Back in langen wei?en Streifen.

«Ketten angeschlagen, Sir.»

«Gut. «Es kostete ihn Muhe, gelassen zu sprechen.»Lassen Sie die Boote ausschwenken, damit sie achtern in Schlepp genommen werden konnen. Kommt es heute zum Kampf, fliegen auch ohne Bootsplanken genug Splitter durch die Gegend.»

«Was bedeutet Ihrer Meinung nach das Geschutzfeuer, Sir?«fragte Okes stockend.

Bolitho merkte, wie mehrere Leute innehielten, um seine Antwort zu horen.»Zwei Schiffe«, erklarte er langsam.»Eins sehr viel kleiner als das andere, dem Klang der Abschusse nach. Aber so viel steht fest, Mr. Okes: feindlich kann nur eins davon sein.»

Herrick meldete sich zuruck.»Was nun, Sir?»

«Ich gehe nach unten, um mich zu rasieren und zu waschen. Wenn ich wieder an Deck komme, erwarte ich Meldung, da? die Leute reichlich gegessen haben. Danach werden wir weitersehen.»

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