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Klar Schiff zum Gefecht: Richard Bolitho - Kapitan des Konigs - Kent Alexander (читать книги онлайн без TXT) 📗

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Ein schwerer Schu? rollte uber das haiblaue Wasser, und obwohl das Mundungsfeuer hinter dem Rumpf der Sparrow verborgen war, wu?te Bolitho, da? eines der Buggeschutze abgefeuert worden war. Er sah, wie die Kugel kurz vor der Back des Feindes in den Gischt platschte und dann das Vorschnellen orangefarbener Zungen, als die Bonaventure augenblicklich zuruckfeuerte.

Auf der Sparrow bebte die Vorbramstenge, dann knickte sie ab und sturzte in den braunen Rauch hinunter. Das Segel verfing sich mehrmals im Tauwerk des Riggs, bevor es in die See eintauchte. In einigen Segeln zeigten sich jetzt Locher, und Bolitho hielt den Atem an, als einige Wanten uber dem Achterschiff in einem schweren Treffer ruckten und brachen.

Der Feind war jetzt schon sehr nahe. Sein Vormarssegel wolbte sich, und genau vorm Wind segelnd griff er die Sparrow an, die weniger als zwei Kabellangen von seinem Steuerbordbug entfernt lag.

«Er hat's geschafft«, rief Tyrell.»Verdammt, jetzt geht er uber Stag!»

Die Sparrow wendete. Ihre Masten richteten sich auf, als sie gewaltsam herumkam. Das zunehmende Sonnenlicht lie? ihre Segel aufleuchten, die unter der Beanspruchung flappten und ruttelten.

Das Geschutzfeuer hatte aufgehort, denn die Korvette bot nun, da sie ihr Heck gegen den Feind drehte, kein gutes Ziel. Jetzt wurde auf der Sparrow das Focksegel losgemacht, und wahrend ihre Geschwindigkeit zunahm, sah Bolitho die Toppsgasten wie schwarze Insekten uber die Rahen laufen. Immer mehr Segel blahten sich im Wind. Deutlich konnte er Buckle an der Achterdecksreling ausmachen. Seine Aufgabe hielt ihn so sehr in Spannung, da? er sich im Vorbeisegeln gar nicht um den schwerfalligen Kauffahrer kummerte. Schon lag die Sparrow querab, und nach wenigen Minuten hatte sie bereits den Bug der Royal Anne passiert. Sie fuhr den ersten Sonnenstrahlen entgegen, die uber den weiten Horizont tauchten.

Bolithos Mund fuhlte sich trocken an. Seine Arme und Beine erschienen ihm unsicher, als ob sie zu jemand anderem gehorten. Auf der Bonaventure wurde jetzt die Fock aufgegeit und enthullte die ganze Breite des Achterdecks, die vielen Menschen, die an der Reling standen und der fliehenden Korvette nachdeuteten und winkten. Zweifellos stie?en sie jetzt ein Freudengebrull aus. Die ganze Wildheit des bevorstehenden Gefechts verlor sich jetzt in den verblufften Reaktionen auf einen nicht erkampften Sieg.

Bolitho wandte sich an Tyrell:»Denken Sie also daran. Wir mussen, wenn nur irgend moglich, die Bonaventure manovrierunfahig machen. Sollte eine patrouillierende Fregatte sie dann finden, kann sie vollenden, was wir begonnen haben. «Er packte sein Handgelenk.»Aber achten Sie darauf, da? unsre Leute ihre Rollen gut spielen. Wenn die Bonaventure jetzt abdreht, kann sie uns mit ihren Geschutzen in einem Atemzug in Stucke schlagen.»

Das Kaperschiff hatte sich inzwischen naher herangeschoben. Es lief vor dem Wind auf das Heck der Royal Anne zu, als ob es an der Backbordseite uberholen wollte. Sein Kapitan war ein hervorragender Seemann. Au?er den Marssegeln war alles Tuch aufgegeit. Dennoch beherrschte er das schwere Schiff sicher und geschickt. Er wurde zweifellos den Windvorteil halten, was immer Bolitho auch zu tun versuchte.

Ein Geschutz spie eine lange Feuerzunge aus, und Bolitho fuhlte die Kugel in den Schiffsrumpf einschlagen. Die Planken unter seinen Fu?en erbebten heftig.

Auf dem Achterdeck des feindlichen Schiffes hob sich eine dunkle Menschengruppe von dem lichten Himmel ab. Die Sonne blitzte auf erhobenen Fernrohren. Sie wurden jetzt ihr Opfer prufen. Die Royal Anne sah ahnlich aus wie am Tag zuvor, als Bolitho an Bord gekommen war. Teile des Riggs hingen uber das beschadigte Schanzkleid. Ein Luk war plangema? offen gelassen, und einige seiner Leute rannten in scheinbarer Verwirrung uber das Deck.

Heyward stand unter der Back verborgen und dirigierte ihr Verhalten.

