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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Johanson seufzte.

»Das Ganze ware mir uberhaupt nicht mehr eingefallen ohne Sue«, sagte er. »Sie hat mich drauf gebracht. In der Nacht, als wir zusammen auf der Kiste im Hangardeck sa?en: Ich hatte Rubin gesehen, obwohl der angeblich mit Migrane im Bett lag. So, wie er jetzt auch wieder Migrane hat. Angeblich! — Seitdem kommen Bruchstucke zuruck. Ich erinnere mich an Dinge, die ich unmoglich getraumt haben kann. Manchmal bin ich kurz davor, alles zu sehen, aber dann … ich stehe vor einer offenen Tur, schaue in wei?es Licht — ich gehe hinein, und die Erinnerung rei?t ab.«

»Was macht dich so sicher, es nicht getraumt zu haben?«

»Sue.«

»Die hat aber selber nichts gesehen.«

»Und Li.«

»Wieso gerade Li?«

»Weil sie sich auf der Party ein bisschen zu auffallig fur mein Erinnerungsvermogen interessiert hat. Ich glaube, sie wollte mir auf den Zahn fuhlen.« Johanson sah ihn an. »Du hast gefragt, ob alle hier am selben Strang ziehen. Ich glaube nicht. Ich hab’s schon im Chateau nicht geglaubt. Ich habe Li von Anfang an misstraut. Mittlerweile glaube ich ebenso wenig, dass Rubin unter Migrane leidet. Ich wei? nicht, was ich glauben soll — aber ich habe das sichere Gefuhl, dass was im Gange ist!«

»Mannliche Intuition«, grinste Anawak unsicher. »Was sollte Li denn deiner Ansicht nach vorhaben?«

Johanson sah zur Decke. »Das wei? sie besser als ich.«

Kontrollraum

Zufalligerweise schaute Johanson in diesem Moment direkt in eine der versteckten Kameras. Ohne es zu wissen, sah er Vanderbilt an, der Lis Platz eingenommen hatte, und sagte: »Das wei? sie besser als ich.«

»Du bist ja so ein schlaues Kerlchen«, summte Vanderbilt. Dann rief er Li uber die abhorsichere Leitung in ihrem Quartier an. Er wusste nicht, ob sie schlief, aber es war ihm egal.

Li erschien auf dem Monitor.

»Ich sagte ja, es gibt keine Garantie, Jude«, bemerkte Vanderbilt. »Johanson steht kurz davor, sein Gedachtnis wiederzuerlangen.«

»So? Und wenn schon.«

»Sind Sie gar nicht nervos?«

Li lachelte dunn. »Rubin hat hart gearbeitet. Er war eben hier.«

»Und?«

»Es ist brillant, Jack!« Ihre Augen leuchteten. »Ich wei?, wir mogen den kleinen Schei?er nicht sonderlich, aber ich muss sagen, diesmal hat er sich selber ubertroffen.«

»Schon praktisch getestet?«

»Im kleinen Ma?stab. Aber der kleine ist wie der gro?e. Es funktioniert. In wenigen Stunden werde ich den Prasidenten verstandigen. Danach gehen Rubin und ich runter.«

»Sie wollen das selber machen?«, rief Vanderbilt.

»Was denn sonst? Sie passen ja in so ein Boot nicht rein«, sagte Li und schaltete ab.

Welldeck

Geisterhaft summten die elektrischen Systeme in den leeren Hangars und Decks der Independence. Sie versetzten die Schotts in kaum merkliche Schwingungen. In dem riesigen, leeren Hospital waren sie zu horen, in der verlassenen Offiziersmesse, und wer in den Mannschaftskojen seine Fingerspitzen gegen eines der Spinde legte, konnte die leichten Vibrationen spuren, die sie erzeugten.

Bis tief hinunter in den Bauch des Schiffes drangen sie, wo Greywolf mit offenen Augen am Rand des Gestades lag und an die Stahltragerdecke starrte.

Warum blo? ging immer alles verloren?

Er fuhlte sich uberwaltigt von Traurigkeit und dem Gefuhl, alles verkehrt gemacht zu haben. Allein schon, auf die Welt gekommen zu sein, war ein Fehler gewesen. Alles war schief gelaufen. Und jetzt hatte er nicht mal Licia retten konnen.

Nichts hast du geschutzt, dachte er. Gar nichts. Du hast immer nur eine gro?e Fresse gehabt und dahinter eine noch gro?ere Angst. Ein kleiner, heulender Junge in einem Riesenkorper, der sich und anderen so gerne was bedeuten wurde.

Einmal, im Krankenhaus, zusammen mit dem Kind, das er von der Lady Wexham gerettet hatte, da war er wirklich stolz gewesen. Auf der Lady Wexham hatte er einen guten Job gemacht. Er hatte vielen Menschen geholfen, und plotzlich war auch Leon wieder sein Freund geworden. Ein Fotograf hatte ein Bild geschossen und die Zeitung tags darauf den Segen der Verbindlichkeit erteilt.

