Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Eine letzte Breitseite: Kommodore Bolitho im ostlichen Mittelmeer - Kent Alexander (читать книги бесплатно полные версии TXT) 📗

Eine letzte Breitseite: Kommodore Bolitho im ostlichen Mittelmeer - Kent Alexander (читать книги бесплатно полные версии TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Eine letzte Breitseite: Kommodore Bolitho im ostlichen Mittelmeer - Kent Alexander (читать книги бесплатно полные версии TXT) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Bolitho lachelte.»Sie wollen Ihrem Kommodore den Gehorsam verweigern, Mr. Veitch? In Kriegszeiten konnten Sie dafur gehangt werden!»

Beide lachten; dann entgegnete Veitch:»Das Risiko will ich gern eingehen, Sir.»

Schon kletterten die Matrosen uber Bord, und Bolitho hoffte nur, auf dem franzosischen Schiff wurde niemand bemerken, da? hier etwas Ungewohnliches vor sich ging. Es hatte schlie?lich wenig Sinn, schneller sein zu wollen als ein so bewegliches Kriegsschiff. Und der Versuch, in einem Kutter uber das offene Mittelmeer zu entkommen, ware purer Irrsinn gewesen.

Schwer atmend kam Allday nach achtern.»Lunte ist verkurzt, Sir. «Er spahte nach der Korvette hinuber. Die Geschutze waren ausgerannt, kleine Sechspfunder. Sie wurden fur die alte Segura ausreichen, auch ohne ihre todliche Fracht.»Nur wir beide sind noch an Bord. Und dieser verruckte Schwede.»

Larssen grinste mit kindlicher Furchtlosigkeit.»Aye, Sir.»

Ein scharfes Krachen. Sie fuhren herum und sahen eine Rauchwolke von der Korvette aufsteigen; eine einzelne Kugel fuhr durch die Takelage des Fockmasts und warf weit an Steuerbord eine dunne Fontane hoch.

Bolitho lachelte gelassen.»Signal verstanden. «Er nickte Allday zu.»Gehen Sie nach vorn und brullen Sie ihre unsichtbare Mannschaft an.»

Bestimmt beobachtete der franzosische Kommandant personlich die Segura. Bolitho warf einen raschen Blick auf den Kutter, der langsam von der Leeseite der Segura abstie?, bis ans Dollbord voll mit Mannern und Riemen und dem Gewirr aus Segel und Mast, den Veitch jetzt aufzurichten begann. Eine Heckleine verband sie noch mit dem Schiff, an der das Sprengkommando spater eingeholt werden sollte.

Bolitho griff in die Speichen und sagte:»Setzen Sie die Flagge, Larssen!»

Der Schwede grinste, und Sekunden spater flatterte die amerikanische Flagge von der Gaffel.

Die Antwort kam augenblicklich: eine neue, scharfe Detonation; diesmal schmetterte die Sechspfundkugel wie ein machtiger Hammer in den Rumpf der Segura und erschutterte das Schiff heftig.

Bolitho hatte auch nicht erwartet, da? sich die Korvette zum Narren halten lassen wurde. Aber alles brauchte seine Zeit; aus dem Augenwinkel sah er, da? Veitch seinen Hut schwenkte zum Zeichen, da? er fertig war.

Ein dumpfer Schlag im Vorschiff; er sah Allday mit einer Axt zur Seite springen; der braunliche Kluver kam rauschend herunter und hullte ihn in einen fallenden Haufen Leinwand. Damit schien der Franzose zufrieden zu sein, denn der Kommandant brachte die Korvette bereits herum auf einen fast parallelen Kurs, so da? die Segura in Lee von ihm lag, und lie? auch schon Segel wegnehmen, um langsseit zu kommen. Schon enterten Matrosen mit Wurfankern in die Wanten, Stahl glitzerte auf, ein Enterkommando rannte bereits zum Vorschiff, wo der erste Kontakt erfolgen wurde.

Bolitho fuhlte, wie das Ruder unter seinen Handen bockte, denn ohne Vorsegel gierte die Segura wild, und die Segel schlugen heftig.

«Lunte zunden!»

Er horte Allday unter Deck rennen und ubergab dem Schweden wieder das Rad. Auf der Gro?rah der Korvette sah er einen Matrosen heruberdeuten und heftig gestikulieren; wahrscheinlich hatte er von oben den Kutter gesehen und wollte es den Offizieren auf dem Achterdeck melden, doch konnte er sich offenbar nicht verstandlich machen: denn achtern quietschten Blocke und Taljen, schlugen Segel, brullten die Manner, begierig nach Kampf, mochte er auch nur einseitig sein.

Bolitho blieb noch am Ruder stehen. Machte er sich zu fruh davon, wurde der Franzose immer noch abdrehen konnen. Und unter Deck zischte die Lunte — hoffentlich war Allday nicht zu erschopft gewesen, um die Lange richtig zu bemessen.

«Lunte brennt!»

Allday war voller Heuhalme, als hatte er sich eben durch eine Scheune gewuhlt. Wahrscheinlich hatte er die Lunte, damit es keine vorzeitige Explosion gab, sorgfaltig um die Viehfutterlast herumfuhren mussen.

