Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Leise sagte er:»Ja, Capitaine — wir trafen noch einmal aufeinander. Sie haben es gewu?t.»

Leutnant Soames kniete nieder, um Le Chaumareys den Degen abzuschnallen.»Lassen Sie«, sagte Bolitho,»er hat ehrenvoll gekampft, wenn auch fur eine schlechte Sache. «Dann wandte er sich ab; auf einmal konnte er es nicht mehr ertragen, alle diese Toten in ihrer ergreifenden Unbeweglichkeit zu sehen.»Und deckt ihn mit seiner Flagge zu. Mit seiner richtigen. Er war kein Pirat.»

Davys Leiche wurde zum Decksgang getragen, sah Bolitho. Traurig sagte er:»Noch ein paar Minuten, und er hatte gesehen, wie die Argus genommen wurde. Das Prisengeld hatte vielleicht sogar fur seine Schulden gereicht.»

Als sie uber den schmalen Wasserstreifen, der die beiden Schiffe trennte, wieder zur Undine hinubersprangen, drehte sich Bolitho uberrascht um: eine Gruppe Matrosen jubelte ihm zu. Er sah Herrick an, aber der zuckte nur die Schultern und sagte mit trubem Lacheln:»Ich wei?, wie Ihnen zumute ist, Sir, aber die Leute freuen sich, da? sie uberlebt haben, und danken Ihnen dafur auf ihre Art.»

Bolitho legte ihm die Hand auf den Arm.»Uberleben? Vielleicht ist allein das Grund genug fur eine Schlacht. «Er zwang sich ebenfalls ein Lacheln ab.»Und furs Gewinnen.»

Herrick hob Bolithos Hut vom Deck auf.»Ich werde die Leute an die Arbeit schicken, Sir. Die Pumpen horen sich viel zu beschaftigt an fur meinen Geschmack.»

Bolitho nickte und schritt langsam zum Heck. Seine Schuhe verfingen sich in Splittern und zerrissenem Tauwerk. An der Heckreling blieb er stehen und musterte sein Schiff, die geborstenen Planken, das blutverschmierte Deck, die Manner, die sich ihren Weg durch die Trummer suchten; sie glichen wahrlich mehr Uberlebenden als Siegern.

Dann lehnte er sich zuruck, lockerte seine Halsbinde, knopfte seinen Rock auf — seinen Galarock, der jetzt ein Dutzend Locher und Risse hatte — und schuttelte ihn ab. Uber seinem Kopf stand der Wimpel jetzt nicht mehr so steif; die plotzliche Bo war so schnell vorubergegangen, wie sie gekommen war, um ihn vor den machtigen Kanonen der Argus zu schutzen. Wenn sie nicht gewesen ware…

In plotzlichem Erschrecken sah er sich suchend um; aber Mudge stand an seinem gewohnten Platz beim Ruder und schnitt sich eben ein Stuck Kase mit einem kleinen Messer zurecht, das er aus einer seiner zahllosen Taschen gefischt hatte. In dem rauchdurchzogenen Sonnenlicht sah er sehr alt aus. Der kleine Penn hockte auf seiner Lafette, lie? sich sein Handgelenk verbinden und betupfte seine Nase mit einem Tuch, die zu bluten angefangen hatte, als neben ihm eine Ladung zu fruh explodiert war.

Bolitho betrachtete die beiden fast mit Zuneigung. Mudge und Penn — Alter und Jugend…

Und da war auch Keen; er sprach mit Soames und sah sehr mitgenommen aus. Aber wie ein Mann.

Fu?e knirschten uber die Trummer, Noddall kam. Vorsichtig pre?te er einen Krug an seine Brust.»Ich kann leider noch nicht an die Glaser heran, Sir«, sagte er. Sein Blick haftete an Bolithos Gesicht; wahrscheinlich hatte er die Augen fest zugekniffen, als er sich an den Schrecknissen unten vorbeigetastet hatte. Bolitho hob den Krug an die Lippen.»Aber das ist doch mein bester Wein!»

Noddall betupfte sich die Augen und nickte angstlich.»Aye, Sir, der Rest davon. Die anderen Flaschen sind bei der Schlacht kaputtgegangen.»

Genu?voll nahm Bolitho einen kraftigen Schluck; er konnte ihn brauchen. Es war ein langer Weg gewesen von jenem Laden in der St. James' Street bis hierher.

Und in wenigen Wochen wurden sie wieder gefechtsklar sein. An die fehlenden Gesichter wurde man sich zwar noch erinnern, doch schon ohne den Schmerz, der jetzt noch wuchs. Die Schrecken des Kampfes wurden dann zu Kriegsruhm geworden sein, der Mut der Verzweiflung zur Pflicht gegenuber Konig und Vaterland.

Mit einem bitteren Lacheln erinnerte er sich der Worte, die ihm seit so vielen Jahren gelaufig waren: im Namen des Konigs.

Da horte er Penns helle Stimme:»Ich habe wirklich etwas Angst gehabt, Mr. Mudge. «Eine unsichere Pause.»Aber nur etwas.»

Der Alte sah uber das Deck zu Bolitho hinuber und erwiderte dessen Blick.»Angst, Junge? Ach du lieber Gott, dann kann er nie Kapitan werden, nicht wahr, Sir?»

