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Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

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Die Faithful reagierte trotz des Wechsels in ihrer Fuhrung prachtig. Gischt spruhte uber ihren Bug und flo? in die Lee-Speigatten. Sie wendete wie ein Vollblutpferd, wahrend die Segel sich donnernd wieder fullten.

Allmahlich legte sie sich steif uber und nutzte den Wind auf dem neuen Bug zu Frowds Zufriedenheit voll aus. Beim langen Dienst unter Bunce hatte er neben anderem auch gelernt, nichts fur selbstverstandlich hinzunehmen.

Sparke musterte das Schiff kritisch von der Heckreling aus und sagte:»Schicken Sie die Freiwache unter Deck, Mr. Bolitho!«Dann wandte er sich um und suchte nach der Trojan, die aber in einer Regenbo fast verschwunden war, kaum mehr als ein Schatten oder ein Pinselstrich auf einem unfertigen Gemalde.

Schlie?lich ging er schlingernd zum Kajutsniedergang.»Ich bin unten, wenn Sie mich brauchen.»

Bolitho atmete langsam aus. Sparke war kein Wachoffizier mehr. Er war Kommandant geworden.

«Mr. Bolitho!»

Bolitho rollte in der ungewohnten, fremden Koje zur Seite und blinzelte in das Licht einer abgeschirmten Lampe. Es war Mids-hipman Weston, der sich uber ihn beugte; sein Schatten stand riesengro? wie ein Geist an der Wand.

«Was ist los?»

Bolitho ri? sich muhsam aus dem kostbaren Schlaf. Er setzte sich auf, rieb sich die Augen, seine Kehle schmerzte von der schlechten Luft in der geschlossenen Kammer.

Weston beobachtete ihn.»Der Zweite Offizier bittet Sie an Deck, Sir. «Bolitho schwenkte die Beine uber den Kojenrand und prufte des Schoners Bewegungen. Es mu? bald Morgendammerung sein, dachte er, und Sparke ist schon auf. Das war seltsam, da er gewohnlich das Wachegehen sowie routinema?ige Kursanderungen Bolitho und Frowd uberlie?. Weston sagte nichts, und Bolitho wollte ihn nicht ausfragen, denn das hatte dem Fahnrich Zweifel und Unsicherheit verraten. Also kletterte er durch das Niedergangs-luk und fuhr zuruck bei der Begru?ung durch nadelscharfen Gischt und eisigen Wind. Der Himmel war genauso wie er ihn zuletzt gesehen hatte: niedrig dahinjagende Wolken, keine Sterne zu erkennen. Er lauschte auf das Brausen in der Leinwand und das Knarren der Spieren, als der Schoner wie betrunken durch ein tiefes Wellental stampfte, so heftig, da? es ihn fast an Deck geschleudert hatte.

So ging es seit drei Tagen. Der Wind war ihr Feind geworden und hatte sie gezwungen, immer wieder uber Stag zu gehen, viele Meilen zu segeln, um einen geringen oder oft gar keinen Fortschritt zu machen. Sparke war fast verzweifelt, als sie Tag fur Tag muhsam nach Suden und dann in sudwestlicher Richtung auf das Land und die Mundung des Delaware zu kreuzen mu?ten.

Selbst der disziplinierteste Seemann an Bord war inzwischen verdrossen, murrisch und aufgebracht uber Sparkes Benehmen. Er benahm sich unduldsam gegen jedermann und schien vollig besessen von der Aufgabe, mit der man ihn betraut hatte. Und nun die Aussicht auf Mi?erfolg…

Bolitho uberquerte die glitschigen Decksplanken und schrie gegen den Wind:»Sie haben mich rufen lassen, Sir?»

Sparke fuhr herum und hielt sich dabei am Luvwant fest, das ublicherweise makellos sitzende Haar vom Wind zerzaust, als er argerlich antwortete:»Naturlich, verdammt noch mal! Sie haben lange genug geschlafen!»

Bolitho beherrschte sich nur muhsam, da ihm klar war, da? dieser laute Ruffel von den meisten an Deck gehort werden mu?te. Angesichts der schlechten Laune des Zweiten Offiziers und seiner Besessenheit, das Schiff so schnell wie moglich und mit jedem Fetzen, den es tragen konnte, vorwarts zu treiben, konnte man nur abwarten.

Sparke sagte abrupt:»Der Steuermannsmaat schlagt vor, da? wir bis Mittag auf diesem Bug weitersegeln.»

Bolitho zwang sein Gehirn, sich ihren Zickzackkurs auf der Karte vorzustellen, und antwortete nach kurzem Zogern:»Mr. Frowd ist wohl der Ansicht, da? wir dann weniger ortlichen Schiffen begegnen, oder, noch schlimmer, unseren eigenen Patrouillen.»

«Mr. Frowd ist ein Idiot!«Sparke schrie wieder.»Und wenn Sie ihm beistimmen, sind auch Sie einer, verdammt noch mal!»

