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Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

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Bolitho frostelte vor Erregung. Er hatte schon genugend franzosische Schiffe gesehen. Sie waren hervorragend konstruiert, formschon, und sollten sehr gute Besatzungen haben.

Er blickte vorbei an den Booten und sah Coutts, der sich mit auf dem Rucken verschrankten Handen mit Pears und Bunce unterhielt. Alle machten einen ruhigen Eindruck, obwohl man das bei Pears nicht so ohne weiteres erkennen konnte. Es war seltsam, derartigen Betrieb zu so fruher Stunde auf dem Achterdeck zu sehen. Geschutzbedienungen arbeiteten auf beiden Seiten, und weiter achtern, vor den Hangemattsnetzen, standen d'Esterres klagliche Reste an Unteroffizieren. Dicht bei einer Neunpfunderbatterie entdeckte er Libby, einstmals Signalfahnrich, jetzt Funfter Offizier. Was mochte er wohl denken? Er war siebzehn Jahre alt, und wenn eine volle Kartatschenladung das Achterdeck leerte, fand er sich womoglich vorubergehend im Besitz der Kommandogewalt, bis jemand anderer ihn erreichen konnte. Frowd war auch dort, vor kurzem noch Steuermannsmaat, jetzt Sechster. Es war verruckt, wenn man es sich uberlegte: er war ein oder zwei Jahre alter als Cairns. Frowd stand in der Nahe von Sambell, dem anderen Steuermannsmaaten. Bevor Sparke fiel und Probyn gefangengenommen wurde, hie? es» Jack «und» Arthur«. Jetzt hie? es» Sir «und» Mr. Sam-

bell».

Erhorte Cairns Ruf:»Einen Strich abfallen!«Dann, spater, rief der Ruderganger:»Neuer Kurs liegt an, Sir! Sudost zu Sud!»

Die Brassen wurden besetzt und die Rahen entsprechend der geringfugigen Kursanderung getrimmt. Au?er dem Pfeifen in den Segeln und den anderen Gerauschen des Schiffes herrschte absolutes Schweigen.

Bolitho stellte sich die Karte vor: voraus lag die Insel, wie sie den Ausgucksleuten im Topp jetzt erscheinen mu?te. Die Hauptmasse des Landes erstreckte sich nach Steuerbord, hinter der Landzunge lag der Eingang zum Ankerplatz, wo die Spite jetzt vermutlich auf Position lag. Es wurde eine bose Uberraschung fur sie geben, wenn der Franzose uber die flach auslaufende Landzunge fur sie sichtbar wurde. Cunninghams Ausgucksposten wurden ihn moglicherweise fur die Trojan halten.

«An Deck!«Bullers heisere Stimme.»Das andere Schiff kurzt Segel, Sir!»

Jemand sagte:»Vermutlich hat er die Spite gesichtet.»

Die Backbordbatterie tauchte ein, als die Trojan sich leicht uberlegte, und Bolitho sah die festgezurrten Geschutze plotzlich im ersten Sonnenlicht aufblitzen.

Die Farben kehrten zuruck, alle Dinge wurden wieder wie sonst, das fahle Morgenlicht war der Sonne gewichen. Hier und da bewegte sich jemand, scho? ein Tau auf, strich sich das Haar aus den Augen oder legte sich das Enterbeil zurecht.

In Abstanden standen die Unteroffiziere und Fahnriche, kleine, blau-wei?e Markierungspunkte in der Reihe der Seeleute.

Hoch uber dem Deck, an der Spitze des Gro?mastes, wehte der lange Wimpel wie eine rote Schlange. Der Wind blieb stetig, trotzdem bestand keine Moglichkeit, dem anderen Schiff den Weg abzuschneiden.

Quinn flusterte:»Was wird der Admiral tun? Wir sind nicht im Krieg mit Frankreich.»

Fahnrich Forbes flitzte uber das Deck, wie ein Kaninchen sprang er uber Tauwerk und sonstige Hindernisse.

Er gru?te und meldete:»Der Kommandant la?t Ihnen bestellen, Sir, Sie mochten den franzosischen Leutnant nach achtern bringen.»

Bolitho nickte.»Gut.»

Forbes geno? offensichtlich die Situation. Er stand mit den Machtigen des Schiffes auf dem Achterdeck und war noch zu jung und zu aufgeregt, um die heraufziehende Gefahr zu sehen.

Quinn sagte:»Ich hole ihn.»

Bolitho schuttelte den Kopf und lachelte zugleich uber die Absurditat. Er mu?te den franzosischen Offizier bringen, weil Cairns im Augenblick zu tun hatte und alle anderen zu jung waren. Die Etikette mu?te gewahrt werden, dachte er, selbst noch am Tor zur

Holle.

Er fand den Franzosen unten im Orlopdeck, wo er mit dem Schiffsarzt vor dem Lazarett sa?, wahrend Thorndikes Assistenten den Operationstisch herrichteten und die Instrumente bereitlegten.

