Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik - Kent Alexander (читать книги txt) 📗

Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik - Kent Alexander (читать книги txt) 📗

Тут можно читать бесплатно Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik - Kent Alexander (читать книги txt) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

«Haben Sie ein Teleskop, Sir Humphrey?»

Nur mit Muhe zwang er sich zur Ruhe, obwohl es ihn mit allen Fasern seines Korpers danach verlangte, gegen dieses vermaledeite Tor anzurennen und es mit blo?en Fausten zu zertrummern.

Rivers hatte bereits ein Glas auf das bewegungslose Schiff gerichtet. Da? Achates so ruhig dalag, verstarkte die Drohung noch. Alle Segel waren ordentlich aufgelacht, uber dem schwarzen, hellbraun abgesetzten Rumpf ruhrte sich keine Menschenseele.

Bolitho fuhr fort:»Im Krahennest des Gro?masts sehen Sie einen Mann, einen Leutnant, um genau zu sein. Auch er hat ein Teleskop, Sir Humphrey, aber es ist auf Ihr Haus, Ihren Besitz gerichtet: unser-Einschlagbeobachter.»

«Sie spielen ja nur um Zeit«, sagte Rivers.

«Und danach kommt die Stadt dran, Sir Humphrey, bis dort kein Stein mehr auf dem anderen ist.»

Als die Explosion kam, wirkte sie ohrenbetaubend laut, denn das Land warf das Echo der Breitseite zuruck und lie? es uber die Bucht rollen, als hatte die Festungsbatterie schon das Feuer eroffnet.

Bolitho wandte sich um und sah Rauch von der abgewandten Seite der Achates aufsteigen und zum Uferkai treiben, wo sich eben noch die Schaulustigen zusammengedrangt hatten, um Zeugen des ungleichen Gefechts zu werden.

An Bord mu?ten Keens Offiziere jetzt neue Anweisungen an die Gangspillwachen geben, damit der Rumpf noch besser auf das Ziel ausgerichtet werden konnte.

Bolitho sah auch die aufgerissenen Planken in Achates' Bordwand, wo die erste Kugel getroffen hatte. Doch das war nichts im Vergleich zu dem Schaden, den gluhende Kugeln anrichten mu?ten.

Ein schmaler Wimpel stieg schneidig zur Gro?rahnock auf und flatterte in der leichten Brise.

Bolitho informierte seinen Gegner:»Die Batterie ist feuerbereit fur die nachste Breitseite. Nun hangt es von Ihnen ab.»

Hinter ihm murmelte Christy:»Allmachtiger!»

Und Allday meldete:»Die Kavallerie ruckt an, Sir.»

Bolitho sah die Schwadron aus der Stadt galoppieren, auf dem Weg, der zu ihnen herauffuhrte. Aber sie ritt ungeordnet, wahrscheinlich hatten die Pferde bei den uberraschenden Kanonenschussen gescheut. Die Reiter mochten Soldner, einheimische Pflanzer oder Milizionare sein, darauf kam es nicht an. Doch wenn sie Bolithos Landungstrupp unten auf der Stra?e uberwaltigten, mu?te das Gluck sich gegen ihn wenden.

Ein kurzes Hornsignal, dann sah Bolitho die geschlossenen Reihen seiner Rotrocke aus dem Gebusch neben der Stra?e treten, wo sie sich versteckt gehalten und auf den entscheidenden Augenblick vorbereitet hatten.

Sonnenlicht reflektierte von den aufgepflanzten Bajonetten. Die Pferde der Gegner galoppierten jetzt schneller, ihre Hufe warfen Staubwolken auf, die in breiter Front uber die Stra?e zogen.

Eine erste, unregelma?ige Salve fiel, und Bolitho durchfuhr es kalt, als er drei der winzigen roten Gestalten auf dem Weg zusammenbrechen sah.

Es schien endlos zu dauern, bis sich die erste Reihe der Marinesoldaten neben ihren toten Kameraden auf ein Knie niedergelassen hatte, wahrend die hintere Reihe uber ihren Kopfen die Gewehre anlegte. Erneut fielen Schusse, und diesmal sank ein kleiner Trommelbube in den Staub.

«Jesus«, keuchte Allday,»warum schie?en sie nicht endlich?»

Aber da fuhr Dewars Sabel schon blitzend nach unten, und die Salve der Briten krachte wie ein einziger uberlauter Schu?.

Pferde und Reiter sturzten wirr durcheinander, und als der Pulverdampf sich hob, standen die roten Reihen unerschutterlich an ihrem Platz. Die uberlebenden Reiter hatten ihre Pferde herumgerissen und galoppierten zur Stadt zuruck, Tote und Verwundete sich selbst uberlassend.

Erregt meldete Christy:»Das Tor geht auf, Sir!»

Es war voruber. Erst zu zweit und zu dritt, dann in ganzen Gruppen, stolperte die Fortbesatzung ins Sonnenlicht und warf im Laufen ihre Waffen weg.

