Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

«Ruhe da!«schrie Keen.»Waffenmeister, schreiben Sie den Mann auf!»

Leise sagte Bolitho:»Nicht doch! Wenn es ihnen hilft zu schimpfen, dann sollen sie das ruhig tun.»

Die Fauste in die Huften gestemmt, blickte Keen ihn an.»Aber es ist nicht fair! Schlie?lich war's nicht Ihre Schuld, Sir!»

Bolitho lachelte.»Danke, Mr. Keen.»

Auf einmal sah er den Leutnant seines ersten Kommandos, der Schaluppe Sparrow, vor sich, einen amerikanischen Kolonisten; er hatte den Krieg mitgemacht, wo er am schlimmsten war, hatte seinem Konig gedient und dabei gegen seine eigenen Leute gekampft. Was hatte der Keen geantwortet? Bin nicht ganz sicher, hatte er gesagt. Bolitho konnte ihn beinahe horen, als sei er mit an Bord.

Rasch wandte er sich nach Steuerbord, wo eben ein glimmender Streifen Sonnenlicht uber der leeren Kimm erschien. Jetzt war es bald soweit. Er merkte, da? er Angst hatte vor diesem Tageslicht, das ihn nackt und blo? den Kanonen preisgeben wurde, sobald sie in die enge Passage einfuhren, wo er mit Le Chaumareys zusammengetroffen war.

Hinter sich horte er Schritte und Alldays Stimme, fest, unbewegt.»Gehen Sie lieber runter und ziehen Sie dieses nasse Zeug aus, Captain.»

Gereizt fuhr er herum, seine Stimme brach fast vor Anspannung.»Mann, denken Sie, ich habe nichts anderes zu tun?»

Doch der Bootsmann blieb stur.»Im Augenblick nicht. «Und im gleichen knappen Stil fuhr er fort:»Erinnern Sie sich noch, wie es bei den Saintes war, Captain?«Er wartete die Antwort nicht ab.»Ziemlich schlimm. Alle diese Froschfresser und das Meer zum Bersten voll von ihren Schiffen. Ich stand im Vorschiff an einem Drehgeschutz. Und die Jungs zitterten alle vor Angst. Da drehte ich mich um und sah Sie. Sie gingen auf dem Achterdeck auf und ab, so gelassen, als ginge es in die Kirche und nicht in die Holle.»

Bolitho starrte ihn an und war auf einmal wieder ruhig.»Ja, ich erinnere mich.»

Allday nickte bedeutsam.»Aye. Und Sie trugen dabei Ihre beste Uniform.»

Bolitho blickte uber Alldays Schulter. Im Geist horte er eine andere Stimme, die seines damaligen Bootsmanns, Alldays Vorganger, der an diesem Tag gefallen war. Die Leute wollen zu Ihnen aufblicken, hatte er gesagt.

«Na schon. Aber wenn man mich braucht… »

Langsam zog ein Lacheln uber Alldays Gesicht.»Dann sage ich Ihnen sofort Bescheid, Captain.»

Als er gegangen war, meinte Mudge leise zu Allday:»Das war vielleicht 'ne Schnapsidee, Mann! Mit seinen goldenen Tressen wird der Kommandant ein feines Ziel abgeben fur die Scharfschutzen!»

Allday ma? ihn argerlich.»Das wei? ich. Und er auch. Er wei? aber auch, da? wir uns heute auf ihn verlassen — und dazu mu? man ihn sehen konnen!»

Mudge schuttelte den Kopf.»Verruckt. Ihr seid alle verruckt.»

«Deck ahoi!«sang der Ausguck aus.»Schoner in Luv voraus!»

«Ruckrufsignal hissen!«befahl Keen.

Allday stand mit untergeschlagenen Armen da und starrte in das zunehmende Fruhlicht, das bereits bis zu den Inseln reichte.»Mr. Herrick wird's nicht sehen«, verkundete er.

Davy funkelte ihn an.»Es ist aber bald hell genug.»

«Wei? ich, Sir«, erwiderte Allday traurig.»Aber er wird's trotzdem nicht sehen. Nicht Mr. Herrick.»

Ohne Mobel und sonstige Einrichtung wirkte die Kajute so seltsam feindselig wie ein leeres Haus, das seinen verstorbenen Herrn betrauert und widerwillig einen neuen erwartet.

Bolitho stand bei den abgeblendeten Heckfenstern und lie? die Arme hangen, wahrend Noddall ihn wie eine Glucke umtanzte und ihm den schweren Rock glattstrich. Wie der Bootsmantel stammte er von einem erstklassigen Londoner Schneider und hatte einen guten Teil seiner Prisengelder gekostet.

Durch einen Spalt des Skylightdeckels, der jetzt mit Riegeln am Kampanjebalken befestigt war, konnte er das Geschutzdeck uberblicken. Dort war das Licht noch sparlich, die Kanonen und ihre geschaftigen Bedienungen standen noch im Schatten. Selbst hier in der Kajute, wo er manchmal in der Einsamkeit Ruhe gefunden, mit Viola Raymond zusammengesessen oder mit Herrick eine Pfeife geraucht hatte, gab es kein Entrinnen. Von den Zwolfpfundern hatte man die Chintzbezuge abgenommen und sie mit den Mobeln irgendwo unterhalb der Wasserlinie, wo sie sicherer waren, verstaut. An den beiden Geschutzen standen die Bedienungen, unbehaglich und beklommen in seiner Gegenwart; einerseits wollten sie ihm beim Umkleiden zuschauen, andererseits trauten sie sich nicht, woanders hinzuschauen als auf ihre Kanonen.

