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Bruderkampf: Richard Bolitho, Kapitan in Ketten - Kent Alexander (библиотека книг бесплатно без регистрации TXT) 📗

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Konteradmiral Sir Robert Napier blieb hinter seinem Tisch sitzen und deutete auf einen Stuhl an der breiten Heckgalerie: ein kleiner, leicht reizbarer Mann mit gebeugten Schultern und schutterem grauem Haar. Das Gewicht seines Paraderocks schien ihn niederzudrucken. Sein schmaler Mund verriet kleinliche Mi?gunst.

«Ich habe Ihre Berichte gelesen, Bolitho. «Seine Augen huschten uber das Gesicht des Jungeren und kehrten dann zum Tisch zuruck.»Uber Ihr Treffen mit der Andiron bin ich mir immer noch nicht ganz im klaren.»

Bolitho hatte sich auf dem harten Stuhl gern bequem zurechtgesetzt und entspannt, aber etwas in dem verdrossenen Ton warnte ihn.

Am Fallreep war er mit dem ublichen Zeremoniell empfangen worden, und der Kapitan der Cassius, der so unruhig und bekummert aussah, wie er es mit Sir Robert an Bord wohl sein mu?te, hatte ihn hoflich begru?t. Man hatte ihn dann in eine Kajute gefuhrt und gebeten zu warten, ein erstes Zeichen, da? nicht alles zum besten stand. Man forderte ihm hastig Logbuch und Berichte ab und uberlie? ihn in der stickigen Kajute gut eine Stunde lang seinen nagenden Gedanken.

Er sagte vorsichtig:»Wir haben gute Fahrt gemacht, trotz der Begegnung, Sir. Alle Reparaturen wurden ohne Verlust an Segelzeit ausgefuhrt.»

«Halten Sie das fur ein Verdienst?«Der Admiral musterte den Kapitan kalt.

«Nein, Sir«, entgegnete Bolitho.»Aber ich dachte, da? Fregatten hier noch immer dringend benotigt werden.»

Die welke Hand des Admirals raschelte mit den Papieren.»So ist es. Aber die Andiron, Bolitho? Wie konnte sie entkommen?»

«Entkommen, Sir?«Bolitho starrte den Admiral fassungslos an.»Sie hat uns beinahe uberwaltigt, wie mein Bericht ausweist.»

«Das habe ich gelesen, verdammt. «Die Augen gluhten gefahrlich.»Wollen Sie mir weismachen, da? sie Fersengeld gab?»

Durch ein Fenster sah er zur Phalarope hinuber, die wie ein geschnitztes Modell vor Anker schwoite.»An Ihrem Schiff ist kaum ein Zeichen von Kampf oder Beschadigung zu erkennen, Bolitho.»

«Wir waren mit Ersatzspieren und Leinwand gut versorgt, Sir. Die Werft, die das Schiff ausrustete, hatte solche Eventualitaten vorausgesehen. «Der Ton des Admirals reizte ihn, und er ignorierte die warnenden Zeichen in den Augen des Alteren.

«Verstehe. Kapitan Masterman verlor die Andiron vor vier Monaten bei einem Gefecht mit zwei franzosischen Fregatten. Die Franzosen uberlie?en das eroberte Schiff ihren neuen Verbundeten, den Amerikanern. «Nun klang offene Geringschatzung mit.»Und Sie behaupten, da? die Andiron, obwohl die Phalarope schwer beschadigt war und leichter bestuckt ist, sich davonmachte, ohne ihren Vorteil zu nutzen?«Jetzt lag Arger in der Stimme.»Habe ich Sie richtig verstanden?

«Vollig richtig, Sir. «Bolitho bemuhte sich, so ruhig wie moglich zu antworten.»Meine Leute haben sich wacker gehalten. Ich denke, der Feind hatte genug. Ware ich in der Lage gewesen, ihn zu verfolgen, hatte ich es getan.»

«Das sagen Sie, Bolitho!«Der Admiral legte den Kopf schief wie ein kleiner, tuckischer Vogel.»Ich wei?, was mit Ihrem Schiff los war. Ich habe Admiral Longfords Brief gelesen, alles, was er uber die Vorfalle an Bord der Phalarope schreibt, als sie in der Kanalflotte Dienst tat. Ich bin nicht sonderlich beeindruckt, um es gelinde auszudrucken.»

Bolitho wurde rot. Was der Admiral sagen wollte, lag klar auf der Hand. In seinen Augen war die Phalarope ein gezeichnetes Schiff, ganz gleich, was sie erreichte.

«Ich habe mich nicht aus dem Staub gemacht, Sir«, sagte Bolitho kalt.»Es ereignete sich alles so, wie ich es berichtet habe. Meines Erachtens wollte das Kaperschiff weitere Schaden vermeiden. «Zwei Bilder standen ihm plotzlich wieder vor Augen: die krachende Breitseite und die Kettengeschosse, welche die Takelage der Andiron wie Spinnweben wegfegten; und dann die Toten, die dem Meer ubergeben wurden.»Meine Manner hielten sich so gut, wie ich hoffen konnte, Sir. Sie hatten wenig Zeit, sich vorzubereiten.»

