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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Vielleicht aber war dieser Gedanke falsch.

Was hatten die Yrr zu erzahlen?

Wasser. Was noch?

Crowe uberlegte. Plotzlich kam ihr ein Beispiel in den Sinn. Zwei Aussagen. Erstens, dies ist ein Eimer. Zweitens, dies ist Wasser. Zusammengenommen ein Eimer Wasser. Die Wassermolekule waren alle gleich, die Daten, die den Eimer beschrieben, keineswegs. Sie differierten, was die Form des Eimers anging, seine Oberflachenstruktur, eventuelle Muster. Ein Datensatz, der einen Eimer beschrieb, in tausend unterschiedliche Einzelaussagen aufgeschlusselt, war also eine differenzierte Angelegenheit. Nun die Aussage, dass der Eimer randvoll mit Wasser sei. Ganz einfach zu treffen, indem man jeder der Eimer-Aussagen die Zusatzaussage ›Wasser‹ anhangte.

Andersrum: H2O wurde gekoppelt mit Daten, die etwas beschrieben, das mit Wasser nicht das Geringste zu tun hatte. Namlich einen Eimer.

Wir leben im Wasser.

Und wo ist dieses Wasser? Wie kann man Aussagen uber den Ort von etwas treffen, das selber keine Gestalt hat?

Indem man beschreibt, was es begrenzt.

Kusten und Meeresboden.

Die freien Flachen waren Festland, ihre Rander Kusten.

Crowe lie? beinahe ihre Zigarette fallen. Sie begann dem Computer Befehle einzugeben. Mit einem Mal wusste sie, warum die Flachen zusammen kein Bild ergaben. Weil sie keinen zweidimensionalen Raum beschrieben, sondern einen dreidimensionalen. Man musste sie biegen, damit sie zusammenpassten. So lange biegen, bis sie etwas Dreidimensionales ergaben.

Eine Kugel.

Die Erde.

Labor

Zur gleichen Zeit sa? Johanson uber den Proben, die er dem Yrr-Gewebe entnommen hatte. Oliviera war nach zwolf Stunden hoch konzentrierter Laborarbeit nicht mehr in der Lage gewesen, offenen Auges durch ein Mikroskop zu blicken. Sie hatte wenig geschlafen in den Nachten zuvor. Allmahlich begann die Expedition, ihren Tribut zu fordern. Obwohl sie in Riesenschritten vorankamen, sa? allen die Verunsicherung tief in den Knochen. Jeder reagierte auf seine Weise. Greywolf hatte sich ins Welldeck zuruckgezogen. Er pflegte die verbliebenen drei Delphine, wertete ihre Daten aus und ging Kontakten aus dem Weg. Andere legten eine spurbare Gereiztheit an den Tag. Manche blieben stoisch, und Rubin kompensierte den Schrecken mit Migrane — neben Olivieras wohl verdientem Schonheitsschlaf der zweite Grund, warum Johanson allein in dem gro?en, dammrigen Labor sa?.

Er hatte die Hauptbeleuchtung ausgeschaltet. Tischleuchten und Computerbildschirme bildeten die einzigen Lichtquellen. Aus dem stetig vor sich hin summenden Simulator drang ein kaum wahrnehmbarer blauer Schein. Die Masse bedeckte unverandert den Boden. Man hatte sie fur tot halten konnen, aber inzwischen wusste er es besser.

Solange sie leuchtete, war sie au?erst lebendig!

Auf der Rampe erklangen Schritte. Anawak steckte den Kopf herein.

»Leon.« Johanson sah von seinen Unterlagen auf. »Wie nett.«

Anawak lachelte. Er kam herein, zog einen Stuhl heran und setzte sich rittlings darauf, die Arme uber die Lehne verschrankt. »Es ist drei Uhr morgens«, sagte er. »Was zum Teufel tust du hier?«

»Arbeiten. Was tust du hier?«

»Ich kann nicht schlafen.«

»Vielleicht sollten wir uns einen Schluck Bordeaux genehmigen. Was meinst du?«

»Oh, das …« Anawak sah plotzlich verlegen aus. »Wirklich sehr freundlich von dir, aber ich trinke keinen Alkohol.«

»Nie?«

»Nie.«

»Komisch.« Johanson runzelte die Stirn. »Normalerweise fallt mir so was auf. Wir laufen alle ein bisschen neben der Spur, was?«

»Ja, kann man sagen.« Anawak machte eine Pause. Er schien uber irgendetwas reden zu wollen, aber dann fragte er: »Und wie kommst du voran?« »Gut«, erwiderte Johanson und fugte wie beilaufig hinzu: »Ich habe euer Problem gelost.«

»Unser Problem?«

»Deines und Karens. Das Problem mit dem DNA-Gedachtnis. Ihr hattet Recht. Es funktioniert, und ich wei? auch, wie.«

