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Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

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Er blickte kurz zum Indienfahrer hinuber und lachelte. Ein schones Schiff, gewi?, und in jeder Hinsicht vollkommen — aber es mu?te vor einem Schiff des Konigs die Flagge dippen. Auch vor seiner Undine.

Mudge schnaubte sich die Nase und rief:»Noch funf Minuten, Sir!»

Bolitho hob die Hand, und der Maat des Ankerkommandos bestatigte das Signal. Es war Fowlar, ein Mann, der seinen Wert und seine Treue bewiesen hatte. Der sich bereits eine Beforderung verdient hatte, sobald die Gelegenheit kam.

Hauptmann Bellairs von der Marineinfanterie musterte seine Trommler und glich in dem blendenden Sonnenlicht mehr denn je einem Zinnsoldaten. Davy und Soames waren an ihren Stationen auf dem Geschutzdeck. Nie hatte das Schiff besser ausgesehen.

Er horte Stimmen in seinem Rucken und wandte sich um. An der Heckreling standen Don Puigserver und Raymond im Gesprach. Vermutlich waren sie genauso gespannt darauf wie er, was sie in Madras erwartete. Puigserver trug den Galarock eines Leutnants, den Mrs. Raymonds Zofe auseinandergetrennt und geandert hatte, und zwar mit bereitwilliger Unterstutzung durch den Segelmacher der Undine. Dieser John Tait hatte zwar nur ein Auge und die gemeinste Verbrechervisage an Bord; die Zofe jedoch fand ihn anscheinend faszinierend.

«Nun, Captain, Sie mussen heute sehr zufrieden mit sich sein. «Mrs. Raymond war aus dem Kajutniedergang gekommen und trat an seine Seite. Sie bewegte sich vollkommen sicher, durchaus vertraut mit jedem Seegang. Auch sie hatte sich verandert. Zwar wirkte sie imme r noch etwas hochnasig, aber sie hatte doch diese Uninteressiertheit am Schiffsleben abgelegt, die Bolitho in der ersten Zeit so irritiert hatte. Ihr umfangreicher Vorrat an eigenen Delikatessen, den sie in Santa Cruz mit an Bord gebracht hatte, war langst verbraucht, und sie hatte ohne Klagen mit der einfachen Kost der Kapitanskajute vorliebgenommen.

«Das bin ich auch, Ma'am. «Er deutete zum Bug.»Nun werden Sie bald die Gerausche und Geruche einer kleinen Fregatte hinter sich lassen konnen. Zweifellos wird eine englische Lady hier drau?en wie eine Konigin behandelt.»

«Vielleicht. «Sie wandte den Kopf, um nach ihrem Mann zu sehen.»Hoffentlich werden Sie mich besuchen, wenn Sie an Land kommen. Auch Sie sind schlie?lich ein Konig hier an Bord, nicht wahr?«Ein fluchtiges Lachen.»In mancher Hinsicht tut es mir leid, das Schiff zu verlassen.»

Bolitho betrachtete sie nachdenklich und dachte an seine Ruckkehr an Bord nach der Affare mit den Kanus: vollig ausgepumpt, fast im Stehen schlafend, der Kampfeswille war in totale Erschopfung umgeschlagen und sein Hirn so abgestumpft, da? er sich nicht einmal uber seine Errettung aus unmittelbarer Todesgefahr freuen konnte. Mrs. Raymond hatte ihn zu einem Sessel gefuhrt, ihrer Zofe ein paar knappe Befehle zugerufen, auch dem daruber hochst schockierten Noddall und sogar Allday, als hatte sie das Kommando ubernommen. Sie wollte den Schiffsarzt holen lassen, aber Bolitho hatte das kurz abgelehnt:»Ich bin nicht verwundet! Die Kugel hat blo? meine Uhr getroffen — Schweinerei, verdammte!«Da hatte sie mit lautem Lachen den Kopf zuruckgeworfen. Diese unerwartete Reaktion hatte ihn geargert; aber dann hatte sie, au?erstande, ihr Lachen zu unterdrucken, seine Hand ergriffen, und da hatte er zu seiner eigenen Uberraschung mitlachen mussen. Vielleicht hatte gerade das mehr als alles andere dazu beigetragen, da? er sich wieder fing und die nervose Spannung verlor, die er bis zu diesem Moment gewaltsam verborgen hatte.

Etwas davon mu?te jetzt noch auf seinem Gesicht zu lesen sein, denn sie fragte leise:»Darf ich's wissen?»

Er lachelte verlegen.»Woran ich denke? Ich dachte nur an meine Uhr.»

Er sah, da? ihre Lippen wieder zu zucken begannen. Warum hatte er eigentlich nie bemerkt, wie zart ihr Kinn und ihr Hals geformt waren? Erst jetzt fiel es ihm auf, da es zu spat war. Er fuhlte, da? er rot wurde. Wieso eigentlich?

Sie nickte.»Es war grausam von mir, so zu lachen. Aber Sie machten ein so wutendes Gesicht, wahrend jeder andere zunachst einmal dankbar gewesen ware.»

