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Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

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Allday tastete nach Bolitho.»Wo sind Sie verwundet, Captain?«Selbst in dem Kampfeslarm, in dem Gebrull ringsum, war seine Besorgnis deutlich herauszuhoren.

Bolitho schob ihn beiseite und stie? zwischen zusammengebissenen Zahnen hervor:»Der Kerl hat meine Uhr getroffen, Gott verdamme seine Augen!»

Grinsend buckte sich Allday.»Fur ihn steht die Zeit jetzt auch still, schatze ich. «Bolitho warf einen Blick auf den leblosen Korper bei den keuchenden Sklaven. Sie hatten ihn buchstablich in Stucke gerissen. Er zerrte Allday weg.»Nicht zu nahe heran, sonst geht's Ihnen ebenso.»

«Undankbare Hunde!«Aber Bolitho stand schon bei der verlassenen Drehbasse und richtete den Lauf auf das vorderste Langboot.

«Die denken vielleicht, wir sind auch Sklavenjager, nur von der Konkurrenz. «Er ri? die Abzugsleine und fuhlte den hei?en Pulverqualm im Gesicht; das Schrapnell explodierte, ein Hagel gehacktes Blei schlug in das uberfullte Boot. Schreie, Fluche, ins Wasser klatschende Korper und einzelne Schusse vom Heck her. Er beugte sich vor, um zu sehen, wo Soames die Kuste erreicht hatte. Aber das lie? sich unmoglich feststellen. Musketenkugeln jaulten uber die Bucht; einmal glaubte er, den Klang von Stahl auf Stahl zu horen.

Dann wandte er sich um und uberblickte das Deck. Soeben rannte Keen vorbei, in der einen Hand eine leergeschossene Pistole wie eine Keule schwingend, in der anderen einen blitzenden Dolch. Bolitho packte ihn am Handgelenk.»Wie viele?»

Keen starrte ihn verwirrt an.»Wir haben funf Mann verloren«, sagte er dann.»Aber die Sklavenhandler sind alle tot, Sir, oder uber Bord gesprungen. «Bolitho horchte angestrengt auf Rudergerausche. Hoffentlich kam Soames bald zur Hilfe.

Ein dumpfer Aufprall achtern: vermutlich wieder ein Boot, dessen Besatzung entern wollte. Er zahlte seine kleine Truppe: funf Tote, ein Mann offenbar verwundet. Es fehlte ihm an Leuten. Heiser rief Allday:»Wir konnen eins von den Geschutzen an die Luke schaffen und ein Leck ins Schiff schie?en. Wenn wir sie auf der Kampanje festhalten konnen, bis… »

Bolitho schuttelte den Kopf und wies auf die Sklaven.»Sie sind alle aneinandergekettet — sie wurden mit ertrinken!»

Er merkte, wie der Kampfeswille seiner uberlebenden Manner erlosch wie ein Feuer unter einem Regengu?. Stumm blickten sie nach achtern, keiner hatte Lust, dem erwarteten Angriff als erster entgegenzutreten. Aber sie brauchten nicht lange zu warten. Die Kampanjeturen flogen auf, ein Haufen Manner sturmte an Deck, schrie und brullte in einem Dutzend Sprachen. Bolitho stand breitbeinig, den Degen quer vorm Leib.

«Kappt den Anker, damit sie ins flache Wasser treibt!«Eine Kugel zischte uber seinen Kopf hinweg, einer seiner Leute sturzte aufs Gesicht, Blut scho? aus seiner Kehle.

«Haltet stand, ihr Hunde!«brullte Allday. Aber es hatte keiften Zweck. Die ubriggebliebenen Matrosen hasteten zum Vorschiff und warfen die Waffen weg, die ihnen dabei hinderlich waren. Nur Keen war noch zwischen ihm und dem Bug; die Arme hingen ihm schlaff herab, sein junger Korper wankte vor Erschopfung.

«Kommen Sie, Captain!«sagte Allday.»Es hat keinen Zweck mehr!«Er feuerte noch einmal in den andrangenden Haufen und grunzte befriedigt: er hatte einen Todesschrei gehort.

In den nachsten Sekunden herrschte solches Durcheinander, da? keiner begriff, was eigentlich vorging. Im einen Augenblick sa? Bolitho rittlings auf dem Bugspriet, im nachsten schwamm er auf die schwarze Masse der Baume zu. Er wu?te nicht mehr, wann er getaucht und wieder hochgekommen war, aber seine Kehle war rauh wie Sandpapier, nicht nur vom Brullen, sondern vom schieren Uberlebenskampf. Schaum spritzte auf, er horte Getrampel an Bord der Brigantine, denn immer mehr ihrer Leute hatten jetzt schwimmend oder im Boot das Schiff erreicht und kletterten an Deck. Immer noch pfiffen Kugeln uber seinen Kopf, und mit einem erstickten Schrei sank ein getroffener Matrose unter die Wasserflache.

