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Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

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Er schuttelte diese Stimmung ab und sagte:»Mr. Soames! Sie konnen auf Gefechtsstationen trommeln lassen. «Er sah, wie eine Welle der Erregung die Manner an Deck durchlief.»Uben Sie zuerst mit der Backbordbatterie!»

Allday kam das schiefliegende Deck herauf und drehte den Degen in den Handen, bevor er ihn Bolitho umschnallte.

«Sie nehmen mich doch mit, Captain?«Er fragte ganz ruhig, aber Bolitho sah an seinen Augen, wie gespannt er war.«»Diesmal nicht, Allday.»

Befehle schrillten durch das Mannschaftsdeck, atemlos rannten die Trommeljungen der Marineinfanterie zur Achterdeckreling, zogen die Schlegel aus dem wei?en Koppel und begannen ihren drangenden Wirbel.

Allday beharrte:»Aber Sie werden mich brauchen!»

«Ja. «Bolitho blickte ihn ernst an.»Das werde ich immer… «Aber im Wirbeln der Trommeln und im Getrampel der Manner, die wieder einmal auf Gefechtsstation eilten, gingen die letzten Worte unter.

XV Auge in Auge

Bolitho stutzte sein Teleskop auf die Finknetze und studierte die einander uberschneidenden, kleinen Inseln. Den ganzen Morgen und auch wahrend der Vormittagswache war die Undine stetig nahergekreuzt. Er hatte sich jede auffallige Einzelheit notiert und die Notizen mit dem verglichen, was er bereits wu?te. Die Hauptpassage durch die Inseln offnete sich nach Suden zu, und fast in der Mitte der Zufahrt lag ein machtiger Felsbuckel, auf dem sich die Festung erhob. Selbst jetzt, weniger als zwei Meilen von den ersten Inseln entfernt, war es unmoglich zu sehen, wo die Festung begann und wo der zerkluftete Felsgrat endete.

«Wir andern noch einmal Kurs, Mr. Herrick. «Bolitho senkte das Glas und wischte sich mit dem Handrucken das Auge.»Steuern Sie Ostnordost.»

Die Manner an den Backbord-Zwolfpfundern visierten durch die offenen Stuckpforten, in denen die Kanonen bereits in der Sonne glanzten, als ob sie eben abgefeuert waren.

«An die Brassen!«kommandierte Herrick.»Zwei Strich nach Backbord abfallen, Mr. Mudge!»

Bolitho hielt Ausschau nach Potters schmachtiger Gestalt. Der stand unter der Back bei den Matrosen, die bei dem Manover nichts zu tun hatten; als er hochblickte, winkte Bolitho ihn zu sich.

Dann schlupfte er aus seinem schweren Uniformrock, nahm den Hut ab, reichte beides Allday und sagte dabei so gelassen, wie es ihm moglich war:»Ich entere selbst auf.»

Allday schwieg dazu; er kannte Bolitho gut genug, um zu wissen, was ihn das kostete.

Potter kam eilig aufs Achterdeck und gru?te.»Sir?»

«Traust du es dir zu, mit mir in den Gro?mast aufzuentern?»

Potter blickte ihn verstandnislos an.»Ja, Sir, wenn Sie meinen… »

«Ostnordost liegt an, Sir«, meldete Herrick. Sein Blick wanderte von Bolitho zur Gro?rahe, die fast mitschiffs uber dem Deck stand und unter dem Winddruck auf das machtige Segel vibrierte.

Bolitho schnallte seinen Degen ab und reichte ihn Allday.»Vielleicht brauche ich heute deine Augen, Potter.»

Im Bewu?tsein, da? jedermann an Deck ihm zusah, schwang er sich in die Luvwanten und begann mit so festen Griffen aufzuentern, da? der Schmerz in seinen Handen starker war als sein Schwindelgefuhl. Immer weiter hinauf, immer mit dem Blick auf die Puttingswanten, die den machtigen Gro?mast stutzten, von dem aus zwei Seesoldaten neugierig, aber mit unbewegten Gesichtern seinen Aufstieg beobachteten.

Er bi? die Zahne zusammen und zwang sich, nicht nach unten zu sehen. Seine Hohenangst betrachtete er als eine besondere Gemeinheit des Schicksals. Mit zwolf Jahren war er zur See gegangen und hatte Jahr um Jahr etwas dazugelernt; aus seiner kindlichen Begeisterung fur die Marine war echtes Verstandnis geworden, das man schon Liebe nennen konnte. Er war mit der Seekrankheit fertiggeworden, hatte gelernt, Einsamkeit und Kummer vor seinen Kameraden zu verbergen — zum Beispiel damals, als seine Mutter starb, wahrend er auf hoher See war. Auch sein Vater war begraben worden, als er im Karibischen Meer gegen Franzosen und Amerikaner kampfte. In mancher Seeschlacht hatte er furchtbare Verwundungen und qualvolles Sterben gesehen; sein eigener Korper trug Narben genug zum Beweis dafur, da? Uberleben und Tod nur um Haaresbreite auseinanderlagen. Warum in aller Welt war er mit dieser Hohenangst geschlagen? Die Webeleinen schnitten in seine Fu?sohlen, als er sich um die Puttingswanten schwang und nur an Fingern und Zehen hing.