Bolitho schluckte und zahlte die Sekunden wie nach dem Abfeuern eines Geschutzes.

«Ich mu? ihm beistimmen, Sir. Er ist ein Mann von gro?er Erfahrung.»

«Und ich nicht?«Sparke hob die freie Hand.»Machen Sie sich nicht die Muhe, mich uberzeugen zu wollen. Ich bin fest entschlossen: Wir werden in einer Stunde wenden und den Treffpunkt direkt ansteuern. Das verkurzt die Zeit betrachtlich. Auf diesem Bug wurden wir einen vollen Tag langer brauchen.»

Bolitho versuchte es noch einmal.»Der Feind wei? unsere genaue Ankunftszeit nicht, Sir, oder ob wir uberhaupt kommen. Im Krieg besteht keine Moglichkeit zu so exakter Planung.»

Sparke hatte gar nicht zugehort.»Bei Gott, diesmal lasse ich sie nicht entkommen. Ich habe lange genug zugesehen, wie andere goldverbramte Kommandos bekamen, nur weil sie jemanden in der Admiralitat oder bei Hofe kannten. Ich nicht, Mr. Bolitho, ich habe mich hochgearbeitet, mir jede Sprosse der Leiter muhsam verdient!»

Er schien erst jetzt zu merken, was er sagte: da? er sein Innerstes preisgegeben hatte vor einem Untergebenen; deshalb fugte er sachlicher hinzu:»Lassen Sie alle Mann an Deck rufen! Sagen Sie Mr. Frowd, er soll seine Karten vorbereiten. «Er starrte Bolitho fest an, sein Gesicht wirkte im Dammerlicht sehr bla?.»Ich habe keine Lust zu argumentieren, sagen Sie ihm auch das!»

«Haben Sie es mit Hauptmann d'Esterre besprochen, Sir?»

Sparke lachte.»Bestimmt nicht. Er ist ein Marineinfanterist, kein Seemann!»

In dem kleinen Raum neben der Kapitanskajute, dem Kartenraum der Faithful, traf Bolitho auf Frowd und sah sich dessen Berechnungen und Koppelkurse auf der Karte an, ihre taglich zuruckgelegten Strecken seit der Trennung von der Trojan.

Frowd bemerkte ruhig:»So kommen wir naturlich schneller hin, Sir, aber.»

Bolitho buckte sich wegen der niedrigen Decke und der heftigen Bewegungen des Schiffes tief.

«Aye, Mr. Frowd, es gibt immer ein Aber. Wir konnen nur auf unser Gluck vertrauen.»

Frowd lachelte bitter.»Ich habe keine Lust, von meinen eigenen Landsleuten umgebracht zu werden, auch wenn es nur irrtumlich ware, Sir.»

Eine Stunde spater, mit allen Mann an Deck, schwang die Faithful durch den Wind und die schwere See nach Steuerbord und hielt nun Kurs auf das unsichtbare Land. Je ein Reff in Gro?segel und Fock war alles, was Sparke trotz des schweren Wetters zulie?. Das Schiff krangte stark nach Lee, Brecher wuschen uber Bug und Luvreling und brachen sich an dem Neunpfunder wie Brandung an einem Felsblock.

Es war noch immer au?erst kalt, und das durftige Essen, das der Koch unter diesen Verhaltnissen zusammenbrauen konnte, war langst abgekuhlt und nach dem gefahrlichen Weg uber das Oberdeck mit Salzwasser vermischt.

Als es heller wurde, schickte Sparke einen Ausguck nach oben mit der Weisung, alles zu melden, auch wenn es ein treibender Balken sei.

Bolitho beobachtete den ganzen Vormittag uber Sparkes steigende Nervositat, wahrend der Schoner zugig in Richtung Westen stampfte. Nur einmal sichtete der Ausguck ein anderes Segel, aber es war im Gischt verschwunden, bevor er Einzelheiten ausmachen oder den Kurs des fremden Schiffes bestimmen konnte.

Stockdale blieb fast standig in Bolithos Nahe; seine Korperkraft kam bei den seemannischen Arbeiten wie Splei?en von zerschlissenem Tauwerk oder beschadigten Trossen allen zugute.

Dann traf sie ein Schrei aus dem Vortopp so heftig wie ein unerwarteter Schu?:»Land in Sicht — rechts voraus!»

Die Leute verga?en sofort alles Ungemach, als sie durch den Vorhang von Regen und Gischt nach dem gemeldeten Land Ausschau hielten.

Sparke hing mit seinem Fernglas in den Wanten, alle Wurde vergessend, wahrend er wartete, bis der Schoner einen steilen Wellenkamm erstieg, um sein erhofftes Land zu erblicken.

Schlie?lich sprang er an Deck zuruck und starrte Frowd triumphierend an.»Lassen Sie einen Strich abfallen. Das ist Cape Hen-lopen dort im Nordwesten!«Er konnte sich nicht zuruckhalten.»Nun, Mr. Frowd, wie steht es jetzt mit Ihrer Vorsicht?»

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