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Die Entscheidung: Kapitan Bolitho in der Falle - Kent Alexander (смотреть онлайн бесплатно книга .txt) 📗

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Graves stand auf der Leiter, sein Gesicht war bla? von dem Schock oder dem Anblick des so grausam zerstorten Schiffes.

Bolitho blickte ihn an.»Lassen Sie das BackbordBuggeschutz fertigmachen. Wir werden das Feuer eroffnen, wenn Sie fertig sind. Sagen Sie dem Bootsmann, was Sie brauchen. Wenn Sie die Ankerkabel benutzen, konnen Sie nach Wunsch hin- und herschwojen. «Er wandte sich an Tyrell.»Lassen Sie sofort das Ankerspill besetzen.»

Graves war bereits das halbe Deck entlanggegangen, als ihn Bolithos Stimme auf der Stelle erstarren lie?.

«Holen Sie Mr. Yule! Ich mochte, da? er eine kleine Esse aufbaut, in der er Munition fur Ihr Geschutz erhitzen kann. Passen Sie gut auf, da? alles richtig klappt. «Seine Augen suchten das feindliche Schiff.»Wir haben jetzt Zeit. Viel Zeit.»

Dann ging er zu den Wanten hinuber und wartete, bis Tyrell nachkam.

Tyrell sagte ruhig:»Sie hatten recht, Sir. Die waren hinter uns her. Allmachtiger Gott, wir haben gerade unserer Zerstorung zugesehen!»

Bolitho blickte ihn ernst an.»Aye, Jethro. «Er erinnerte sich mit plotzlicher Klarheit an Maulbys Worte bei ihrem letzten Zusammentreffen — uber Colquhoun:»Dieser Mann wird noch mein Tod sein.»

Er drehte sich wieder um, und seine Stimme war hart:»Was, zum Teufel, soll diese Verzogerung?«Als Antwort kam ein lauter Krach von vorn, und er sah den Schu? ungefahr eine halbe Kabellange vom Feind entfernt einschlagen.

Unten wurde ein Befehl gegeben, und die Manner am Ankerspill strengten sich an, zogen das Kabel so, da? die Sparrow etwas herumschwang und Graves' Mannschaft eine bessere Zielrichtung hatte.

Die Kugel fuhr aus dem Rohr, diesmal traf sie in einer Linie mit dem Heck des Feindes auf.

Bolitho mu?te seine Hande ineinander verkrampfen, um ruhig zu bleiben. Die nachste Kugel wurde treffen. Und von da an… Er gab Stockdale ein Zeichen.

«Klar mit der Gig. Der zweite Kutter soll auf die Fawn zuhalten. Vielleicht konnen wir noch einige ihrer Leute aufnehmen. «Unten stand der Schiffsarzt Dalkeith an der Leiter, er hatte schon seine lange, fleckige Schurze angezogen.

Wieder krachte das Buggeschutz, und Bolitho sah den braunen Rauch aufsteigen, der den wirklichen Einschlag der Kugel verbarg. Eine Stimme schrie:»Getroffen! Glatt auf dem Achterdeck!»

Er sagte halb zu sich selbst:»Diesmal sind es keine Spielzeugkanonen, Herr Franzose. Diesmal nicht!»

«Gig ist klar!«Sogar Stockdales Stimme klang schockiert.

«Sie haben das Kommando, bis ich wiederkomme, Mr. Tyrell. «Er wartete, bis der sein verwundetes Bein zur Schanzkleidpforte hinuntergeschleppt hatte.»Wir werden mit der nachsten Flut auslaufen.»

Er horte dumpfes Hammern, als Yule und seine Maaten eine einfache Esse konstruierten. Es war gefahrlich, sogar unter normalen Umstanden tollkuhn, Munition an Bord zu erhitzen: ein zundertrockener Rumpf, Tauwerk und Leinwand, Teer und Schie?pulver. Aber das war keine normale Situation, die Sparrow lag in geschutzten Gewassern vor Anker. Ein schwimmender Geschutzstand. Es war nur eine Frage der Genauigkeit und Geduld.

Tyrell fragte verlegen:»Wie lange sollen wir weiterschie?en?»

Bolitho schwang sich hinaus uber die sanft schlagenden Wellen und die grunen Reflexe.

«Bis der Feind vernichtet ist. «Er schaute weg.»Vollstandig.»

«Aye, Sir.»

Tyrell beobachtete, wie Bolitho in die Gig kletterte, das rasche Aufblitzen der Riemen, als Stockdale sie auf das Wrack zulenkte, das einmal die Fawn gewesen war.

Dann ging er langsam zur Achterdeckreling und beschattete seine Augen, um das feindliche Schiff zu beobachten. Es gab wenig Anzeichen fur Schaden, aber die Kugeln trafen jetzt regelma?ig. Bald wurden die gluhenden Geschosse aus Yules Esse kommen, und dann… Er schauderte trotz des starker werdenden Sonnenlichts. Wie jeder Seemann furchtete er Feuer mehr als alles andere.

Heyward kam zu ihm heruber und fragte leise:»Hat er es ernst gemeint?»

