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Die Entscheidung: Kapitan Bolitho in der Falle - Kent Alexander (смотреть онлайн бесплатно книга .txt) 📗

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Er bi? die Zahne zusammen und begann zu klettern. Als er innehielt, um Atem zu schopfen, schien das Schiff im Nebelseine Umrisse verloren zu haben. Nur die Geschutze und Niedergange waren einigerma?en klar zu sehen; an der Heckreling schienen Buckle und die anderen durch die Nebelschwaden halbiert zu sein.

Hoher hinauf. Am Gro?mast schlupfte er lieber durch das Landrattenloch, als sich der zusatzlichen Qual auszusetzen, mit Handen und Fu?en an den Puttingswanten zu hangen. Ein Seemann starrte ihn an, als er voruberglitt, und starrte immer noch, als Bolitho immer schneller nach oben kletterte, bis auch er im Nebel verschwunden war.

Einige Augenblicke spater spahte Bolitho mit etwas wie Bewunderung zur Gro?bramstenge hinauf. Denn dort oben war der wolkenlose Himmel strahlend blau, und er sah die Stagen und Spieren wie Kupfer in der Sonne glanzen.

Der Ausguck, der die Beine sorglos von der Saling baumeln lie?, ruckte etwas zur Seite, um seinem Kapitan neben sich Platz zu machen.

Bolitho griff nach einer Stage und versuchte, seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen.

«Nun, Taylor, Sie haben ein schones Platzchen hier oben.»

Der Ausguck begann zu grinsen.»Aye, Sir. «Er hatte den weichen Dialekt der nordlichen Landstriche, und diese vertraute Stimme half mehr, als Bolitho es sich hatte traumen lassen, um seine Ubelkeit zu beruhigen.

Er hob einen braungebrannten Arm.»Dort druben ist das Schiff, Sir!»

Bolitho drehte sich um und versuchte, nicht auf den vibrierenden Mast zu sehen, der unter ihm im Nebel verschwand. Einen Moment konnte er gar nichts erkennen.

Dann, als der trage Wind den Nebel in Bewegung brachte, sah er die ragenden Gro?masten und den flappenden Stander einer Fregatte, ungefahr drei Meilen steuerbords voraus.

Er verga? seine prekare Lage, die Ubelkeit des schwindelnden Aufstiegs, alles au?er dem anderen Schiff.

Der Ausguck sagte:»Dort sind auch Grundseen, Sir. Ich schatze, die Fregatte steht auf der anderen Seite der Sandbank.»

Bolitho blickte ihn ernst an.»Sie kennen das Schiff, nicht wahr?»

Der Mann nickte.»Aye, Sir. Es ist die Bacchante. Mit Kapitan Colquhouns Kommandoflagge auf dem Vorschiff. «Er beobachtete Bolithos undurchdringliches Gesicht.»Ich habe vor zwei Jahren auf ihr gedient.»

Bolitho nickte. Er hatte gewu?t, da? es die Bacchante war. Vielleicht hatte er gehofft, da? er sich geirrt hatte, da? Nebel und Licht mit ihm sein Spiel trieben.

Aber er konnte nicht an Taylors Worten zweifeln. Sie waren typisch fur einen Seemann wie ihn. Wenn sie einmal mit oder auf einem Schiff gedient hatten, schienen sie es unter jeder Bedingung wiederzuerkennen. Taylor hatte nur die oberen Rahen der Fregatte gesehen, aber sie sofort identifiziert.

Bolitho beruhrte seinen Arm.»Beobachten Sie sie gut, Taylor. «Er schwang ein Bein uber die Kante.»Sie haben Ihre Sache gut gemacht.»

Er kletterte und schlitterte abwarts, in Gedanken bei dem erneuten Zusammentreffen. Einmal glaubte er, uber seiner Schulter die Sonne auf dem Wasser blitzen zu sehen, querab vom Rumpf. Der Nebel lie? also doch nach. Aber es war jetzt zu spat, wenn die Sache schiefging.

Tyrell wartete bei der Achterdeckreling auf ihn, seine Augen blickten fragend, als Bolitho von den Wanten heruntersprang und auf ihn zueilte.»Es ist die Bacchante!»

Bolitho starrte an ihm vorbei auf die nach oben gerichteten Gesichter auf dem Geschutzdeck, auf die Gischtspritzer, als die Lotgasten die Leine wieder auswarfen.

«Funf weniger ein Viertel!»

Er wandte sich zu Tyrell um.»Colquhoun mu? wahrend der Nacht ziemlich weit weg vom Land gelegen haben. Als der Wind auffrischte, hat er ihn erwischt, genau wie uns. Er mu? meilenweit in der Fahrrinne abgetrieben sein. «Er drehte sich um, seine Stimme klang plotzlich bitter.»Der verdammte Narr ware besser naher unter Land geblieben! Jetzt ist er da drau?en jenseits der Sandbank vollig nutzlos! Er wurde fast einen halben Tag brauchen, um in Angriffsposition gehen zu konnen!»

