Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Детективы и триллеры » Триллеры » Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗. Жанр: Триллеры. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

»Und was soll das sein?«, fragte Vanderbilt gelangweilt.

»Die Vernichtung der Menschheit.«

»Wie bitte?«

»Liegt das nicht auf der Hand? Die haben beschlossen, mit uns in gleicher Weise zu verfahren, wie der Mensch mit Schadlingen verfahrt. Sie wollen uns ausrotten …«

»Jetzt reicht’s aber!«

»… bevor wir das Leben in den Meeren ausrotten.«

Der CIA-Mann wuchtete sich hoch und richtete einen zitternden Zeigefinger auf Johanson. »Das ist der gro?te Schwachsinn, der mir jemals untergekommen ist! Was glauben Sie eigentlich, wozu Sie hier sind? Waren Sie zu oft im Kino? Wollen Sie uns weismachen, da sitzen diese … diese besseren ETs aus Abyss unten im Meer und drohen uns mit dem Finger, weil wir unartig waren?«

»Abyss?« Johanson uberlegte. »Ach richtig. Nein, solche Wesen meine ich nicht. Das waren Au?erirdische.«

»Das war genauso ein Blodsinn.«

»Nein. In Abyss lassen sich Wesen aus dem All in unseren Meeren nieder. Der Film verkauft sie als bessere Menschen. Sie haben eine moralische Botschaft. Vor allen Dingen verbannen sie uns nicht vom Gipfel der irdischen Evolution, wie es eine intelligente Rasse tun wurde, die sich hier auf diesem Planeten entwickelt hat, parallel zu uns.«

»Doktor!« Vanderbilt zog ein Taschentuch hervor und wischte sich den Schwei? von Stirn und Oberlippe. »Sie sind kein berufsma?iger Geheimniskramer wie wir. Sie haben nicht unsere Erfahrung. Es ehrt Sie, uns ein Viertelstundchen prima unterhalten zu haben, aber wenn Sie Lumpereien aufdecken wollen, mussen Sie als Erstes erkennen, welchem Zweck sie dienen. Wer hat Vorteile davon! Das bringt Sie auf die richtige Spur! Nicht dieses Herumstochern in …«

»Niemand hat Vorteile davon«, sagte jemand.

Vanderbilt drehte sich schwerfallig um.

»Sie irren, Vanderbilt.« Bohrmann hatte sich erhoben. »Bis gestern Nacht hat Kiel Szenarien entwickelt, was geschehen wird, wenn weitere Kontinentalabhange kollabieren.«

»Ich wei?«, sagte Vanderbilt unwirsch. »Tsunamis und Methan. Wir bekommen ein Klimaproblemchen …«

»Nein.« Bohrmann schuttelte den Kopf. »Kein Problemchen. Wir bekommen unser Todesurteil. Es ist allgemein bekannt, was vor 55 Millionen Jahren auf der Erde passierte, als schon einmal alles Methan in die Atmosphare entwich und …«

»Woher zum Teufel wollen Sie wissen, was vor 55 Millionen Jahren geschah?«

»Wir haben es ausgerechnet. Und jetzt haben wir es wieder ausgerechnet. Uber die Kusten werden Tsunamis hereinbrechen und die Kustenpopulationen vernichten. Dann wird es langsam hei? auf der Erdoberflache, unertraglich hei?, und wir werden alle sterben. Auch der Nahe Osten, Mr. Vanderbilt. Auch Ihre Terroristen. Alleine die Freisetzung des Methans vor Ostamerika und im Westpazifik durfte ausreichen, unser aller Schicksal zu besiegeln.«

Plotzlich herrschte Totenstille.

»Und dagegen«, sagte Johanson leise, wahrend er Vanderbilt ansah, »konnen Sie gar nichts machen, Jack. Denn Sie wissen nicht, wie. Und Sie haben keine Gelegenheit, daruber nachzudenken, weil Sie mit Walen, Haien, Muscheln, Quallen, Krabben, Killeralgen und unsichtbaren Kabelfressern schon uberfordert sind, die unsere Taucher und Tauchroboter und alles, womit wir einen Blick unter Wasser werfen konnten, eliminieren.«

»Wie lange kann es dauern, bis sich die Atmosphare so weit aufgeheizt hat, dass die Menschheit ernsthaft bedroht ist?«, fragte Li.

Bohrmann runzelte die Stirn. »Ich schatze, einige hundert Jahre.«

»Wie beruhigend«, knurrte Vanderbilt.

»Nein, keineswegs«, sagte Johanson. »Wenn diese Wesen ihren Feldzug darauf grunden, dass wir ihren Lebensraum gefahrden, mussen sie uns schnell loswerden. Erdhistorisch betrachtet sind ein paar hundert Jahre gar nichts. Aber der Mensch hat schon in kurzerer Zeit das Schlimmste angerichtet. Also sind sie in aller Ruhe noch einen Schritt weitergegangen. — Sie haben es geschafft, den Golfstrom zu stoppen.«

Bohrmann starrte ihn an.

