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Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

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Der Untersuchungsausschu? hatte entschieden, da? Leutnant James Quinn wegen seiner im Kampf erhaltenen Verwundung nicht mehr in der Lage war, aktiven Dienst zu leisten. Nach Bestatigung des Urteils durch den Oberbefehlshaber sollte er ausgeschifft werden, um auf dem Festland eine Gelegenheit zur Ruckkehr nach England abzuwarten. Dort wurde man ihn dann entlassen.

Niemand au?erhalb der Marine brauchte von dieser Schande zu erfahren — au?er dem einen, den es wirklich anging. Bolitho bezweifelte, da? Quinn diese Burde lange mit sich herumtragen konnte.

Zwei Tage spater, als Quinns Schicksal noch unbestatigt war, lichtete die Trojan Anker und lief aus.

Er sollte offenbar doch noch eine Gnadenfrist bekommen.

Zweieinhalb Tage nach dem Auslaufen aus English Port steuerte die Trojan bei steifem, achterlichem Wind rechtweisend West unter Fock und gerefften Marssegeln. Es war eine gute Gelegenheit, die neuen Leute bei den verschiedensten Segelmanovern einzuexerzieren, zumal bei dem groben Seegang, der Spritzwasser uber das Achterdeck schickte, wahrend der Kluverbaum zum dunstigen Horizont wies.

Bis auf ein paar kleine Inseln weit an Steuerbord war die See leer, eine endlose, blaue Wuste mit langer, schaumgekronter Dunung, welche fur die Starke des Windes zeugte.

Bolitho wartete am Backbord-Laufsteg; der Duft starken Kaffees warmte ihm den Magen, wahrend er sich auf die Ubernahme der Nachmittagswache vorbereitete. Bei so vielen neuen Gesichtern und Namen, der standigen Muhe, die guten Seeleute zu entdecken und auch die ungeschickten, die an jeder Hand funf Daumen zu haben schienen, war er standig hart eingespannt. Aber er spurte trotzdem die gespannte Atmosphare an Bord: verwirrte Resignation in den unteren Decks, Verbitterung bei den Offizieren.

Die Trojan war nach Jamaika beordert worden, bis zum Deck vollgepackt mit Marineinfanteristen, die der Admiral schickte, um dort Gesetz und Ordnung aufrechtzuerhalten, und zwar auf des Gouverneurs dringende Bitten hin. Schwere See hatte viele von Jamaikas ortlichen Handelsschiffen zu Wracks geschlagen, und um das Ma? voll zu machen, gab es Nachrichten von einem neuen Sklavenaufstand auf zwei gro?eren Plantagen. Rebellion schien uberall in der Luft zu liegen. Wenn Britannien seine karibischen Besitzungen halten wollte, dann mu?te es jetzt handeln und durfte nicht warten, bis Frankreich und moglicherweise auch Spanien einige der zahlreichen Inseln besetzte.

Bolitho vermutete, da? Pears diese Rolle mit anderen Augen sah. Wahrend sich die Flotte auf die unvermeidliche Ausweitung des Krieges vorbereitete, wahrend jedes Linienschiff dringend gebraucht wurde, schickte man ihn nach Jamaika. Seine Trojan hatte die Aufgabe eines Truppentransporters ubernommen, mehr nicht.

Selbst des Admirals Erklarung, da? die Trojan keinen Geleitschutz brauche und daher andere Schiffe fur weitere Einsatze freimache, hatte keine Wirkung. Jeden Tag ging Pears auf seinem Achterdeck auf und ab, zwar noch wachsam alles uberblickend, was sein Schiff und dessen Routine betraf, aber im Innersten allein und distanziert von allem.

Es half ihm nicht gerade, dachte Bolitho, da? dicht unter dem Horizont die Sudostkuste von Puerto Rico lag, so nah der Stelle, wo Coutts sie alle in eine aussichtslose Schlacht verwickelt hatte. In mancher Beziehung ware es besser gewesen, wenn die Argonaute den Kampf nicht abgebrochen hatte. Wenigstens ware dann eine klare Entscheidung gefallen. Vielleicht machten auch die Franzosen jetzt ihren Kommandanten zum Sundenbock?

Aber, so hatte Cairns gesagt, es war besser, auf See zu sein und voll ausgelastet, als vor Anker zu liegen und daruber nachzudenken, was hatte sein konnen.

Bolitho blickte hinunter zum Batteriedeck, auf das Gewimmel von roten Uniformen und Waffen, als d'Esterre und der Hauptmann, der das Kontingent befehligte, alles zum hundertsten Male inspizierten.

«An Deck!»

Bolitho blickte auf, die Sonne brannte auf seinem Gesicht wie hei?er Sand.»Segel Steuerbord voraus!»

