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Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

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Die Bucht selbst mieden alle au?er den verwegensten britischen Seefahrern. Hier waren einige der fahigsten Kaperkapitane beheimatet, und Bolitho uberlegte nicht zum ersten Male, ob man wohl den machtigen Zweidecker bereits belauerte.

Cairns, der einen Wollschal um den Hals geschlungen hatte, fragte:»Was haltst du vom Wetter, Dick?»

Bolitho sah zu, wie die Leute auf ihrem Weg zur Kombuse aus den Niedergangen und dann wieder zuruck in ihre uberfullten Mannschaftsraume stromten.

Er ging die Wache selbst, da Bunce streng darauf achtete, da? die Mittagsbreite genommen wurde, was bei dieser schwachen Sicht mehr ein routinema?iges Ritual war. Die Fahnriche standen bereits mit ihren Sextanten in der Hand in einer Linie da, und die Steuermannsmaaten uberwachten ihre Fortschritte beziehungsweise den Mangel daran.

Bolitho sagte ruhig:»Wir bekommen Nebel.»

Cairns starrte ihn verblufft an.»Ist das eine deiner keltischen Halluzinationen, Dick?»

Bolitho lachelte.»Der Master sagt Nebel.»

Der Erste Offizier seufzte.»Dann gibt es auch Nebel. Obgleich ich bei diesem halben Sturm keine Chance dafur sehe.»

«An Deck!»

Sie blickten hoch, ein wenig achtlos geworden nach ihrer tagelangen Einsamkeit. Bolitho sah die verkleinerte Gestalt des Ausgucks im Gro?topp, eine winzige Figur vor den tiefhangenden Wolken. Schon das Hinaufschauen machte ihn schwindlig.

«Segel in Luv querab, Sir!»

Die beiden Offiziere ergriffen ihre Fernrohre und kletterten in die Wanten. Aber es gab nichts zu sehen als Wellenkamme — steiler, drohender in der Vergro?erung — dazu das intensive, grellwei?e Licht.

«Soll ich den Kommandanten informieren, Sir?»

Bolitho beobachtete Cairns Gesicht, als er wieder an Deck sprang. Er konnte beinahe seinen Verstand arbeiten sehen. Ein Segel! Was bedeutete es? Kaum anzunehmen, da? es befreundet war. Selbst ein verirrter und verwirrter Handelsschiffskapitan mu?te die Gefahren hier drau?en kennen.

«Noch nicht. «Cairns blickte vielsagend nach achtern.»Er wird die Meldung ohnehin gehort haben und erst darauf reagieren, wenn wir dazu bereit sind.»

Bolitho dachte daruber nach. Ein weiterer Aspekt von Kapitan Pears, den er noch nicht in Betracht gezogen hatte. Aber es stimmte: Er rannte niemals gleich an Deck wie manche Kapitane, voller Angst um ihr Schiff, ungeduldig auf Antworten wartend, die noch nicht zu geben waren.

Er betrachtete nochmals Cairns ruhiges Gesicht. Es stimmte naturlich auch, da? Cairns solches Vertrauen rechtfertigte.

Bolitho fragte:»Soll ich nach oben und selbst nachsehen?»

Cairns schuttelte den Kopf.»Nein, ich gehe. Der Kommandant will zweifellos einen vollstandigen Bericht.»

Bolitho sah zu, wie der Erste Offizier aufenterte, das Teleskop wie ein Gewehr uber die Schulter geschlungen; hinauf und immer hoher kletterte er hinauf, uber die Marsputtings, vorbei an dem bezogenen Schwenkgeschutz auf dem Mars zur Bramstenge und weiter zur Bramsaling, wo der Ausguck so ruhig sa? wie auf einer bequemen Dorfbank.

Er wandte den Blick von Cairns ab. Das war etwas, woran er sich nie gewohnen, was er nie uberwinden konnte: sein Schauder vor der Hohe. Jedesmal, wenn er nach oben mu?te, was glucklicherweise selten der Fall war, uberkam ihn dieselbe Ubelkeit, furchtete er abzusturzen.

Er sah eine vertraute Figur auf dem Batteriedeck unter der Schanzreling und fuhlte etwas wie Zuneigung zu dem gro?en plumpen Mann in kariertem Hemd und flatternder wei?er Hose. Ein weiteres Verbindungsglied zu der kleinen Destiny:

Stockdale, der muskulose Preisboxer, den er von einem marktschreierischen Schausteller befreit hatte, als er und sein entmutigter Rekrutierungstrupp versucht hatte, Freiwillige fur das Schiff anzuwerben.

Stockdale war der geborene Seemann. So stark wie funf Manner, hatte er niemals diese Kraft mi?braucht und war gutmutiger als alle anderen an Bord. Der wutende Schausteller hatte ihn mit einer Kette geprugelt, weil er den Kampf gegen einen Mann Bolithos verloren hatte. Der Betreffende mu?te wohl irgendwie gemogelt haben, denn Bolitho hatte danach niemals mehr eine Niederlage Stockdales erlebt.

