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Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

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Die Geschutze wurden mit lautem Gepolter wieder eingefahren, und er sah im Geiste Dalyell auf die Uhr blicken und feststellen, da? es zu lange gedauert hatte. Kapitan Pears hatte seine Forderung eindeutig formuliert: Gefechtsklar in zehn Minuten oder weniger, beim Feuern drei Salven in zwei Minuten. Die letzte Ubung hatte fast doppelt so lange gedauert.

Er konnte sich die Geschutzbedienungen vorstellen, wie sie sich schwitzend und mit entblo?ten Oberkorpern abmuhten, die schweren Geschutze auszufahren. Jedes wog uber drei Tonnen, und wenn das Schiff auf Backbordbug segelte, mu?ten sie dieses Gewicht das schragliegende Deck aufwarts wuchten. Es war nicht das richtige Wetter fur eine derartige Arbeit, aber — wie Cairns oft betonte — das war es nie.

Bolitho blickte durch die Netze zur unsichtbaren Kuste hinuber, deren Verlauf er sich vor Antritt jeder Wache auf der Karte einpragte. Cape Hatteras mit seinen Untiefen lauerte etwa zwanzig Meilen querab, und dahinter lagen der Pamlico Sound und die Flusse North Carolinas.

Die See ringsum war leer. Nur ihre vier Schiffe, weit auseinander, um Wind und Sicht am gunstigsten zu nutzen, bewegten sich langsam sudwarts, einem unbekannten Ziel entgegen. Die vier Besatzungen zusammen, schatzte Bolitho, mu?ten rund tausendachthundert Mann zahlen.

Kurz vorher hatte er Molesworth, den Zahlmeister und Proviantverwalter, mit seinem Gehilfen den Niedergang hinuntergehen sehen, Molesworth mit seinem gro?en Hauptbuch unter dem Arm, sein Gehilfe mit dem Werkzeugkasten, den sie zum Offnen von Fassern und Kisten benotigten.

Es war Montag, und Bolitho konnte sich die gekritzelten Notizen in Molesworths Buch vorstellen: Pro Mann ein Pfund Schiffszwieback, ein halbes Pfund Hafermehl, zwei Unzen Butter, vier Unzen Kase und einen Liter Leichtbier. Danach war es dann Sache von Triphook, dem Koch und seinen Kochsmaaten, was sie aus dieser Tageszuteilung machten.

Kein Wunder, da? Zahlmeister immer sorgenvoll oder unehrlich waren. Wenn man die Tagesration eines Mannes mit der Zahl der Besatzung und dann mit der Zahl der Tage auf See multiplizierte, bekam man eine Vorstellung von ihren Problemen.

Fahnrich Couzens, der diskret mit seinem Glas an der Leereling stand, zischte:»Der Kommandant, Sir!»

Bolitho drehte sich rasch um; schon diese Bewegung lie? Schwei? zwischen seinen Schulterblattern herabrinnen, der sich uber dem Gurtel sammelte wie hei?er Regen.

Er legte die Hand an den Hut:»Sudsudwest, Sir, voll und bei!»

Pears musterte ihn unbewegt.»Der Wind scheint wahrend der letzten Stunde gedreht zu haben, aber nicht genug, um etwas zu verandern.»

Weiter sagte er nichts, und Bolitho ging hinuber zur Leeseite, um seinem Kommandanten das Luvdeck zu uberlassen.

Pears schlenderte langsam auf und ab, anscheinend in tiefe Gedanken versunken. Woran mochte er denken, uberlegte Bolitho? An seine Segelorder, an Frau und Kinder in England?

Pears blieb stehen und wandte sich ihm zu.»Lassen Sie ein paar Leute nach vorn pfeifen, Mr. Bolitho. Die Luvfockbrasse ist so schlapp wie diese ganze Wache! Das mu? erheblich besser werden!»

Bolitho nickte.»Aye, Sir, sofort!»

Er gab Couzens ein Zeichen, und einen Augenblick spater holten einige Seeleute kraftig die Lose der Brasse durch; jeder von ihnen wu?te, da? der Kommandant sie beobachtete.

Bolitho grubelte uber Pears Benehmen nach. Die Brasse war nicht loser gewesen als bei diesem schwachen und unregelma?igen Wind zu erwarten. Wollte Pears sie nur in Bewegung halten? Er dachte plotzlich an Sparke und an sein: Notieren Sie den Namen dieses Mannes!

Die Erinnerung stimmte ihn traurig.

Er sah Quinn vom Batteriedeck heraufkommen und nickte gru?end, fugte jedoch ein rasches Kopf schutteln hinzu, um ihn vor Pears Anwesenheit zu warnen.

Quinn hatte sich rascher erholt, als Bolitho zu hoffen gewagt hatte. Er sah schon wieder frischer aus und konnte aufrecht gehen, ohne das Gesicht vor Schmerzen zu verzerren.

