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Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

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«Wer ist das?«fragte Herrick besturzt und starrte Bolitho an.»Die Argus!»

Der nickte grimmig.»Ich befurchte es, Mr. Herrick.»

Er versuchte, gleichmutig zu sprechen, obwohl alles in ihm danach schrie, etwas zu unternehmen, das Unmogliche zu wagen. Wie leicht er es ihnen gemacht hatte! Er hatte sich von den beiden Schonern ablenken lassen wie ein Fuchs, der zwei Hasen auf einmal jagen will. Le Chaumareys mu?te ihnen langs der Kuste gefolgt sein — er hatte Bolithos Gedankengange erraten, ohne ihn auch nur zu sehen.

«Dann, bei Gott«, rief Herrick aus,»werden wir diesen Franzosen zum Teufel jagen! Der hat hier gar nichts zu suchen!»

«Sie kommt schnell auf, Sir!«rief Keen.

Bolitho spahte hinuber. Die Argus war an Backbord schon fast in Hohe ihres Achterdecks, nahm ihnen den Wind weg, genau wie er selbst es mit den Schonern hatte machen wollen. Jetzt sa? die Undine in der Falle. Sollte er auflaufen oder versuchen, sich nach Luv durchzukampfen? Die Sonne blitzte auf der ihnen zugekehrten Rumpfseite der machtigen Fregatte, und uber ihrem milchigen Fahrwasser wurden kleine Schattenstriche sichtbar — sie rannte ihre Breitseite aus. Bolitho dachte an den Mann, der diese Kanonen befehligte. Wie mochte ihm in diesem Augenblick zumute sein?

Leise fragte Herrick:»Achtzehnpfunder, nicht wahr, Sir?«Gespannt blickte er Bolitho ins Gesicht, als hoffe er, sein Kapitan wurde die Starke des Gegners bestreiten.

«Ja«, sagte Bolitho und holte Atem, denn an der Gaffel des Franzosen stieg eine Flagge hoch: schwarz und rot wie die auf den beiden Schonern. Also fuhr er mit Kaperbrief. Als Mietling einer fremden Macht, und die Flagge sollte den Anschein der Legalitat wahren.

Keen setzte sein Teleskop ab und sagte hastig:»Sie ist jetzt fast in Hohe des entmasteten Schoners, Sir. «Es gelang ihm, in ruhigem Ton zu sprechen, aber seine Hande zitterten heftig.»Es sind ein paar Manner im Wasser. Vermutlich uber Bord gegangen, als die Masten runterkamen.»

Bolitho nahm das Glas. Ihm wurde kalt, als er sah, wie die Fregatte mitten durch die Schiffbruchigen segelte und einige sogar uberrannte. Wahrscheinlich sah der Kapitan nur die Undine und hatte die Unglucklichen uberhaupt nicht bemerkt.

Er sprach lauter als sonst und hoffte nur, die anderen wurden nicht ganzlich den Mut verlieren, weil seine Stimme so seltsam klang.»Wir andern gleich den Kurs. «Den unausgesprochenen Protest in Mudges finsterem Gesicht lie? er unbeachtet.»Aber jetzt — Bramsegel weg, Mr. Herrick. Das erwartet der Franzose von uns, als Vorbereitung zum Kampf. «Und mit einem Blick auf Mudge:»Mit etwas weniger Tuch bleibt uns etwas mehr Platz, um ihm die Stirn zu bieten.»

«Das hei?t also, wir segeln vor ihrem Bug vorbei, Sir«, erwiderte Mudge heiser.»Aber selbst wenn wir durch den Wind kommen, ohne da? es uns die Rahen abrei?t — was dann? Dann uberholt uns die Argus achtern und verpa?t uns dabei eine Breitseite ins Heck!»

Bolitho blickte ihm kuhl ins Gesicht.»Ich rechne darauf, da? er unbedingt den Windvorteil behalten will, denn sonst werden die Rollen vertauscht. «Aber in Mudges winzigen Augen las er kein Begreifen.»Oder wollen Sie lieber, da? ich die Flagge streiche, he?»

Mudge wurde rot vor Wut.»Das war nicht fair, Sir!»

Bolitho nickte.»Ein Seegefecht ist es auch nicht.»

Mudge wandte den Blick ab.»Ich werde mein Bestes tun, Sir. Ich bringe sie so hart an den Wind wie noch nie. «Er tippte auf die Kompa?bussole.»Wenn der Wind halt, sollten wir fast genau West steuern konnen. «Er trat zum Ruder.»Mit Gottes

Hilfe!»