Mit schiefgeneigtem Kopf lauschte Bolitho dem Ruderblatt, das grollend auf das Drehen des Rades reagierte. Der Wind hatte aufgefrischt; er legte das ganze Schiff uber und hielt es so. Einer der beiden Geschutzfuhrer kontrollierte eben seine Rei?leine und stand dabei ganz schief zum Deck.

«So sehen Sie besser aus, Sir, viel besser«, murmelte Noddall. Er wiederholte es inbrunstig wie ein Gebet.»Besser, viel besser. Captain Stewart war immer besonders eigen vor einem Gefecht.»

Bolitho verdrangte alle Zweifel und bosen Ahnungen. Stewart — wer war das? Dann fiel es ihm wieder ein: der vorige Kapitan der Undine. Ob dem wohl manchmal so ahnlich zumute gewesen war?

Stampfende Schritte oben an Deck; jemand rief etwas.

«Schlu? jetzt, das mu? genugen!«Er griff nach Hut und Degen, blieb aber noch einen Moment stehen; Noddall hielt immer noch die Hande vor der Brust hoch wie Pfotchen; plotzlich tat er ihm leid.

«Sehen Sie sich vor, Noddall, und bleiben Sie unter Deck. Kampfen ist nichts fur Sie.»

Es erschutterte ihn, da? Noddall heftig nickte und ihm dabei Tranen uber die Wangen liefen.»Danke, Kapt'n«, sagte er schwach und gebrochen, aber aufrichtig.»Noch ein Gefecht konnte ich nicht aushallen. Und ich mochte Sie nicht enttauschen, Sir.»

Bolitho eilte an ihm vorbei zur Leiter. Noddall war immer etwas Selbstverstandliches fur ihn gewesen. Niemals war ihm der Gedanke gekommen, da? Noddall jedesmal, wenn gefechtsklar gemacht wurde, vor Angst beinahe verging.

Er rannte die letzten Stufen hoch und sah oben Davy und Keen, die ihre Fernrohre nach vorn gerichtet hatten.

«Was ist los?»

Davy drehte sich um, mit Muhe schluckend, und konnte seine Blicke nicht von Bolithos goldbetre?tem Rock lassen.»Der Schoner hat das Signal nicht bestatigt, Sir.»

Bolitho sah von ihm zur Signalflagge hoch, die sich jetzt frei und hell gegen die grauen Bramsegel abhob.»Sind Sie sicher?»

Mudge knurrte:»Anscheinend will er nicht, Sir. Wenigstens scheint Mr. Allday das zu denken.»

Statt zu antworten, suchte Bolitho den Landstreifen vor dem Bug sorgfaltig ab. Dort lag alles noch im tiefen Schatten, nur hier und da verriet ein heller Strich den nahen Sonnenaufgang. Aber der Schoner war klar genug zu sehen, er stand genau in Linie zum stampfenden Bugspriet der Undine; seine Segel leuchteten fast wei? vor den Klippen und gezackten Felsen. Herrick mu?te das Signal gesehen haben. Er hatte bestimmt darauf gewartet, seit der Wind ausgeschossen war. Bolitho blickte zum Masttopp empor. O Gott, der Wind hatte noch weiter gedreht und mu?te jetzt aus Westsudwest kommen.

«Aufentern lassen, Mr. Davy!«rief er.»Royalsegel setzen!»

Er wandte sich um, und in dieser kurzen Sekunde sah er sie alle ganz klar: Mudge, von Zweifeln geplagt; Carwithen, dessen Lippen zu einem dunnen Strich zusammengepre?t waren; die Rudergasten, die nackten Rucken der Geschutzbedienungen und Keen mit seinen Signalgasten…

Die Bootsmannspfeifen schrillten. Schattenhaft glitten die Toppmatrosen an den Webleinen empor, um mehr Segel zu setzen.

Davy rief heruber:»Vielleicht will Mr. Herrick weitermachen wie geplant, Sir!»

Mit einem Blick auf Allday, der aufmerksam den Schoner beobachtete, erwiderte Bolitho gelassen:»Sieht beinahe so aus, Mr. Davy.»

Unter dem Zug der obersten Segel tauchte die Undine noch tiefer in das milchige Wasser. Schaumfetzen flogen uber Back und Netze wie Gespenster. Der Schiffsrumpf erzitterte stohnend unter dem Druck, und wenn Bolitho nach oben blickte, sah er, da? die Royalrahen sich durchbogen. Der Wimpel am Masttopp war jetzt deutlich zu erkennen; die Uniformrocke der Seesoldaten, die in schwankenden Reihen bei den Finknetzen angetreten standen oder mit ihren Musketen und Drehgeschutzen oben in den Toppen knieten, leuchteten rot wie

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See отзывы

Отзывы читателей о книге Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*