Anawak machte gro?e Augen. »Das sagst du so nebenbei?«

»Du musst entschuldigen. Ich bin zu mude fur den erforderlichen Flicflac. Aber du hast naturlich Recht, man musste es begie?en.«

»Wie bist du dahinter gekommen?«

»Diese ratselhaften hypervariablen Bereiche, du erinnerst dich — es sind Cluster. Uberall auf dem Genom finden sich solche Cluster, die bestimmte Proteinfamilien codieren. — Ah … wei?t du uberhaupt, wovon ich rede?«

»Hilf mir auf die Sprunge.«

»Cluster sind Subklassen von Genen. Gene, die fur irgendwas zustandig sind, zum Beispiel fur die Ausbildung von Rezeptoren oder die Produktion irgendwelcher Stoffe. Wenn sich eine Zusammenballung dieser Gene auf einem Streckenabschnitt der DNA findet, nennt man das Cluster. Und davon hat das Yrr-Genom jede Menge. Der Witz an der Sache ist, dass die Yrr-Zellen durchaus repariert werden. Aber bei den Yrr startet die Reparatur nicht global fur das ganze Genom, und die Enzyme suchen auch nicht die komplette DNA nach Fehlern ab, sondern reagieren nur auf spezifische Signale. Wie auf einer Eisenbahnstrecke. Erkennen sie ein Startsignal, beginnen sie zu reparieren, gelangen sie an ein Stoppsignal, horen sie auf. Denn dort beginnt …«

»Das Cluster.«

»Genau. Und die Cluster sind geschutzt.«

»Sie konnen Teile ihres Genoms vor der Reparatur schutzen?«

»Durch Reparatur-Repressoren. Biologische Tursteher, wenn du so willst. Sie schirmen die Cluster gegen Reparatur-Enzyme ab. Darum sind diese Bereiche frei, ohne Unterlass zu mutieren, wahrend der Rest der DNA brav repariert wird, um die Kerninformationen der Rasse zu erhalten. Schlau, was? Auf diese Weise wird jedes Yrr zu einem unbegrenzt entwicklungsfahigen Gehirn.«

»Und wie tauschen sie sich aus?«

»Wie Sue schon sagte, von Zelle zu Zelle. Durch Liganden und Rezeptoren. Die Rezeptoren empfangen die Liganden, die Sendeimpulse, von anderen Zellen und setzen eine Signalkaskade in Richtung Zellkern in Bewegung. Das Genom mutiert und gibt die Impulse an die nachstliegenden Zellen weiter. Alles geht blitzschnell. Der Haufen Gallerte da im Tank denkt in der Geschwindigkeit von Supraleitern.«

»Tatsachlich eine ganz neue Biochemie«, flusterte Anawak.

»Oder eine ganz alte. Neu ist sie nur fur uns. In Wirklichkeit existiert sie wahrscheinlich schon seit Jahrmillionen. Vielleicht seit Anbeginn des Lebens. Eine parallele Spielart der Evolution.« Johanson stie? ein kleines Lachen aus. »Eine sehr erfolgreiche Spielart.«

Anawak stutzte das Kinn in die Hande. »Aber was fangen wir jetzt damit an?«

»Gute Frage. Ich hatte selten so ein vermurkstes Gefuhl wie heute. Dass mich so viel Wissen so wenig weiterbringt. Es bestatigt nur, was wir ohnehin befurchtet hatten.

Dass sie in jeder Hinsicht anders sind als wir.« Er reckte die Arme und gahnte ausgiebig. »Ich wei? nur nicht, ob Crowes Kontaktversuche uns weiterbringen. Im Augenblick kommt’s mir eher so vor, als ob die sich prachtig mit uns unterhalten, wahrend sie uns zugleich den Garaus machen. Vielleicht stellt das in ihren Augen keinen Widerspruch dar. Meine Art von Konversation ist das jedenfalls nicht.«

»Uns bleibt keine Wahl. Wir mussen einen Weg der Verstandigung finden.« Anawak saugte an seiner Backe. »Bei der Gelegenheit — glaubst du eigentlich, dass alle auf dem Schiff am selben Strang ziehen?«

Johanson horchte auf. »Wie kommst du jetzt darauf?«

»Weil …« Anawak verzog das Gesicht. »Okay, sei ihr nicht bose, aber Karen hat mir erzahlt, was du in der Nacht vor deinem komischen Unfall gesehen hast. Oder meinst gesehen zu haben.«

Johanson ma? ihn mit kritischen Blicken. »Und wie denkt sie daruber?«

»Sie glaubt dir.«

»Den Eindruck hatte ich auch. Was ist mit dir?«

»Schwer zu sagen.« Anawak zuckte die Achseln. »Du bist Norweger. Ihr behauptet auch steif und fest, es gabe Trolle.«

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