Eben rutschten die Toppmatrosen wieder an Deck, und Bolitho spurte, wie die Undine unter Mars- und Vorsegeln ins Stampfen geriet. Mit einem raschen Blick stellte er fest, da? sein Gegner desgleichen tat. Der brauchte sich keine Sorgen zu machen; die Undine mu?te sich zum Kampf stellen, sie hatte gar keinen Seeraum zur Flucht. Langsam schritt er auf und ab, trat, ohne hinzusehen, uber die Zugleinen der Sechspfunder, streifte im Vorbeigehen den gebeugten Rucken eines Matrosen am Geschutz. Sicherlich beobachtete der Kapitan der Argus jede seiner Bewegungen. Seine Chance — wenn er uberhaupt eine bekam — wurde nur Sekunden, bestenfalls wenige Minuten dauern. Er blickte zur Landzunge hinuber. Sie wirkte jetzt sehr nahe, offnete sich an Backbord wie ein riesiger Schlund, der das Schiff als Ganzes verschlingen wollte.

Dann trat er an die Achterdeckreling und rief:»Mr. Soames! Ich brauche eine Breitseite, sowie wir wenden! Die Chance, da? Sie ihn treffen, ist nur gering, aber die plotzliche Attacke wird ihn vielleicht verwirren. «Langsam glitten seine Blicke uber die emporgewandten Gesichter auf dem Geschutzdeck.»Das Nachladen und Ausrennen mu? schneller gehen als je zuvor. Die Argus ist ein starkes Schiff und wird ihr schweres Kaliber voll einsetzen. Wir mussen nahe heran. «Sein Grinsen fuhlte sich wie eingefroren an.»Zeigt ihnen, da? wir besser sind, ganz egal, unter welcher Flagge sie fahren!»

Ein paar Mann schrien hurra, aber es war kein beeindruckender Salut.

Gelassen sagte Herrick:»Klar zur Wende, Sir.»

Stille. Bolitho blickte noch einmal hinauf, der Wimpel stand wie vorhin. Wenn der Wind etwas ruckdrehen wollte, ware das eine kleine Hilfe. Aber ein Ausschie?en ware katastrophal. Eben stapfte Soames nach achtern und verschwand unter Deck. Er wollte die Heckzwolfpfunder inspizieren, die, sobald das Schiff auf dem neuen Bug lag, als erste den Gegner vor die Pforten bekommen wurden. Davy stand am Fockmast und schickte einige Leute seiner Geschutzbedienungen als Verstarkung der Backbordbatterie nach achtern. Wenn die Achtzehnpfunder der Argus erst Ernst machten, wurden sie viele Ersatzleute brauchen, dachte Bolitho grimmig.

Er blickte Herrick an und lachelte.»Na, Thomas?»

Der zuckte die Schultern.»Ich sage Ihnen, was ich davon halte, wenn es vorbei ist, Sir.»

Bolitho nickte. Es war ein enervierendes Gefuhl. Selbstverstandlich war es das immer, doch leider jedesmal schlimmer als beim letztenmal. In einer Stunde, in Minuten, konnte er tot sein. Und dann wurde sein Freund Thomas Herrick eine Schlacht ausfechten mussen, die er nicht gesucht hatte; oder vielleicht todlich getroffen im Orlopdeck liegen und sich die Seele aus dem Leib brullen.

Und Mudge — ein gro?artiger Seemann mit einem reichen Schatz an Erfahrungen. Er hatte bereits den Dienst quittiert; wenn ihm diese Einberufung nicht dazwischengekommen ware, wurde an Land bei seinen Kindern leben.

«Also dann«, befahl Bolitho kurz.»Ruder legen!»

«An die Brassen! Aber lebhaft!»

Die Undine erschauerte und stohnte protestierend unter dem donnernden Druck des Windes und dem wilden Schlagen der Segel. Bei dem harten Kurswechsel krangte sie so stark, da? Gischt in die offenen Stuckpforten spruhte. Aus den Augenwinkeln sah Bolitho, wie die Bramsegel der Argus uber seinen Finknetzen emporwuchsen und ihr Umri? sich verkurzte, als die Undine um ihren Bug bog. Ein Geschutz krachte, aber die Kugel fuhr jaulend hoch uber ihnen davon. Jemand mu?te zu fruh abgezogen haben, oder vielleicht hatte der franzosische Kapitan auch schon gemerkt, was sie vorhatten.

Soames war bereit und wartete auf freies Schu?feld. Und dann erzitterte das ganze Deck unter dem Krachen der ersten Geschutze. Qualm wirbelte auf und stieg als zerflatternde Wolke uber die Finknetze. Geschutz nach Geschutz feuerte, den ganzen Rumpf entlang, vom Heck bis zum Bug. Auch die Sechspfunder mischten sich ein, als die Argus an jeder einzelnen der schwarzen Mundungen vorbeiglitt. Bolitho sah, wie ihre Fock unter den Einschlagen bebte. Soames' Geschutzbedienungen feuerten, luden, feuerten nochmals, und wie durch Zauber erschienen Locher in den Segeln der Argus. Nun sah Bolitho auch, da? die Landzunge bereits an Steuerbord achteraus lag. Der Schoner, der sich in die nachste Bucht schlich, war schon ganz winzig.

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