Bolitho lachelte. Dieses Wissen teilten nur er und Mudge miteinander, und der wu?te es besser als die meisten anderen: die grimmige Wahrheit der Schlacht taugte nicht fur Kinder.

Dann musterte er wieder sein Schiff und die glanzende Schulter der Gallionsfigur, die neben dem Bug hervorsah.

Die Undine ist die wahre Siegerin, dachte er, plotzlich sehr dankbar dafur, da? sie ihm erhalten geblieben war.

Epilog

Leutnant Thomas Herrick trat in die Kapitanskajute, den Hut vorschriftsma?ig unter den linken Arm geklemmt.»Sie haben mich rufen lassen, Sir.»

Bolitho stand an einem offenen Fenster und blickte auf das Seegras hinunter, das sich im klaren Wasser hob und senkte, und auf die Fische, die darin spielten.

Es war Nachmittag, und langs der Kuste von Pendang Bay wiegten sich die Palmen mit winkenden Wedeln und in einem Dutzend Grunschattierungen in der stetigen Brise. Gutes Segelwetter, dachte er geistesabwesend, aber nicht fur die Undine. Noch nicht.

Er wandte sich um und deutete auf einen Stuhl.»Setzen Sie sich, Thomas.»

Neugierig sah Herrick nach den geoffneten Depeschen, die heute an Bord gekommen waren. Eine Brigg hatte Befehle und Nachrichten aus Madras gebracht.

«In Kurze lauft wieder ein Indienfahrer ein, Thomas. Diese Depesche hier ist vom Admiral des Kustengeschwaders. Er schickt neue Leute als Ersatz fur unsere Verluste in der Schlacht.»

Wie leicht sich das aussprach: Verluste. Er war sich bewu?t, da? Herrick ihn beobachtete und denselben Erinnerungen nachhing.

Von den Schaden, die Le Chaumareys' Kanonen am Schiff angerichtet hatten, war nicht mehr viel zu sehen. Frische Farbe bedeckte die reparierten Holzteile, und der Geruch nach Teer und Hobelspanen durchzog das ganze Schiff. Einen Monat und zwei Tage war es her, da? sie Bord an Bord mit der Argus gekampft hatten, aber trotz der schweren Arbeit und der Genugtuung, das Schiff wieder im alten Zustand zu sehen, hatte Bolitho die Bilder des Kampfes noch so deutlich vor Augen, als sei es gestern gewesen.

Und wie sie gearbeitet hatten! Vielleicht war das fur die ganze Mannschaft ebenso notig gewesen wie fur ihn selbst, und sei es auch nur, um die Erinnerungen noch eine Weile zu verdrangen.

Einzelheiten kamen hoch, wenn man es am wenigsten erwartete: Midshipman Penn, wie er sich vor einem rucklaufenden Geschutz duckte, in Rauch gehullt, wahrend die Bedienung schon wieder mit Ausputzer und Rammstock vorsturzte. In einer Wolke fliegender Splitter war ein Mann an Deck geschleudert worden und lag jetzt da, blicklos in den Himmel starrend; Penn wollte ihm helfen, sprang aber erschrocken zur Seite, als der Mann ihn am Handgelenk packte. Er mu?te im selben Moment gestorben sein. Und Armitage, der nach Davys Tod dessen Enterkommando unter die sausenden Klingen gefuhrt hatte: trotz seiner Ungeschicklichkeit, obwohl er in diesem Moment fast starr und blind vor Entsetzen gewesen war, hatte er alle seine Kraft zusammengerafft, nur um zu erfahren, da? sie nicht ausreichte.

Und nach der Schlacht der Gestank und Larm, und nicht zuletzt der bis zum Delirium betrunkene Schiffsarzt, den drei seiner Gehilfen mit Gewalt in den Verbandsraum zuruckzerren mu?ten.

Nachdem das wilde Hurrageschrei dem Bewu?tsein des schwer erkampften Sieges gewichen war, hatten sie sich nur um das Nachstliegende gekummert: Verwundete mu?ten versorgt, die Toten dem Meer ubergeben, die Aufraumungsarbeiten unverzuglich begonnen werden.

Blickte man auf all das zuruck, schien es wie ein Wunder, da? sie Pendang Bay uberhaupt erreicht hatten. Die unteren Rahen des Gro?- und Vormastes hatten uble Sprunge, der Gro?mast selbst war derma?en zersplittert und durchlochert, da? nur sofortige Notreparaturen an Stagen und Wanten ihn einigerma?en abgesichert hatten — die Arbeit wollte kein Ende nehmen. Unter der Wasserlinie waren mehr als ein Dutzend Lecks, und in jeder Wache mu?te an den Lenzpumpen gearbeitet werden. Mit der ubel zugerichteten Argus im Schlepptau, waren sie qualend langsam dem Land und der Sicherheit zugekrochen. Die eroberte Fregatte war inzwischen mit einem Notrigg nach Indien gesegelt, wo sie auf einer Werft schnellstens repariert, neu ausgerustet und von der East India Company ubernommen werden sollte.

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See отзывы

Отзывы читателей о книге Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*