Da rief Herrick:»Klar zum Ankern, Sir«, und sie wandte den Kopf ab.

«Machen Sie weiter, Mr. Herrick!«sagte Bolitho.

«Aye, Sir«, antwortete Herrick, aber seine Augen hafteten an der Frau. Dann begab er sich eilig zur Reling und kommandierte:»An die Leebrassen!»

Leicht und elegant drehte die Undine in den Wind, und schlie?lich fiel ihr Anker spritzend in das seidig blaue Wasser.

Puigserver deutete auf eine kleine Prozession von Booten, die sich bereits dem Schiff naherte.»Jetzt beginnt die Zeit der Zeremonien, Captain. Der arme Rojart hatte daran seine Freude gehabt.»

Er war jetzt ein ganz anderer Mann, mit stahlhartem Blick, tatendurstig seine Plane schmiedend. Hinter ihm beobachtete Raymond die naher kommenden Boote mit eher nervoser Spannung.

Der Anker war gesteckt, alle Segel sauber gerefft; reges Leben herrschte auf den Decks der Undine, denn die Mannschaft traf Vorbereitungen, um Proviant, Besucher, oder was sonst befohlen wurde, an Bord zu nehmen. Und vor allen Dingen, um notfalls innerhalb weniger Stunden wieder seeklar zu sein.

Bolitho wu?te, da? er von einem Dutzend verschiedener Seiten zugleich gebraucht wurde. Schon sah er den Zahlmeister herumschleichen, der sich bemuhte, das Auge des Kapitans auf sich zu lenken. Auch Mudge kam naher, offenbar mit einer Frage oder einem Vorschlag.

«Vielleicht sehen wir uns an Land, Mrs. Raymond«, sagte er ernst. Die anderen horten zu; er spurte ihre verstohlenen Blicke, ihr Interesse.»Es war keine leichte Reise fur Sie, und ich wurde Ihnen gern danken fur Ihre — ah — «, er zogerte, denn schon wieder begannen ihre Lippen vor unterdrucktem Lachen zu zittern — ,»Ihre Nachsicht.»

Ebenso ernsthaft erwiderte sie:»Und ich darf Ihnen meinerseits danken fur Ihre — Kameradschaft.»

Bolitho setzte zu einer Verneigung an, doch sie streckte ihm die Hand hin und sagte:»Bis zum nachsten Mal also, Captain.»

Er nahm ihre Hand und fuhrte sie an die Lippen. Dabei spurte er einen ganz leichten Druck ihrer Finger, und als er ihr ins Gesicht sah, merkte er, da? es kein Zufall war.

Dann war alles vorbei. Die Herren vom Empfangskomitee des Gouverneurs umringten ihn, und er mu?te seine Depeschen dem Kommandanten des Regierungsbootes ubergeben. Dann loste sich eine Barkasse mit grellbuntem Sonnendach aus dem dunklen Schatten der Undine; er sah seine Passagiere im Heck sich noch einmal nach ihm umblicken. Mit jedem Schlag der Riemen wurde das Boot kleiner.

«Sie sind sicher froh, Sir, da? Sie die Kajute jetzt wieder fur sich haben«, bemerkte Herrick munter.»Lange genug hat es ja gedauert.»

«Ja, Thomas. Da bin ich wirklich froh.«»Und jetzt, Sir, was zusatzliche Manner betrifft…«Herrick hatte Bolithos Luge durchschaut und hielt es fur klug, unverzuglich das Thema zu wechseln.

Erst am spaten Nachmittag erhielt Bolitho die Aufforderung, personlich beim Gouverneur vorzusprechen. Er hatte schon gedacht, dieser Teil seiner Mission sei gestrichen worden oder sein Status in Madras so tief gesunken, da? man ihn sich auf Armeslange vom Leibe hielt, bis er von der Obrigkeit mit den entsprechenden Befehlen versehen wurde.

Die Gig der Undine trug ihn, Herrick und Midshipman Keen an Land, obwohl ein hochnasiger Abgesandter ihn uberreden wollte, ein Hafenboot sei passender und bequemer.

Am Kai wartete eine offene Kutsche, um sie zum Gouverneurspalast zu bringen; wahrend der ganzen langen Fahrt wechselten sie kaum ein Wort. Die grellen Farben, die wimmelnden, schwatzenden Menschen, uberhaupt die Fremdartigkeit der Stadt nahmen ihre Aufmerksamkeit voll in Anspruch. Bolitho fand die Menschen au?erordentlich interessant, schon wegen der unterschiedlichen Hautfarben: vom hellen Braun, nicht dunkler als die Sonnenbraune des jungen Keen, bis zum Tiefschwarz wie dem der Krieger, die er in Afrika gesehen hatte. Manner mit Turbanen und langen, flie?enden Gewandern, Rinder und herrenlose Ziegen, alles drangte sich durch die gewundenen Stra?en, zwischen den mit Tuchern verhangenen Laden und Bazaren — ein endloses Panorama von Bewegung und Larm.

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