Der Arzt fragte nervos:»Was ist los, zum Teufel?«Er blickte seine Helfer an.»Das kostet nur Zeit und macht meine Instrumente schmutzig. Die haben wohl nichts zu tun dort oben!»

Bolitho ging nicht darauf ein, sondern sagte zu Contenay:»Der Kommandant mochte Sie sehen.»

Zusammen stiegen sie durch das untere Batteriedeck hinauf, wo fast vollige Dunkelheit herrschte, da alle Pforten geschlossen waren, und nur die Lunten einen truben Schein auf ihre unmittelbare Umgebung warfen.

Contenay fragte:»Gibt es Arger, mon amil».

«Ein Schiff. Eins von Ihren.»

Seltsam, dachte Bolitho, aber es fiel ihm leichter, mit dem Franzosen zu sprechen, als mit dem Arzt.

«Mon Dieu!«Contenay nickte gru?end einem Posten zu und fuhr fort:»Dann mu? ich mir wohl jedes Wort uberlegen.»

An Deck war es jetzt erheblich heller als vorher. Bolitho schien es fast ein Wunder, da? sich die Sicht wahrend der kurzen Zeit seines Weges zum Lazarett und zuruck so verandert hatte.

Auf dem Achterdeck meldete Bolitho: «M'sieu Contenay, Sir.»

Pears blickte auf.»Kommen Sie hier heruber. «Er schritt zu den Netzen, wo Coutts und der Flaggleutnant ihre Glaser auf das andere Schiff gerichtet hielten.

Bolitho warf einen raschen Blick hinuber. Er hatte sich nicht getauscht, es war ein Linienschiff und ein stolzer Anblick. Es fuhr hart angebra?t mit Steuerbordhalsen, die Bramsegel und das Gro?segel waren bereits aufgegeit, wahrend es jetzt, leicht nach Backbord uberliegend, die Einfahrt ansteuerte.

«Der Gefangene, Sir. «Pears blickte ebenfalls zu dem anderen Schiff hinuber.

Coutts lie? sein Glas sinken und musterte den Franzosen kuhl.»Ach ja! Das Schiff dort, Monsieur, kennen Sie es?»

Contenays Mundwinkel zogen sich nach unten, als sei er im Begriff, die Antwort zu verweigern. Dann zuckte er resignierend mit den Schultern und erwiderte:»Es ist dieArgonaute. »

Ackerman nickte.»Das dachte ich mir, Sir, ich habe sie vor

Guadeloupe gesehen. Schones Schiff, vierundsiebzig Kanonen.»

Pears sagte zu Contenay:»Sie fahrt ebenfalls unter Konteradmiralsflagge. «Er sah den Franzosen fragend an.

Dieser antwortete:»Ja, unter Contre-Amiral Andre Lemercier. «Coutts musterte ihn.»Sie waren einer seiner Offiziere, habe ich recht?»

«Ich bin einer seiner Offiziere, Monsieur!«Contenay blickte zu dem anderen Zweidecker hinuber.»Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann.»

Pears explodierte:»Benehmen Sie sich, Sir! Wir brauchen nicht mehr zu wissen. Sie haben des Konigs Feinden geholfen, eine ungesetzliche Rebellion begunstigt, und jetzt erwarten Sie, wie ein unbeteiligter Zuschauer behandelt zu werden!»

Coutts schien uberrascht von diesem Ausbruch.»Gut gesprochen, Kapitan, aber ich glaube, der Leutnant wei? genau, in welcher Lage er ist.»

Bolitho horte gebannt zu und hoffte nur, Pears werde ihn nicht wegschicken. Ein privates Drama rollte da ab, das jeden anderen ausschlo? und das doch ihrer aller Zukunft entscheiden konnte.

Cairns trat zu Bolitho und sagte leise:»Ein Problem fur den Ad-miral, Dick. Ist es ein wirkliches Patt, oder werden wir dem Franzosen unseren Standpunkt klarmachen?»

Bolitho betrachtete Coutts jugendliches Profil. Zweifellos bedauerte er jetzt seinen Flaggenwechsel. Die mit neunzig Kanonen bestuckte Resolute ware den vierundsiebzig Geschutzen des Franzosen erheblich uberlegen gewesen, ein Vorteil, der bei der Trojan entfiel. Sie waren etwa gleich stark, denn ihre sechs Kanonen mehr wurden durch die Unterbesetzung und den Mangel an erfahrenen Offizieren wettgemacht.

Wenn Contenay ein typischer Vertreter des Offizierskorps der Argonaute war, dann gab sie in der Tat einen beachtlichen Gegner ab. Was wurde Cunningham wohl tun? Eine Korvette war viel zu schwach, um am Kampf der Linienschiffe teilzunehmen, trotzdem ware dann Hilfe willkommen, so gering Cunninghams Moglichkeiten auch sein mochten.

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