Doch jetzt drehten die Wale weiter durch, die Delphine litten, die ganze Natur litt vor sich hin, und Licia war tot.

Greywolf fuhlte sich leer und wertlos. Er empfand Abscheu vor sich selbst. Mit niemandem wurde er daruber reden, so viel stand fest, nur seine Aufgabe erledigen, bis der ganze Alptraum uberstanden war.

Und dann …

Tranen liefen aus seinen Augen. Sein Gesicht war unbewegt. Er starrte weiter an die Decke, aber dort waren nur Stahltrager. Keine Antworten.

Das ganze Bild

»Diese Kugel«, sagte Crowe, »ist der Planet Erde.«

Sie hatte mehrere Vergro?erungen von Ausdrucken an die Wand gehangt und ging langsam von einer zur anderen.

»Uber die Natur der Linien haben wir uns lange den Kopf zerbrochen, aber wir glauben, sie geben das Erdmagnetfeld wieder. Die Aussparungen jedenfalls sind Kontinente. Im Wesentlichen haben wir die Botschaft damit entschlusselt.«

Li kniff die Augen zusammen. »Sind Sie sicher? Diese angeblichen Kontinente da gleichen in nichts den Kontinenten, die ich kenne.«

Crowe lachelte. »Das konnen sie auch nicht, Jude. Es sind die Kontinente, wie sie vor 180 Millionen Jahren aussahen, zu einem vereint. Pangaa. Der Urkontinent. Wahrscheinlich entstammt auch die Anordnung der Magnetfeldlinien dieser Zeit.«

»Haben Sie das uberpruft?«

»Die Anordnung des Magnetfelds lasst sich schwer rekonstruieren. Die damalige Konstellation der Landmassen hingegen ist bekannt. Wir brauchten eine Weile, um dahinter zu kommen, dass sie uns ein Modell der Erde geschickt hatten, aber dann passte alles hubsch zusammen. Im Grunde ganz einfach. Als Kerninformation wahlten sie Wasser und koppelten es mit geographischen Daten.«

»Wie konnen die wissen, wie die Erde vor 180 Millionen Jahren ausgesehen hat?«, wunderte sich Vanderbilt.

»Indem sie sich daran erinnern«, sagte Johanson.

»Erinnern? An den Urozean? Aber das war eine Zeit, in der nur Einzeller …« Vanderbilt stockte.

»Richtig«, sagte Johanson. »Nur Einzeller. Und ein paar mehrzellige Experimente im Fruhstadium. Gestern Nacht haben wir den letzten Stein im Puzzle gefunden. Die Yrr verfugen uber eine hypermutierende DNA. Nehmen wir an, zu Beginn des Jura, vor gut 200 Millionen Jahren, hat ihre Bewusstwerdung eingesetzt. Seitdem lernen sie standig dazu. — Wissen Sie, in der Science-Fiction gibt es einige Satze, beliebte Klassiker wie Ich wei? nicht, was es ist, aber es kommt auf uns zu! oder Geben Sie mir den Prasidenten. Ein weiterer dieser obligatorischen Satze lautet: Sie sind uns uberlegen, und fast immer bleibt der Film oder das Buch die Erklarung schuldig. In diesem Fall konnen wir sie nachliefern. Die Yrr sind uns uberlegen.«

»Weil sich ihr Wissen in der DNA ablagert?«, fragte Li.

»Ja. Das ist der wesentliche Unterschied zum Menschen. Wir haben kein Rassengedachtnis. Unsere Kultur beruht auf mundlicher und schriftlicher Uberlieferung oder auf Bildern. Aber unmittelbar Erlebtes konnen wir nicht weitergeben. Mit unserem Korper stirbt unser Geist. Wenn wir sagen, dass die Fehler der Vergangenheit nie in Vergessenheit geraten durfen, sprechen wir einen unerfullbaren Wunsch aus. Man kann nur vergessen, woran man sich erinnert. Aber kein Mensch kann sich an etwas erinnern, das ein Mensch vor ihm erlebt hat. Wir konnen Erinnerungen aufzeichnen und abrufen, aber wir waren nicht dabei. Jedes Menschenkind muss das ewig Gleiche immer neu erlernen, es muss die Hand auf die hei?e Herdplatte legen, um zu begreifen, dass sie hei? ist. Bei den Yrr ist das anders. Eine Zelle lernt und teilt sich. Sie verdoppelt ihr Genom mitsamt aller Informationen, etwa so, als wurden wir unser Hirn mitsamt aller Erinnerungen duplizieren. Neue Zellen erben kein abstraktes Wissen, sondern die unmittelbare Erfahrung, als seien sie selber dabei gewesen. Seit Anbeginn ihrer Existenz sind die Yrr befahigt zu kollektiver Erinnerung.« Johanson sah Li an. »Ist Ihnen eigentlich klar, wer da gegen uns steht?«

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