Er sprach sehr wenig, und wenn, dann nur mit Anstrengung, da seine Stimmbander in zahllosen Faustkampfen auf fast allen Jahrmarkten des Landes grausam zugerichtet worden waren.

Als er ihn damals gesehen hatte, entblo?t bis zum Gurtel, mit tiefen Platzwunden auf dem Rucken, war es zuviel gewesen fur Bo-litho. Er fragte Stockdale, ob er sich anwerben lie?e, und dieser hatte nur genickt, seine Sachen genommen und war ihm auf das

Schiff gefolgt.

Wenn Bolitho jemals Hilfe brauchte oder in Not geriet, dann war Stockdale immer zur Stelle. Wie beispielsweise, als Bolitho den schreienden Wilden mit einem Entermesser auf sich lossturzen sah, das er einem sterbenden Seemann entrissen hatte. Spater hatte man ihm erzahlt, wie Stockdale die sich zuruckziehenden Seeleute gesammelt, ihn selbst aufgehoben und wie ein Kind in Sicherheit gebracht hatte.

Nach Bolithos Versetzung auf die Trojan nahm er zunachst an, da? dies das Ende ihrer seltsamen Beziehung war; aber irgendwie hatte Stockdale es geschafft, auch an Bord zu kommen.

Er krachzte:»Eines Tages, Sir, werden Sie Captain, und ich schatze, da? Sie dann einen Bootssteurer brauchen.»

Bolitho lachelte jetzt zu ihm hinunter. Stockdale konnte beinahe alles, splei?en, reffen und auch steuern, aber hauptamtlich war er Geschutzfuhrer an einem von den drei?ig Achtzehnpfundern in der oberen Batterie. Und naturlich in Bolithos Abteilung.

«Was halten Sie davon, Stockdale?»

Des Mannes zerschlagenes Gesicht zeigte ein breites Grinsen.»Die beobachten uns, Mr. Bolitho.»

Er sah die muhsamen, krampfhaften Bewegungen des Kehlkopfes. Die scharfe Seeluft machte es fur Stockdale besonders schwer.

«Meinen Sie?»

«Aye. «Es klang sehr bestimmt.»Die wissen, was wir vorhaben und wo wir hin wollen. Ich mochte sogar wetten, da? da noch ein zweites Fahrzeug ist, au?er Sichtweite fur uns.»

Cairns Fu?e prallten aufs Deck, als er mit der Leichtigkeit eines Fahnrichs eine Pardune heruntergerutscht kam.

Er sagte:»Ein Schoner, nach Art der Takelung zu schlie?en. Ich kann ihn kaum ausmachen, es ist so verdammt diesig. «Dann, als er das Lacheln sah, mit dem Bolitho auf Stockdales Au?erung reagiert hatte, fragte er:»Kann auch ich den Witz horen?»

«Stockdale meinte, da? wir von dem anderen Schiff beobachtet werden, Sir. Es halt sich wohlweislich in Luv.»

Cairns offnete den Mund, um zu widersprechen, sagte dann aber:»Ich furchte, er hat recht. Statt einer Demonstration der Starke" fuhrt die Trojan das Rudel moglicherweise erst hin zu der Beute, die wir beschutzen sollen. «Er rieb sich das Kinn.»Verdammt, das ist ein bitterer Gedanke. Ich habe einen Angriff auf die ublichen Nachzugler des Konvois erwartet, von achtern, bevor die Geleitfahrzeuge eingreifen konnen.»

«Trotzdem«, er rieb sich das Kinn noch starker als vorher,»werden sie einen Angriff fast in Reichweite unserer Breitseiten nicht riskieren.»

Bolitho erinnerte sich an Pears Stimme bei der Besprechung, an die Andeutung eines Zweifels. Sein Verdacht hatte jetzt konkretere Formen angenommen.

Cairns blickte nach achtern, hinweg uber die beiden Ruderganger, die breitbeinig an dem gro?en Doppelrad standen, ihre Augen bald auf dem Kompa?, bald auf den Segeln.

«Es ist nicht viel, was wir dem Kommandanten erzahlen konnen, Dick. Er hat seine Befehle. Die Trojan ist keine Fregatte. Wenn wir mit sinnlosen Manovern Zeit verlieren, werden wir wahrscheinlich den Konvoi nicht mehr rechtzeitig erreichen. Sie haben ja die perverse Art des Windes hier selbst erlebt.»

Bolitho sagte ruhig:»Denken Sie daran, was der Weise gesagt hat: Nebel. «Er beobachtete, wie das Wort bei Cairns einschlug.»Wenn wir beidrehen mussen, nutzen wir niemandem etwas.»

Cairns betrachtete ihn nachdenklich.»Das hatte ich voraussehen mussen. Diese Kaperkapitane wissen mehr uber die ortlichen Verhaltnisse als irgendeiner von uns. «Er lachelte etwas schief:»Au?er dem Weisen, naturlich.»

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