Tyrell fuhr sich mit der Hand uber das Kinn.»Was sollen wir tun? Die Flut wird gleich zuruckgehen, und wir mussen aufpassen, wenn wir den Franzosen erwischen wollen. Meiner Meinung nach sollten wir abwarten und es spater noch einmal versuchen.»

Buckle nickte langsam.»Ich bin auch der Meinung. Wenn der Plan von Kapitan Colquhoun auf halbem Weg geplatzt ist, dann kann man von uns nichts Besseres erwarten.»

Bolitho horte nicht auf sie.»Mr. Tyrell, lassen Sie die Riemen einholen und die Geschutze laden und ausrennen. Geschutz nach Geschutz bitte, mit so wenig Larm wie moglich. «Er betrachtete Buckles zweifelndes Gesicht und fugte hinzu:»Ich kenne das Risiko. Lassen Sie also die Gro?segel aufgeien, und sagen Sie dem Bootsmann, er soll einen Warpanker bereithalten, falls wir ihn brauchen. «Er verschrankte die Hande hinter seinem Rucken.»Sie konnen mich ruhig fur verruckt halten, Mr. Buckle. «Er horte, wie die Riemen nach innen gezogen wurden und in ihre Bettungen plumpsten, das Rumpeln der Blocke, als die erste Kanone zu den geoffneten Geschutzpforten gezogen wurde.»Vielleicht bin ich es auch. Aber irgendwo da drau?en steht eine britische Korvette wie wir. Andere sind daran schuld, da? sie ziemlich allein ist, und wenn ich nicht verruckt bin, dann wird die Fawn jedes bi?chen Hilfe brauchen konnen, das sie bekommen kann!»

Das gro?e Hauptsegel stieg flatternd und protestierend zu seiner Rahe empor, und die Manner arbeiteten geschaftig, um es unter Kontrolle zu bringen und die Decks vom Bug bis zum Heck freizulegen.

Ein Maat rief heiser:»Geladen und ausgerannt, Sir!«Tyrell ging nach hinten, sein Sprachrohr unter den Arm geklemmt. Bolitho sah ihn an und lachelte kurz.»Sie waren diesmal schneller!»

Dann lehnten sie sich zusammen an die Reling, die Rucken den Rudergangern und dem aufmerksamen Buckle zugedreht, und blickten nach vorn. Der Nebel hing noch immer um das Schiff, aber bereits dunner, und Bolitho bemerkte, da? er endlich langsamer als das Schiff wurde, sich stetig durch die Wanten uber Steuerbord verzog. Auch das Sonnenlicht drang starker durch. Nicht viel, aber er sah, wie die Schiffsglocke etwas reflektierte und wie es auf einer schwarzen Zwolfpfunderkugel spielte, die ein Geschutzfuhrer von einer Hand in die andere gleiten lie?, um ihre Perfektion zu testen oder aus einem anderen Grund.

Bolitho fragte leise:»Wie weit noch, nach Ihrer Meinung?«Tyrell hob sein verletztes Bein und zuckte zusammen.»Der Wind blast regelma?ig von Nordost. Unser Kurs ist Sud zu Ost. «Er dachte laut.»Die Messungen haben bestatigt, da? die Karte stimmt. «Er entschlo? sich.»Meiner Meinung sind wir noch ungefahr sechs Meilen von der Stelle entfernt, an der die Fawn uber die Untiefen kreuzte. «Er wandte sich um und fugte fest hinzu:»Sie werden sich bald entschlie?en mussen, Sir. Wir werden auf Grund laufen, wenn Sie noch viel langer auf diesem Kurs bleiben.»

Das Singen schien gerade in diesem Moment heruberzudringen, um sich uber ihn lustig zu machen:»Marke drei!»

Leutnant Heyward, der ganz still an der Achterdecksleiter stand, murmelte:»Gro?er Gott!»

Bolitho sagte:»Wenn der Franzmann immer noch da ist, dann mu? er auch Platz genug haben, um wieder klarzukommen.»

Tyrell blickte ihn traurig an.»Aye. Aber wenn wir so weit gekommen sind, werden wir nicht mehr in der Lage sein zu wenden. Der Froschfresser kann seine Nase in uns bohren.»

Bolitho stellte sich die leeren Masten und Rahen von Colquhouns Fregatte vor und verkrampfte die Hande ineinander, um seine Nerven zu beruhigen und seinen aufsteigenden Arger zu dampfen. Dieser Narr Colquhoun! Er war so versessen darauf, die Lorbeeren fur sich zu ernten, da? er eine Anderung des Windes nicht berechnet hatte. Und so bedacht darauf, die Sparrow nicht am Sieg teilhaben zu lassen, da? er nun dem Feind die Tur geoffnet hatte; er konnte ungehindert fliehen, wenn er wollte. Die Fawn wurde ihn nicht zum Kampf bringen, auch wenn sie ihn erreichen konnte.»Drei weniger ein Viertel!»

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