«Zusammenbleiben!«Mehr konnte er nicht rufen, denn immer wieder klatschten ihm ubel schmeckende Wellen in den Mund. Vom Strand her rannte eine wei?e Gestalt in das aufspritzende Wasser; Bolitho tastete nach seinem Degen und fiel dabei stolpernd vornuber, denn seine Fu?e stie?en auf Sand und Kies. Es war Soames, der ihn keuchend vor Anstrengung und mit zerzaustem Haar aufs Trockene zog. Bolitho rang verzweifelt nach Luft. Es war mi?lungen, und sie hatten manchen guten Mann verloren. Umsonst.

Allday kam aus dem Wasser; zwei weitere lagen wie tot auf dem Sand, doch verriet ihr schwerer Atem, da? sie noch lebten. Mehr waren nicht da.

Von der Brigantine her krachte ein Kanonenschu?, aber die Kugel ging weit daneben, fuhr splitternd durch die Baume, Vogel und Sklaven kreischten im Chor dazu.

Heiser berichtete Soames:»Ich konnte nur ein Boot erobern, Sir. Es waren zu viele Sklavenfanger an Land. «Seine Stimme zitterte vor Wut und Verzweiflung.»Als sie auf diesen spanischen Leutnant schossen, griffen meine Jungs an. Zu fruh. Tut mir furchtbar leid, Sir.»

«Sie konnen nichts dafur. «Schweren Schrittes ging Bolitho am Wasser entlang und spahte hinaus, ob noch ein Schwimmer kame.»Wie viele haben Sie verloren?»

«Sieben oder acht«, erwiderte Soames dumpf und mit einer Handbewegung zum Strand, wo mehrere dunkle Gestalten lagen.»Aber wir haben ein Dutzend umgelegt. «Und, fast schreiend vor plotzlicher Wut:»Wir hatten dieses verfluchte Schiff gekriegt! Bestimmt!»

«Ja. «Bolitho gab die Suche auf.»Lassen Sie unsere Leute antreten, dann gehen wir ins Boot. Wir mussen Mr. Fowlar und seine Truppe abholen, solange es noch finster ist. Bei Tageslicht kommt uns der Sklavenjager dazwischen, denke ich.»

Es war nur ein kummerliches Boot und leckte ziemlich stark; ein paar verirrte Musketenkugeln hatten es getroffen. Einer nach dem anderen kletterten die erschopften Manner hinein. Sie waren zu mude, um einander auch nur anzusehen; es war ihnen sogar gleichgultig, wo sie sich befanden. Wenn sie jetzt hatten kampfen mussen, waren sie kurz und klein geschlagen worden.

Bolitho betrachtete sie gespannt. Fluchtig dachte er an eine Au?erung, die Herrick vor vielen Wochen getan hatte: Im Frieden sind sie eben anders. Vielleicht.

Die Verwundeten stohnten und schluchzten leise; er schob Keen zu ihnen hin.»Kummern Sie sich um sie!«Er sah, wie der junge Mann zuruckzuckte, und wu?te, da? auch er nahe am Zusammenbrechen war. Da streckte er den Arm aus und druckte ihm die Schulter.»Rei?en Sie sich zusammen, Mr. Keen!«Und zu Soames gewandt:»Mr. Fowlars Leute konnen nachher die Riemen ubernehmen. Sie werden besser bei Kraften sein.»

Er fuhr herum. Zwischen den Baumen drohnte ein Gerausch auf wie von einem riesigen, stampfenden Tier, und dazu gellte wildes, vielstimmiges Geschrei ubers Wasser.

«Um Gottes willen, was ist das?«murmelte Allday erschrocken.

«Die Sklaven im Lager. «Soames stand neben Bolitho, ihr Boot wollte soeben ablegen.»Sie wissen mehr als wir.»

Bolitho konnte sich nur mit Muhe im Gleichgewicht halten, denn das uberladene Fahrzeug schwankte gefahrlich in der

Stromung. Die Sklaven mu?ten inzwischen begriffen haben, da? sie — obwohl die Brigantine mit ihren Kanonen noch immer drau?en lag — jetzt nicht mehr gefesselt auf die andere Seite der Welt verschleppt wurden. Dieses Mal jedenfalls nicht. Bolitho dachte an die Boote der Eingeborenen, die Herrick gesichtet hatte. Vielleicht waren sie schon angekommen?

«Streicht Riemen!«kommandierte er.»Da ist Mr. Fowlar!»

Enttauscht starrte der Steuermannsmaat auf das Boot.»Da drin ist aber fur meine Leute kein Platz, Sir!»

«Sie mussen aber rein, wenn sie am Leben bleiben wollen. «Allday ubernahm die Ruderpinne und zahlte die ins Boot kletternden Manner. Irgendwie fanden sie alle Platz, doch die Riemen lie?en sich kaum bewegen, und das Boot lag so tief, da? es nur knappe sechs Zoll Freibord hatte.

«Ablegen!»

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