Als letzter erschien Rivers, schwankend wie ein Betrunkener. Doch als er sich an Bolitho wandte, war seine Stimme fest und klar.»Dafur sollen Sie mir in der Holle schmoren!«Wilden Blicks starrte er zu dem uppig begrunten Hang oberhalb der Stadt hinuber.»Sie haben auf mein Haus, meine Familie schie?en lassen, ohne alle Skrupel.»

Bolitho unterbrach ihn scharf.»Durch Ihre Schuld habe ich heute gute Manner verloren. «Muhsam beherrschte er seinen Zorn.»Und warum mu?ten sie sterben? Weil Sie Ihren Ehrgeiz und Ihre Habgier nicht zugeln wollten. «Er wandte sich ab, weil er die Kontrolle uber sich zu verlieren furchtete.»Aber regen Sie sich nicht auf, Sir Hum-phrey. Wahrend Sie sich anschickten, ein Schiff Ihres Konigs in Brand zu schie?en und jeden Mann an Bord zu ermorden, war Kapitan Keen so rucksichtsvoll, seine Kanonen nur mit Pulver zu laden. Rauch hat Sie besiegt, nichts weiter.»

Es hatte ein Augenblick des Triumphes sein sollen, aber Bolitho fuhlte sich nur angeekelt.

Er wandte sich an Allday.»Wir kehren an Bord zuruck. Dewars Soldaten sind hier Herr der Lage.»

Allday deutete auf den verstorten Rivers.»Und was wird aus ihm?«-»La?t ihn gut bewachen, zu seiner eigenen Sicherheit.»

Als zwei Seeleute Rivers an den Armen packten und zum Festungstor abfuhrten, fugte Bolitho wie zu sich selbst hinzu:»Fur den Sieger ist Rache immer wohlfeil. «Dann schlug er dem vierschrotigen Bootsmann auf die Schulter und schlo?:»Aber wir gehoren nicht hierher, sondern dort hinaus, auf die See.»

Allday stie? einen Seufzer der Erleichterung aus. Diesmal war es gerade noch gut gegangen; ihn schauderte trotz der warmen Morgensonne. Aber allmahlich wurde er zu alt fur solche Scherze. Das nachste Mal waren die jungen Spunde an der Reihe.

Nach diesem Fazit besserte sich seine Laune, und er beschleunigte den Schritt.

Die Matrosen des Landungstrupps saumten den Weg und offneten grinsend eine Gasse fur ihren Admiral.

Bolitho erriet ihre Gedanken: Einer von uns. Weil er genauso schmutzig und abgerissen daherkam wie sie, weil er diesen Bluff mit ihnen gemeinsam durchgestanden hatte, obwohl sie um ein Haar verloren hatten.

Und jetzt gab es eine Unmenge zu tun. Dewars Seesoldaten mu?ten das Fort besetzen, die Einheimischen mu?ten versammelt und beruhigt werden. Er hatte Depeschen zu verfassen und Erklarungen zu formulieren.

Irgendwo wieherte schrill ein verletztes Pferd, es klang wie der Schrei einer gemarterten Frau. Zum Gluck brachte ein Gnadenschu? das Tier zum Verstummen.

Bolitho verhielt den Schritt an der Stelle, wo Dewar die Kavallerie zuruckgeschlagen hatte. Der kleine Trommler lag auf dem Rucken, die blauen Augen offen, die Zuge in einer schmerzlichen Grimasse erstarrt.

Bolitho nahm sein Taschentuch und bedeckte damit das Gesicht des Toten.»Zu jung fur dieses Geschaft«, horte Allday ihn murmeln.

Einer von uns? Die Worte schienen ihn jetzt zu verhohnen, als er durch die Reihen der Seeleute schritt, die ihn mit frohlichem Nicken begru?ten, obwohl sie alle darauf gefa?t gewesen waren, diesen Morgen nicht mehr zu erleben. Nein, er fuhrte, und sie folgten. Das traf eher zu, und so wollte es auch die Flagge, die druben im Fockmasttopp von Achates wehte.

Vor den Felsen wartete die Barkasse, um ihn an Bord zu bringen. Da straffte er sich und ging hinunter, ohne nach links oder rechts zu blicken.

Bolitho sa? am Schreibtisch in seiner Tageskajute und nahm seufzend ein weiteres Schriftstuck entgegen, das Yovell ihm zur Unterschrift vorlegte.

Furcht und Feuer des nachtlichen Angriffs schienen weit hinter ihnen zu liegen, obwohl erst eine knappe Woche vergangen war, seit er Rivers vor seiner Festung die Stirn geboten hatte. Glucklicherweise hatten sie nur wenige Tote zu beklagen, die alle auf dem Bergfriedhof der Insel begraben worden waren.

Ungeduldig erhob sich Bolitho, trat zu den Heckfenstern und blickte auf die bleiern daliegende Reede hinaus. Das holzerne Sull verbrannte ihm fast die Handflachen, denn die Sonne hatte ihren Hochststand uber dem erloschenen Vulkan erreicht.

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik отзывы

Отзывы читателей о книге Der Brander: Admiral Bolitho im Kampf um die Karibik, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*