«Bitte nicht diesen Ton mir gegenuber, Bolitho!«Der Admiral funkelte Bolitho an. »Ich werde entscheiden, welchen Leistungsstand Ihre Manner erreicht haben.»

«Ja, Sir. «Bolitho fuhlte sich ausgelaugt. Mit diesem Mann zu argumentieren, war zwecklos.

«Vielleicht erinnern Sie sich kunftig daran. «Er sah auf die Papiere und sagte:»Sir George Rodney ist in die Heimat gesegelt, um seine Flotte zu reorganisieren. Wir erwarten ihn jeden Augenblick aus England zuruck. Und Sir Samuel Hood verteidigt St. Kitts gegen die Franzosen.»

«St. Kitts, Sir?«St. Kitts lag kaum hundert Meilen weiter westlich, doch der Admiral sprach von der Insel, als lage sie auf der anderen Seite der Welt.

«Ja. Die Franzosen haben Truppen gelandet und versuchen, unsere Garnison ins Meer zu treiben. Admiral Hoods Geschwader konnte jedoch die Reede zuruckerobern und halt jetzt die wesentlichen Stutzpunkte, die Hauptstadt Basseterre inbegriffen. «Er betrachtete Bolithos nachdenkliches Gesicht.»Doch das soll nicht Ihre Sorge sein. Bis der Oberkommandierende zuruckkehrt oder Admiral Hood es fur richtig halt, mich abzulosen, fuhre ich hier das Kommando. Sie erhalten Ihre Befehle von mir.»

Bolitho vernahm nur halb, was die gereizte Stimme sagte. Ihm stand die winzige Insel St. Kitts vor Augen, und er wu?te genau, was ihr sicherer Besitz fur die unablassig bedrangten Briten bedeutete. Die Franzosen waren in diesen Gewassern stark. Sie hatten zu den britischen Niederlagen am Chesapeake erheblich beigetragen. Vom amerikanischen Kontinent vertrieben, hingen die britischen Geschwader in immer starkerem Ma? von der Inselkette ab. Die Antillen bildeten nun die Basis fur Nachschub und Ausbesserungen. Fielen auch sie, gab es kein Mittel, die Franzosen oder Ihre Verbundeten daran zu hindern, noch die letzten britischen Besitzungen im karibischen Raum zu schlucken.

Die franzosische Flotte in Westindien war gut ausgebildet und kampferfahren. Ihr Admiral, Graf de Grasse, hatte die uberforderten britischen Schiffe mehr als einmal uberlistet und niedergekampft. Er hatte einen Keil zwischen Admiral Graves und das eingeschlossene Cornwallis getrieben, den Rebellengeneral Washington unterstutzt und die amerikanischen Kaperschiffe zu einer brauchbaren und todlichen Macht organisiert.

Jetzt testete de Grasse mit der gleichen kundigen Strategie, die ihn zum wertvollsten Befehlshaber seines Landes gemacht hatte, die Starke der einzelnen britischen Stutzpunkte. Dabei benutzte er Martinique als Basis. Wenn er wollte, konnte er von dort aus jede beliebige Insel angreifen oder — bei dem Gedanken uberlief Bolitho ein Schauder — nach Westen segeln und sich auf Jamaika sturzen. Eroberte er Jamaika, blieb den Briten kein Stutzpunkt mehr in diesen Gewassern. Sie mu?ten auf den Atlantik hinaus, und dort wurde sie nichts vor der volligen Vernichtung schutzen.

«Ich gebe Ihnen Order, nach Westen hin Patrouille zu fahren, Bolitho«, sagte der Admiral, ohne zu stocken.»Ich werde die Befehle sofort ausfertigen. Der Feind wird sicher versuchen, noch andere Truppen vom amerikanischen Festland aus auf die Antillen zu transportieren, ja womoglich sogar noch weiter nach Suden auf die kleinen Antillen. Sie werden mit meinem ubrigen Geschwader Kontakt halten, doch mit Admiral Hood auf St. Kitts nur, wenn absolut notwendig. »

Bolitho hatte das Gefuhl, die Kajutendecke sturze uber ihm zusammen. Der Admiral dachte nicht im Traum daran, der Phalarope Vertrauen zu schenken und sie im Geschwader segeln zu lassen. Wieder schien die beargwohnte Fregatte zur Einsamkeit verdammt.

«Die Franzosen durften durch Freibeuter verstarkt werden, Sir«, sagte Bolitho.»Ich hatte gedacht, mein Schiff konnte naher unter Land nutzlicher sein.»

Der Admiral lachelte.»Naturlich, Bolitho, das verga? ich beinahe. Sie sind hier ja kein Fremder. Ich glaube, irgendwo habe ich etwas uber Ihre kleinen Heldentaten gelesen. «Das Lacheln erlosch.»Ich will nichts mehr von Freibeutern horen, es macht mich krank. Freibeuter sind nichts als Aasfresser und Piraten! Kein Kaperschiff kann sich mit einem meiner Schiffe messen. Auch daran erinnern Sie sich bitte, Bolitho. Die Eroberung der Andiron war eine Schmach, der man hatte vorbeugen sollen. Wenn Sie der Andiron nochmals begegnen, fordern Sie bitte Verstarkung an, damit es nicht wieder zu einem so erbarmlichen Fehlschlag kommt und sie endlich zuruckerobert oder versenkt wird!»

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