Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

Тут можно читать бесплатно Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Der Rest der Prozedur wickelte sich rasch ab. Carlssons Oberkorper wurde entblo?t, er selbst an der Grating festgebunden, die Arme wie bei einer Kreuzigung ausgebreitet.

Balleine hatte seine neunschwanzige Katze aus dem roten Flanellbeutel geholt und lie? sie durch die Finger gleiten, die Stirn in grimmige Falten gelegt. Er war Bolithos Bootsbesatzung zugeteilt. Was mochte er jetzt wohl denken?

Pears befahl mit harter Stimme:»Tun Sie Ihre Pflicht!»

Baileines kraftiger Arm holte aus und schlug zu, die Peitsche klatschte dumpf auf des Mannes nackten Rucken. Bolitho horte ihn keuchen, als die Luft aus seinen Lungen entwich.

«Eins«, zahlte der Wachtmeister.

In der Nahe warteten der Arzt und seine Gehilfen, um sich des Mannes anzunehmen, falls er zusammenbrechen sollte. Bolitho zwang sich, das Ritual der Bestrafung zu verfolgen, obwohl sein Herz so schwer war wie Blei. Alles schien so unwirklich: das graue Licht, das heftig schlagende Gro?segel mit den deutlich erkennbaren Flicken, vom Segelmacher kurzlich erst aufgenaht. Die Peitsche hob sich und zischte nieder, die Striemen auf dem Rucken des Schweden schwollen an und wurden bald zu einer blutigen Masse zerfetzten Fleisches, als das Auspeitschen andauerte. Etwas Blut war in das blonde Haar des Mannes gespritzt, der Rest flo? herab und mischte sich, blasser werdend, mit dem Spruhregen auf den Decksplanken.» Einundzwanzig!»

Bolitho horte das leise Schluchzen eines Fahnrichs und sah For-bes, den Jungsten an Bord, sich am Arm seines Nebenmannes festklammern.

Carlsson hatte kein einziges Mal geschrien, aber als der letzte Hieb auf seinen zerfetzten Rucken krachte, brach er zusammen und begann zu stohnen.

«Abschneiden!»

Bolitho blickte von Pears Profil in die Gesichter der Besatzung.

Zwei Dutzend Hiebe waren nichts im Vergleich zu dem, was manche anderen Kommandanten verhangten. Aber in diesem Falle konnte es ausreichen, um den Mann zu zerbrechen. Er bezweifelte, da? Carlsson mehr als hochstens ein paar Worte der Kriegsartikel verstanden hatte.

Die Gehilfen des Arztes traten jetzt heran und trugen den schluchzenden Mann nach unten, zwei Seeleute wischten das Blut auf, einige andere schlugen auf Tolchers Gehei? die Grating ab und verstauten sie.

Die Seesoldaten marschierten in zwei Kolonnen die Treppen hinunter, und Hauptmann d'Esterre steckte seinen glanzenden Sabel in die Scheide, wahrend die Mannschaft abruckte, um ihre jeweiligen Arbeiten wieder aufzunehmen.

Sparke sagte zu Bolitho:»Wir sollten den Angriff nochmals durchsprechen, damit jeder wei?, was er zu tun hat.»

Bolitho hob die Schultern.»Aye, Sir.»

Vielleicht war Sparkes Haltung die richtige. Bolitho mochte Carlsson, er war gehorsam, freundlich und ein guter Arbeiter. Aber angenommen, man hatte einen der wirklichen Unruhestifter beim

Schlafen auf Wache erwischt. Hatte er dann wohl das gleiche Unbehagen verspurt?

Sparke stutzte sich auf die Schanzreling und blickte auf die beiden Kutter, die schon aus der Reihe der anderen Boote ausgesondert und klar zum Ausschwingen gemacht worden waren.

Dann sagte er:»Ich habe nicht allzuviel Hoffnung«, und indem er auf die vibrierenden Wanten und Pardunen zeigte, fuhr er fort:»Mr. Bunce hat im allgemeinen recht, aber diesmal.»

Aus dem Gro?topp ertonte ein Ruf:»An Deck! Das andere Schiff fallt ab, Sir!»

Dalyell, der Wache hatte, ergriff ein Glas und stieg in die Luvwanten.

Nach kurzer Zeit schrie er:»Bei Gott. Es stimmt. Der Schoner fallt ab, nicht viel, aber er wird bald fur alle an Deck sichtbar sein!»

Er lachte Bolitho ins Gesicht.»Dieser Schuft besitzt allerhand Dreistigkeit!»

Bolitho beschattete die Augen gegen das diffuse Licht und sah ein kurzes Aufleuchten uber dem bewegten Wasser. Vielleicht glaubte der Kapitan des Schoners wie Bunce an Nebel und schlo? naher heran, um das gro?e Wild nicht aus den Augen zu verlieren. Oder er versuchte lediglich, den Kommandanten zu einer torichten Affekthandlung zu provozieren. Als sich Bolitho jedoch an dessen Gesicht beim Verlesen der Kriegsartikel erinnerte, verwarf er diesen Gedanken. Dazu bestand keinerlei Aussicht.