«Uber Bord! Packt die Achterleine!»

Er wartete, bis Allday mit seiner Axt am Schanzkleid war.»Du auch, Larssen! Schnell!«Er sah einen Schatten zu seinen Fu?en sich bewegen, blickte darauf zur amerikanischen Flagge hoch und verzog das Gesicht.»Diese Flagge ist fur heute genug mi?braucht worden; ich werde sie kappen. «Doch als er nach seinem Degen tastete, merkte er, da? er vergessen hatte, ihn mit an Deck zu nehmen.

Allday sah Bolithos besturztes Gesicht und druckte dem Matrosen die Axt in die Hand.»Halt mal! Ich geh 'runter, den Degen holen!»

«La? ihn!«schrie Bolitho.

Eine Kugel zischte an ihm vorbei, und dann ri? ein ganzer Hagel von Schussen Splitter aus den Planken, die wie Pfeile in alle Richtungen flogen. Bolitho horte Larssen aufschreien und sah ihn in die Knie brechen; verzweifelt versuchte er, das Blut zu stillen, das reichlich aus seinem Oberschenkel rann. Bolitho ordnete seine rasenden Gedanken. Die verdammte Lunte! Funf Minuten. Die mu?ten doch schon vorbei sein!

Er zog den Matrosen an die Reling, und da horte er auch schon Allday herankeuchen.

«Halt ihn! Wir springen zusammen!«stie? er hervor.

Dann standen sie auf der Reling, deren Holz noch feucht von der Nachtluft war: Allday kappte die lange Achterleine, und alle drei platschten wie Lumpenbundel ins Wasser, von der Leine zusammengehalten.

Tiefer, immer tiefer; das Sonnenlicht verdammerte in einem rotlichen Nebel — das mu? Larssens Blut sein, dachte Bolitho — , die Leine schnurte ein wie eine Vogelschlinge: Veitchs Manner ruderten wahrscheinlich wie die Wilden. Seltsamerweise mu?te er an die beiden Matrosen denken, die auf Malta desertiert waren. Die wurden nie erfahren, was sie fur Gluck hatten, da? sie nicht mehr an Bord gewesen waren. Denn in dem einen noch vorhandenen Boot ware kaum fur sie Platz gewesen.

Es wurde heller uber Bolithos Kopf, er kam an die Oberflache, schuttelte sich das nasse Haar aus den Augen, schnappte nach Luft und sah den Kutter; das Segel war gesetzt, die Manner winkten und schrien — vielleicht schrien sie sogar hurra.

Larssen war bewu?tlos: Allday und Bolitho konnten gerade noch seinen Kopf uber Wasser halten und sich dabei an die Leine klammern, die jetzt, Hand uber Hand, gegen den Druck der Stromung eingeholt wurde.

«Herrgott«, japste Allday,»so was mochte ich wirklich nicht ofter machen!»

Bolitho wandte den Kopf, um zu antworten; da platzten ihm beinahe die Trommelfelle bei der ohrenbetaubenden Explosion, von der die stille Morgenluft zerrissen wurde. Die Druckwelle schlug ihnen gegen Brust und Beine, pre?te ihnen die Luft aus den Lungen und wirbelte sie mitsamt der Leine herum wie hilflose Puppen.

Holzstucke, Taufetzen, Heubundel regneten auf sie nieder. Eine lange Planke fiel direkt neben Allday ins Wasser und scho? wie ein Rammbock wieder hoch, nur ein paar Zoll von seinem Kopf entfernt.

«Jesus«, krachzte Allday,»das war knapp!«Bolitho konnte sich herumwerfen; wassertretend sah er sich nach den beiden Schiffen um. Aber da war nur noch eins; von der Segura sah man weiter nichts als einen wachsenden Kreis aus Schaum, Blasen, Treibgut und Heu, das nun kein franzosisches Kavalleriepferd mehr fressen wurde.

Es war, als verblute die Segura beim Sinken, denn der immer noch wild wirbelnde Schaum farbte sich jetzt rot: Die Weinfasser mu?ten von der Explosion zerrissen worden sein.

Auch die Korvette war ubel dran. Auf den ersten Blick mochte man meinen, sie sei dem Schlimmsten entgangen, doch als sie sich in dem aufgewuhlten Wasser schrag legte, sah er in dem unsicheren Licht einen tiefen Ri? im kupfernen Rumpfbeschlag wie den aufgerissenen Bauch eines Haifisches leuchten. Tauwerk und Segel waren zerfetzt, hingen wie Algen uber Bord und verbargen das Leck, durch das jetzt die See einstromte. Da? sie nicht Feuer gefangen hatte, war ein reines Wunder; der Kommandant wurde alle Hande voll zu tun haben, um seine Uberlebenden zu retten, und konnte froh sein, wenn sein Schiff nicht hinter der Segura her in die Tiefe ging.

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Eine letzte Breitseite: Kommodore Bolitho im ostlichen Mittelmeer отзывы

Отзывы читателей о книге Eine letzte Breitseite: Kommodore Bolitho im ostlichen Mittelmeer, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*