«Jetzt!«Bolitho winkte, und vom Hauptdeck aus spien zwei Sechspfunder ihre Herausforderung uber den immer schmaler werdenden Wasserstreifen zwischen den Schiffen.

Vom Heck her tonte der scharfe Knall einer Drehbasse. Wahrscheinlich fiel die Kartatsche harmlos ins Meer, bevor sie die Flanke des Feindes treffen konnte.

Die Antwort erfolgte sofort. Die ganzeBreitseite der Bonaven-ture entlang schickte Geschutz um Geschutz krachend seine Kugeln in den Rumpf der Royal Anne. Bolitho war froh, die meisten seiner Manner unter Deck geschickt zu haben. In diesem morderischen Beschu? waren schon jetzt zu viele niedergemaht worden. Holzstucke und Planken flogen nach allen Richtungen, und er sah, wie ein Seemann mit wild zuckenden Beinen wie ein blutiger Fetzen zur Seite geschleudert wurde.

Stockdale blickte Bolitho an und sah ihn nicken. Mit einem Grunzen raste er, ein Entermesser schwenkend, uber das Deck.

Bolitho zog seine Pistole und schrie ihm nach. Als Stockdale weiterrannte, druckte er ab. Er dankte Gott, da? seine Hand ruhig gezielt hatte und der Schu? dicht uber den Kopf des Bootsfuhrers pfiff. Stockdale erreichte sein Ziel und durchtrennte mit einigen Hieben die Fallen. Die gro?e Kompaniefahne taumelte wie ein helles Seidentuch auf die Luvreling nieder.

In einer Pause des Kanonendonners scholl, unwirklich und verstarkt durch ein Sprachrohr, eine Stimme uber das Wasser.

«Drehen Sie bei, oder ich versenke Sie!»

Bolitho horte, wie am Vorschiff Heyward seine Leute aufforderte, dem Anruf zu gehorchen, dann das plotzliche Aufseufzen der Planken, als das Schiff wie betrunken in den Wind schwankte. Die ubriggebliebenen Segel knatterten und schlugen.

«Er macht klar zum Entern«, sagte Tyrell.

Die Rahen der Bonaventure waren jetzt von Mannern besetzt, und als der machtige Schiffsrumpf vorsichtig, dann nachdrucklicher langsseits glitt, sah Bolitho, wie von vielen Stellen aus gleichzeitig die Enterhaken flogen. Die Leute auf den Rahen machten eilig ihre Leinen an den Wanten und Spieren der Royal Anne fest, und nun, da beide Schiffe aneinander gefesselt schwankten und rollten, war fur Bolitho der Augenblick des Handelns gekommen.

«Jetzt, Entermannschaft vorwarts!»

Mit einem Chorus von Gebrull und Schreien sturzten die Seeleute aus beiden Luken hervor und sprangen auf das Schanzkleid. Bevor die Feinde erkannten, was geschah, waren schon mehrere von ihnen unter den Beilen und Entermessern der Angreifer gefallen. Einen Augenblick, wenige Sekunden zuvor noch, hatten sie die Royal Anne fur eine hilflose Prise gehalten, fur ein Schiff, das sich ergeben hatte und dessen Flagge von einem eigenen Matrosen heruntergehackt worden war. Dann, wie aus dem Nichts, brach der brullende Haufen fremder Seeleute hervor und sprang mit blitzenden Klingen und heiseren Stimmen, toll vor Kampfeswut, uber das Schanzkleid.

Bolitho rannte zur Reling und ri? an der Abzugsleine einer Drehbasse. Er sah, wie die Kartatsche durch einen Knauel von Feinden mahte und sie mit einem morderischen Hagel zur Seite fegte.

Dann griff er mit der zweiten Gruppe seiner Leute an, zog sich an den Wanten hoch und hieb zugleich mit seinem Degen in einen Arm, der einen Enterhaken hielt. Geschrei und Fluche, das Knallen der Pistolen, stahlernes Klirren. Er war wie betaubt von diesem Getose. Hinter ihm glitt ein Mann ab und wurde wie ein gemartertes Tier zwischen den Schiffen zerquetscht, die ihre Flanken aneinanderrieben. Sein Blut lief hellrot in die aufstiebenden Fahnen des Gischtes.

Jetzt stand er auf dem feindlichen Deck. Sein Arm zitterte, als er die Parade eines Mannes zur Seite schlug, ihm den Degenkorb gegen den Kiefer schmetterte und ihn in den Haufen kampfender Leute zuruckwarf. Ein anderer sprang ihn mit gezucktem Entermesser an, rutschte auf einem Blutflecken aus und wurde von Stockdales Klinge im Genick getroffen. Es klang, wie wenn eine Axt in einen Holzpflock getrieben wird.

«Zerhackt ihm das Rigg, Manner!«schrie Bolitho wild.»Macht den Hund zum Kruppel!»

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