Tyrell dachte an Bolithos Augen, die Verzweiflung und Verwundung, als die Fawn in die Falle gegangen war.»Aye, das hat er.»

Er zuckte zusammen, als ein Geschutz des Franzosen feuerte, sah, wie die Kugel ungefahr eine Kabellange zu kurz eine kleine Wasserfontane aufwarf. Die Seeleute, die nicht am Ankerspill oder in den Booten zu tun hatten, beobachteten von den Niedergangen und Wanten aus alles; einige schlossen sogar Wetten uber den nachsten Schu? ab. Als jede Kugel des Franzosen vorbeiging, schrien sie hurra; sie waren ja nur Zuschauer und wu?ten nicht, da? nur auf Grund einer Verwicklung des Schicksals die Leute der Fawn und nicht sie im Feuer dieser Kanonen gestorben waren.

Tyrell fuhr fort:»Das hat uns Colquhoun eingebrockt. Wenn unser Kapitan seine ihm zustehende Position beim Angriff bekommen hatte, hatten wir es geschafft. «Er pre?te seine Handflachen aneinander.»Arroganter Bastard! Und jetzt sitzt er dort drau?en wie eine Art Gott, und wir durfen den ganzen Mist fur ihn machen!»

Wieder krachte ein Schu? uber das Wasser, und er sah, da? eine Spiere vom Gro?mast des Feindes fiel: sehr langsam, oder so sah es wenigstens aus, wie ein Blatt vom Baum.

Fahnrich Fowler rief:»Unsere Boote sind am Wrack, Sir!«Er war bla?, doch als er sein Fernrohr hochnahm, war seine Hand ruhig.

Tyrell blickte ihn kalt an. Und da ist noch so einer: wie Ransome, wie Colquhoun. Ohne Menschlichkeit oder Gefuhle.

Er hatte die Fawn als Wrack bezeichnet. Und doch war sie noch vor wenigen Momenten ein lebendes Wesen gewesen. Der Lebensinhalt fur ihre Leute und die, die nach ihnen gekommen waren.

Er sagte heftig:»Entern Sie auf, Mr. Fowler, und nehmen Sie Ihr Fernglas mit! Lassen Sie die Bacchante dort hinter dem Riff nicht aus den Augen, und achten Sie auf ihre Signale.»

Wenn sie welche gab.

Als das Geschutz wieder krachte, zwang er sich, zur gegenuberliegenden Seite zu gehen, und uberlie? Heyward seinen Gedanken.

Bolitho horte den regelma?igen Geschutzdonner, als die Gig an der Fawn festmachte. Er kletterte mit einigen seiner Manner an Bord.

«Zuerst den Kutter!«Er machte Bethune ein Zeichen, der wie in Trance auf die blutigen Uberreste starrte.»Voll bemannen, und dann die Gig.»

Stockdale folgte ihm auf das schrage Deck, uber zerschmetterte Boote und wirre Takelage. Als sie an einem Niedergang vorbeikamen, sah Bolitho einen grunen Schimmer, schaute nach unten und sah, wie die See gurgelnd durch ein gro?es Leck im Rumpf scho? und das Sonnenlicht mit zwei treibenden Korpern spielte. Gro?e Blutlachen, umgeworfene Geschutze, um die Uberlebende benommen herumliefen und dann zu den wartenden Booten gingen. Es schienen sehr wenige zu sein.

Bolitho wischte sich das Gesicht mit dem Hemdsarmel ab. »Uns«, hatte Tyrell gesagt. Es war nicht schwer zu verstehen.

Er verhielt an der Achterdecksleiter und schaute auf Maulby hinunter. Er war von einer herunterfallenden Spiere zerschmettert worden, seine erstarrten Zuge zeigten noch den Schmerz dieses Augenblicks. Auf seiner Wange war ein kleiner blutiger Ri?, und Fliegen krochen uber sein Gesicht.

Er sagte heiser:»Nimm ihn mit, Stockdale. «Stockdale buckte sich und murmelte dann:»Geht leider nicht, er ist festgeklemmt.»

Bolitho kniete sich hin und bedeckte Maulbys Gesicht mit einem Fetzen Leinwand. Ruhe sanft, alter Freund. Bleibe bei deinem Schiff. Du bist heute in bester Gesellschaft.

Ein kurzer Ruck ging durch das Schiff. Es begann auseinanderzubrechen. Die See, die Flut und die nicht festgezurrten Geschutze wurden sehr bald beenden, was der Feind begonnen hatte.

Bethunes Stimme kam von langsseits, wo der Kutter in einer gefahrlichen Dunung auf und nieder stampfte.»Alle Mann sind von Bord, Sir.»

«Danke.»

Bolitho horte, wie die See durch das untere Deck spulte, die Offiziersmesse uberschwemmte und in die Achterkajute vordrang. Eine Kajute wie seine. Es blieb keine Zeit mehr, etwas zu retten. Er buckte sich, machte Maulbys Degen los und gab ihn Stockdale.»Jemand in England freut sich vielleicht daruber.»

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