»Sie haben was?«

»Er ist bereits gestoppt«, lie? sich Weaver vernehmen. »Vielleicht flie?t er noch ein bisschen, aber er liegt in den letzten Zugen. Wenige Jahre, und die Welt kann sich bereitmachen fur eine neue Eiszeit. In weniger als hundert Jahren wird es verflucht eisig auf der Erde werden.

Vielleicht schon in funfzig oder vierzig Jahren. Vielleicht noch fruher.«

»Augenblick mal«, rief Peak. »Das Methan wurde die Erde aufheizen, so viel wissen wir auch. Die Atmosphare konnte kippen. Aber wie passt das mit einer neuen Eiszeit zusammen, wenn der Golfstrom stoppt? Was soll denn dabei rauskommen, um Himmels willen? Ein Ausgleich des Schreckens?«

Weaver sah ihn an.

»Ich wurde eher sagen, eine Potenzierung.«

Hatte es zu Beginn den Anschein gehabt, als stehe Vanderbilt allein da mit seiner rigorosen Ablehnung, wandelte sich das Bild in der darauf folgenden Stunde. Das Gremium spaltete sich in zwei Lager, die erbittert aufeinander losgingen. Alles wurde wieder aufgerollt. Die ersten Anomalien. Die Anfange der Walattacken. Die Umstande, unter denen die Wurmer entdeckt worden waren. Es ging zu wie auf dem Rugbyfeld. Rhetorische Ellbogen kamen zum Einsatz, Argumente wurden einander zugespielt, abwechselnd preschten die Fraktionen vor, umflankten den Gegner mit immer neuen Aspekten und versuchten, ihn auszutricksen. Ein Unterton mischte sich hinein, der Anawak bekannt vorkam. Er warf die Frage auf, ob es sein durfe, dass eine parallele Intelligenz dem Menschen seine Vorherrschaft streitig macht! Niemand sprach es offen aus. Aber Anawak, geschult im Disput uber tierische Intelligenz, erspurte den tieferen Gehalt in jedem Wort. Aggression schwang mit. Johansons Theorie spaltete nicht die Wissenschaft, sondern das Selbstverstandnis einer Gruppe von Experten, die zuallererst Menschen waren. Vanderbilt scharte Rubin, Frost, Roche, Shankar und den zunachst zogerlichen Peak um sich. Johanson erhielt Verstarkung von Li, Oliviera, Fenwick, Ford, Bohrmann und Anawak. Die Geheimdienstler und Diplomaten sa?en eine Weile dabei, als vollziehe sich vor ihren Augen ein absurdes Theaterstuck. Dann mischten sie sich nach und nach ein.

Es war verbluffend.

Ausgerechnet diese Leute, berufsma?ige Spione, erzkonservative Sicherheitsberater und Terrorismusexperten, schlugen sich fast samtlich auf Johansons Seite. Einer von ihnen sagte: »Ich bin ein nuchtern denkender Mensch. Wenn ich etwas hore, das mir einleuchtet, glaube ich es erst mal. Wenn etwas dagegensteht, das mit Winkelzugen erzwungen werden muss, nur damit es ins Raster unserer Erfahrungen passt, glaube ich es nicht.«

Als Erster desertierte Peak aus Vanderbilts kleiner Truppe. Dann folgten Frost, Shankar und Roche.

Schlie?lich schlug Vanderbilt erschopft eine Pause vor.

Sie gingen nach drau?en, wo ein Buffet mit Saften, Kaffee und Kuchen aufgebaut war. Weaver gesellte sich an Anawaks Seite.

»Sie hatten die wenigsten Probleme mit Johansons Theorie«, stellte sie fest. »Wie kommt’s?«

Anawak sah sie an und lachelte. »Kaffee?«

»Gerne. Mit Milch.«

Er goss zwei Tassen voll und reichte ihr die eine. Weaver war nur unwesentlich kleiner als er. Plotzlich fiel ihm auf, dass er sie mochte, obwohl sie bisher kaum miteinander gesprochen hatten. Er hatte sie vom ersten Moment an gemocht, als ihre Blicke sich vor dem Chateau getroffen hatten.

»Ja«, sagte er. »Die Theorie ist durchdacht.«

»Nur darum? Oder weil Sie sowieso an tierische Intelligenz glauben?« »Das tue ich nicht. Ich glaube an Intelligenz im Allgemeinen, aber auch, dass Tiere Tiere und Menschen Menschen sind. Wenn wir nachweisen konnten, dass Delphine ebenso intelligent sind wie wir, mit allen Konsequenzen, waren sie keine Tiere mehr.« »Und glauben Sie, dass es so ist?« Anawak schuttelte den Kopf. »Ich glaube, dass wir es nicht herausfinden werden, solange wir von der menschlichen Warte aus urteilen. — Halten Sie Menschen fur intelligent, Miss Weaver?« Weaver lachte. »Ein Mensch ist intelligent. Viele Menschen sind eine dumpfe Horde.« Das gefiel ihm. »Sehen Sie?«, sagte er. »Genau das konnte man auch von …«

Перейти на страницу:

Schatzing Frank читать все книги автора по порядку

Schatzing Frank - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Der Schwarm отзывы

Отзывы читателей о книге Der Schwarm, автор: Schatzing Frank. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*