Bewundernd sagte der eine Marineinfanterist:»Bei Gott, Sir, Sie haben aber schnell aufgeentert!»

Mit schmerzhaft keuchender Brust stand Bolitho neben ihm. Mi?trauisch musterte er den Seesoldaten, ob sich wohl heimlicher Spott hinter seinem Lob verbarg; es war der Scharfschutze, der vor zwei Tagen den vor Anker liegenden Schoner entdeckt hatte.

So nickte er dem Mann zu und erlaubte sich nun doch einen Blick auf das Deck unter ihm. Zwergenhaft verkleinert bewegten sich Gestalten auf dem Achterdeck, und vorn sah er den Lotgasten im Wasserstag hangen und das schwere Blei geschickt weit uber den Bug hinausschleudern.

Seine Spannung wich; er wartete, bis auch Potter oben war und neben ihm stand. Einen Augenblick spielte er mit dem Gedanken, sich noch weiter hinaufzuwagen, uber die nachsten vibrierenden Wanten bis zum Eselshaupt. Aber er lie? es sein. Abgesehen davon, da? er sich selbst und denen, die ihm zusahen, seine Kletterkunst bewies, hatte es wenig Sinn gehabt. Wenn Herrick ihn plotzlich an Deck brauchte, wurde er ziemlich dumm aussehen, wenn er ubereilt abenterte. Au?erdem war Potter jetzt schon ganz erschopft.

Er nahm das Fernrohr zur Hand, das an seiner Schulter hing, und richtete es auf die Passage zwischen den Inseln. In der Zeit, die er gebraucht hatte, um aufzuentern und oben wieder zu Atem zu kommen, war die Undine mehr als eine Kabellange naher herangekreuzt, und er konnte jetzt hinter dem steil abfallenden Felsbuckel in der Mitte, der die grimmige Festung trug, die nachste Insel sehen, die vorher verdeckt gewesen war.

«Auf der Ostseite bin ich nie gewesen, Sir«, sagte Potter.»Aber ich habe gehort, da? es dort eine gute Durchfahrt gibt. «Er schauerte.»In den Sandbanken dort haben sie bei Ebbe die Leichen vergraben. Was noch von ihnen ubrig war.»

Bolitho wurde auf einmal starr vor Konzentration und verga? fur den Augenblick das tief unter ihm liegende Deck. Denn er sah den dunkleren Schattenri? der Masten und Rahen eines Gro?seglers, fast verborgen in der Biegung des inneren Fahrwassers: eine Fregatte!

Potter bemerkte, was Bolitho entdeckt hatte, und fuhr trube fort:»Der beste Ankerplatz, Sir. Die Geschutze der Festung konnen zwei Passagen gleichzeitig bestreichen und jedes Fahrzeug schutzen, das dort liegt.»

Etwas Helles flatterte vor dem vordersten Eiland und breitete sich dann aus: auf einem kleinen Boot wurden Segel gesetzt. Bolitho warf einen raschen Blick auf den Vormast, wo Herrick eine gro?e wei?e Flagge gehi?t hatte. So oder so — bald wurden sie Bescheid wissen.

Da krachte es hohl, und dann, nach einer halben Ewigkeit, scho? eine hohe Wasserfontane etwa eine Kabellange an Steuerbord voraus gen Himmel. Eilends schwenkte Bolitho das Glas zur Festung hinuber, aber der Pulverrauch war bereits verflogen, so da? er unmoglich den Schu?winkel schatzen konnte.

Er schwenkte das Glas wieder zuruck: das Boot bog jetzt schon schneller um eine Anhaufung von Felsbrocken, das Segel dichtgeholt und an die Ruckenflosse eines riesigen Haifisches erinnernd. Er atmete erleichtert auf, denn im Masttopp wehte auch dort eine wei?e Flagge. Der einzelne Schu? der Festungsbatterie war ein Warnschu? gewesen.

Bolitho warf sich das Teleskop wieder uber die Schulter.»Du bleibst noch hier, Potter. Halte die Augen offen und versuche, dich an jede Einzelheit zu erinnern. Vielleicht rettet das dem einen oder anderen das Leben. «Er nickte den beiden Marineinfanteristen zu:»Hoffentlich werdet ihr nicht gebraucht. «Dann schwang er ein Bein uber das niedrige Sull und bemuhte sich, dabei nicht nach unten zu sehen.»Die Argus will das Furchten uns allein uberlassen.»

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