Dalyell hatte Wache, und in Augenblicken wie diesem kam seine Unerfahrenheit zum Vorschein»

«Was, wo?«Er schnappte sich ein Teleskop von Fahnrich Pullen und lief zu den Steuerbordwanten.

Die Stimme des Ausgucks. verwehte mit dem Wind.»Kleines Segel, Sir! Anscheinend Fischer!»

Sambell, Steuermannsmaat der Wache, bemerkte sauerlich:»Gut, da? Admiral Coutts nicht hier ist, sonst mu?ten wir jetzt den bloden Fischer jagen!»

Dalyell blickte ihn an.»Entern Sie auf, Mr. Sambell. Melden Sie mir, was Sie sehen. «Er sah Bolitho an und lachelte verlegen.

«So lange ohne jeden Kontakt, ich war nicht darauf gefa?t.»

«So schien es, Sir. «Pears schritt uber das Achterdeck, seine Schuhe quietschten auf dem Teer der Decksnahte. Er musterte die Stellung der Segel und trat dann zum Kompa?.»Hm.»

Dalyell blickte zu Sambell hinauf, der eine Ewigkeit brauchte, um den Aufstieg zu schaffen.

Pears ging zur Reling und musterte die Marineinfanteristen.»Ein Fischer? Mag sein. Aber diese kleinen Inseln bieten gute Versorgungschancen an Wasser und Feuerholz, es ist nicht zu gefahrlich, wenn man die Augen offenhalt.»

Er runzelte die Stirn, als Sambell schrie:»Er fallt ab, steuert eine der Inseln an, Sir.»

Dalyell leckte sich die trockenen Lippen und beobachtete den Kommandanten.»Hat uns gesichtet, glauben Sie nicht, Sir?»

Pears hob die Schultern.»Unwahrscheinlich. Unsere Mastspitze bietet einen viel besseren Uberblick als ein tiefliegender Schiffsrumpf.»

Er rieb sich das Kinn, und Bolitho meinte, einen seltsamen Schimmer in Pears Augen zu sehen. Plotzlich sagte er heiser:»An die Brassen! Mr. Dalyell, wir andern den Kurs um drei Strich. Steuern Sie Nordwest zu West. «Er schlug die riesigen Hande zusammen.»Los, beeilen Sie sich, Sir! Das mu? aber noch schneller werden!»

Die Kommandos und das Getrampel brachten Cairns an Deck, der seine Augen bald uberall hatte, wahrend er zugleich nach einem Schiff Ausschau hielt.

Pears sagte:»Segel Steuerbord voraus, Mr. Cairns. Konnte ein Fischerboot sein, ist aber wenig wahrscheinlich. Sie fahren in diesen unsicheren Zeiten meist zu mehreren.»

«Ein Kaperschiff, Sir?»

Cairns sprach sehr vorsichtig. Bolitho vermutete, da? er wahrend der vergangenen Wochen allerhand von Pears zu horen bekommen

hatte.

«Moglich.»

Pears rief nach d'Esterre, der von den eingeschifften Marineinfanteristen gesto?en und angerempelt wurde, als diese den Seeleuten an den Brassen auszuweichen versuchten.

«Hauptmann d'Esterre!«Pears blickte nach oben, als die Rahen herumflogen und das Schiff sich auf dem neuen Kurs uberlegte.»Wie beabsichtigen Sie, Ihre Leute auf Jamaika zu landen, wenn dort Rebellion herrscht?»

D'Esterre erwiderte:»In Booten, Sir. Wir landen gruppenweise au?erhalb des Hafens und besetzen sofort die Hohen, bevor wir Kontakt mit dem ortlichen Kommandeur aufnehmen.»

Pears lachelte beinahe.»Einverstanden!«Er zeigte hinuber zum Bootsdeck.»Wir werden spater das Ausschiffen bei Dammerung uben. «Er ignorierte d'Esterres erstaunten Blick.»Auf einer dieser Inseln dort druben.»

Bolitho horte ihn zu Cairns sagen:»Wenn dort ein verdammtes Piratennest ist, konnen wir es dabei mit Marineinfanteristen ube r-schwemmen. Noch dazu wird es eine gute Ubung fur die Leute sein. Wenn die Trojan schon als Truppentransporter eingesetzt wird, dann soll sie das auch gut machen. Nein, besser als gut.»

Cairns lachelte, froh uber Pears alten Enthusiasmus.»Ave, Sir.»

Der Ruderganger rief:»Nordwest zu West liegt an, Sir!»

«Recht so, Mann. «Cairns wartete ungeduldig darauf, da? Bo-lithos Wache Dalyell abloste, und sagte dann:»Ich wunschte bei Gott, wir konnten wieder einmal ein Schiff kapern. Schon um dem Herrn Konteradmiral Coutts etwas vorzeigen zu konnen!»

Pears horte ihn und murmelte:»Kommen Sie, Mr. Cairns, nun ist es aber genug!«Das war auch alles, was er sagte.

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