Sparke fuhrte weiter aus:»Es mu? blitzschnell gehen. Vielleicht haben sie Enternetze ausgebracht, aber ich glaube es nicht. Sie wurden ihre Leute mehr behindern als uns.»

Er denkt laut, sieht bereits seinen Namen und den Bericht in der Gazette, folgerte Bolitho. Man konnte es am Funkeln seiner Augen erkennen, sie glanzten wie im Fieber.

«Ich gehe noch mal zum Master. «Sparke eilte von dannen, das Kinn vorgeschoben wie den Bug einer Galeere.

Stockdale tauchte von irgendwoher auf und rieb sich die Stirn.

«Ich habe die Waffen uberpruft, Sir, habe alle Entermesser und Enterbeile noch mal uber den Schleifstein gezogen«, keuchte er.»Wir fahren doch, Sir?»

Bolitho schritt zur anderen Seite und lie? sich vom Fahnrich der Wache dessen Glas geben.

«Hoffentlich.»

Dann sah er, da? der Fahnrich Forbes war, der sich wahrend des Auspeitschens an seinem Freund festgehalten hatte.

«Alles in Ordnung, Mr. Forbes?»

Der Junge nickte unglucklich und schluckte.»Aye, Sir.»

«Gut. «Bolitho schob das Glas durch die Maschen des Netzes.»Es ist hart, einen Mann so bestraft zu sehen. Also mussen wir standig aufpassen, da? keiner Grund zur Bestrafung gibt.»

Er hielt den Atem an, als die Toppsegel des anderen Schiffes uber dem Horizont auftauchten, als sei der Rumpf unter Wasser. Ein rotes Viereck war auf das Gro?segel genaht — ein Behelfsflik-ken oder ein Erkennungssignal? Er frostelte, als der Regen ihm in den Kragen sickerte und ihm das Haar an die Stirn klebte. Es war unheimlich, diese rumpflosen Masten zu sehen, nichts von dem Schiff und seiner Besatzung zu wissen.

Als er sich nach Stockdale umwandte, war dieser verschwunden, so lautlos, wie er aufgetaucht war.

Dalyell kampfte sich das schragliegende Deck hinauf und sagte heiser:»Sieht so aus, als ob du uns erhalten bleibst, Dick. «Er grinste ohne Mitgefuhl.»Bin nicht traurig daruber. Ich habe keine Lust, George Probyns Arbeit zu tun, wenn er einen Rausch hat!»

Bolitho grinste.»So sieht es jeder aus einem anderen Blickwinkel. Ich gehe nach unten. «Er warf noch einen Blick auf den lustlos pendelnden Wimpel im Gro?topp.»Sieht wirklich so aus, als mu?te ich noch die Nachmittagswache gehen.»

Der Kommandant war jedoch anscheinend anderer Meinung und immer noch voll Vertrauen zu seinem Master. Bolitho wurde vom Wachegehen dispensiert und verbrachte die meiste Zeit damit, einen Brief an seinen Vater abzufassen. Er schrieb standig weiter an demselben langen Brief, sobald er Zeit dazu hatte, und brach ihn abrupt ab, wenn sich eine Gelegenheit zum Absenden in die Heimat bot. Dadurch hielt er Verbindung mit seinem Vater, wenngleich es fur diesen bestimmt schwer war, uber die taglichen Ereignisse auf See, das Sichten von Schiffen oder Inseln, zu lesen — alles Dinge, die es im Leben von Kapitan James nicht mehr gab.

So sa? Bolitho also auf seiner Seekiste und uberlegte, was er Neues berichten konnte.

Kalte schien ihm plotzlich uber den Rucken zu kriechen, als hatte ein Geist die kleine Kabine betreten. Er blickte uberrascht auf und sah die Deckenlampe flackern. Aber stimmte das auch? Er starrte seine Sachen an, die ruhig von der Stange herabhingen, obwohl sie einen Augenblick vorher noch geschwankt und gequietscht hatten.

Er stand auf, dachte rechtzeitig daran, den Kopf einzuziehen, und lief in die Messe. Die Heckfenster waren stumpf und grau, gestreift von getrocknetem Salz.

Er pre?te das Gesicht dagegen und rief aus:»Mein Gott, der Weise hatte recht!»

Schnell eilte er an Deck, wo er sofort der stillen Gestalten gewahr wurde, die in den undurchdringlichen Nebel starrten, wahrend die Segel lustlos herabhingen und sich kaum noch blahten.

Cairns, der Wache hatte, blickte ihn ernst an.»Da ist er, Dick, der Nebel.»

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik отзывы

Отзывы читателей о книге Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*