Bolitho hatte die gro?e Narbe auf Quinns Brust gesehen. Wenn sein Angreifer nicht noch im selben Augenblick gestort worden ware, hatte die Klinge Muskel und Knochen durchbohrt und ware ins Herz vorgedrungen.

«Mr. Quinn!»

Die Stimme schnellte nach dem jungen Funften Offizier wie ein Lasso.

«Sir!«Er eilte uber das Deck, in seinem Gesicht arbeitete es, als er uberlegte, was er falsch gemacht habe.

Pears betrachtete ihn grimmig.»Freut mich, da? Sie wieder auf den Beinen sind.»

Quinn lachelte erfreut.»Danke, Sir.»

Pears nahm seinen taglichen Spaziergang wieder auf.»Sie werden mit Ihren Leuten heute nachmittag das Abschlagen eines Enterangriffs uben. Dann, wenn wir diesen Kurs beibehalten, gehen Sie mit den neuen Leuten in die Takelage zum Exerzieren. «Er nickte kurz.»Das wird Ihnen besser helfen als alle Pillen.»

Couzens rief aufgeregt:»Signal vom Flaggschiff, Sir!«Er blickte angestrengt durch das gro?e Glas und runzelte die Stirn wie ein alter Mann, wahrend er die bunten Flaggen an der Signalrah der Resolute entzifferte. »Setzt mehr Segel, Sir!»

Pears knurrte:»Alle Mann an Deck, Royals und Leesegel setzen!«Er ging nach achtern, wo jetzt der Master auftauchte, den Bolitho schroffen Tones sagen horte:»Mehr Segel, das ist alles, was ihm einfallt, verdammt!»

Cairns eilte herbei, als die Pfeifen die Freiwache auf ihre Stationen riefen.

«Klar zum Royals setzen! Enter auf!»

Cairns sah Bolitho und hob die Schultern.»Der Captain ist schlechter Laune, Dick. Wir setzen jeden Morgen den Kurs ab, aber ich wei? so wenig wie Sie, wo es hingeht. «Er vergewisserte sich, da? Pears nicht in Horweite war.»Es war doch sonst immer seine Art, uns die Aufgaben zu erklaren, seine Ansicht mit uns zu erortern. Doch wie es scheint, hat unser Admiral eine andere Auffassung.»

Bolitho dachte an des Admirals jugendlichen Enthusiasmus. Vielleicht war Pears schon zu alt und stand den Dingen etwas fern?

Allerdings lag nichts Altes in seiner Stimme und in seinen Augen, als er jetzt schrie:»Mr. Cairns! Treiben Sie die Leute nach oben, lassen Sie sie auspeitschen, wenn es nicht anders geht. Ich will mich nicht noch einmal vom Flaggschiff ermahnen lassen!»

Es wurde Mittag, bis die Royals und die gro?en, Fledermausflugeln ahnlichen Leesegel gesetzt waren. Das Flaggschiff hatte ebenfalls alles Tuch gesetzt und wurde fast begraben unter der ungeheuren Segelpyramide.

Probyn loste Bolitho ohne seinen sonstigen Sarkasmus ab. Er bemerkte nur:»Ich sehe keinen Sinn in der ganzen Geschichte. Tag fur Tag dasselbe, ohne e in Wort der Erklarung. Das wird allmahlich unheimlich!»

Zwei weitere Tage sollten jedoch verstreichen, ehe jemand etwas uber ihr Ziel erfuhr.

Konteradmiral Coutts kleines Geschwader behielt zunachst den sudlichen Kurs bei und drehte dann nach Sudosten, um bei dem jetzt gunstigeren Wind Cape Fear in genugendem Abstand zu umrunden, dieses Kap mit dem so treffenden Namen: Angst.

Bolitho war gerade abgelost worden, als er vollig unerwartet zum Kommandanten befohlen wurde.

Es fand jedoch keine Konferenz statt, der Kommandant sa? allein an seinem Schreibtisch. Sein Rock hing uber der Stuhllehne, Halstuch und Hemd hatte er geoffnet.

Bolitho wartete. Kapitan Pears wirkte ruhig, es schien sich also nicht um die Erteilung einer Ruge zu handeln fur etwas, das er getan oder nicht getan hatte.

Schlie?lich blickte Pears hoch.»Der Master und jetzt auch der Erste Offizier kennen unseren Auftrag. Sie werden es seltsam finden, da? ich Ihnen jetzt Einzelheiten anvertraue, noch bevor die anderen Offiziere unterrichtet sind, aber unter den gegebenen Umstanden halte ich es fur angebracht. «Er nickte in Richtung eines Stuhles.»Nehmen Sie Platz.»

Bolitho setzte sich, plotzlich erregt durch Pears Vorrede.

«In New York gab es vor unserem Auslaufen Aufregung und Unruhe. Sie spielten dabei keine geringe Rolle — «, Pears lachelte knapp — ,»was mich naturlich nicht wundert.»

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