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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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Gemachlich sank das Deepflight in die Schleuse, und die Glasschotts schlossen sich uber ihnen.

Ein mulmiges Gefuhl uberkam ihn.

»Keine Bange«, sagte Roscovitz. »Raus geht’s schneller als rein.«

Rumpelnd setzten sich die Stahlschotts in Bewegung. Die gewaltigen Platten fuhren auseinander und gaben den Blick in die dunkle, konturlose See frei. Das Deepflight fiel aus dem Rumpf der Independence ins Unbekannte.

Roscovitz beschleunigte und flog eine Kurve. Das Boot legte sich auf die Seite. Anawak war fasziniert. Er hatte schon kleinere Tauchboote konventioneller Bauart gesteuert, die alle fur den Einsatz in den oberen Wasserschichten konzipiert waren. Das hier war etwas vollig anderes. Das Deepflight verhielt sich tatsachlich wie ein Sportflugzeug. Und es war schnell! In einem Auto mochten zwanzig Stundenkilometer, die Entsprechung von zwolf Knoten, langsam erscheinen, aber fur ein Unterwasserfahrzeug legte das Deepflight eine geradezu spektakulare Geschwindigkeit vor. Fasziniert beobachtete er, wie sie unter dem Rumpf der Independence hervorkamen und die bewegte Wasseroberflache in Sicht geriet. Roscovitz senkte die Nase des Tauchboots in steilerem Winkel. Er flog eine weitere Kurve, hielt auf das Heck des Helikoptertragers zu und tauchte darunter ab. Uber ihren Kopfen zog das gewaltige Ruderblatt hinweg.

»Beeindruckt?«, fragte Roscovitz.

»Schon«, sagte Anawak mit unsicherer Stimme.

»Ich wei?, was Sie denken. Sie haben Angst. Haben wir alle. Aber im Welldeck ist es zu eng zum Uben. Zu wenig Tiefe. Wir wollen die Babys ja nicht gleich schrottreif fahren.«

Die nachste Kurve nahm Roscovitz enger. Anawak erwartete jeden Moment, das runde, schwarzwei?e Gesicht eines Orca vor sich auftauchen zu sehen, aber stattdessen kamen zwei Delphine herangeschwommen und lugten in die Kuppeln. Sie trugen Kameras auf den Kopfen und kapriolten ubermutig um das Tauchboot.

»Lacheln, Leon!«, lachte Roscovitz. »Wir werden gefilmt.«

Ein Licht blinkte auf und bedeutete Anawak, dass er jetzt die Kontrolle uber das Deepflight hatte.

»Sie ubernehmen«, sagte Roscovitz. »Wenn was kommt und uns fressen will, servieren wir ihm Torpedos zum Fruhstuck. Das mache dann aber ich, verstanden? Sie steuern.«

Anawak war einen Moment ratlos. Unwillkurlich packte er den Joystick fester. Roscovitz hatte ihm nicht gesagt, was er tun sollte, also fuhr er furs Erste weiter geradeaus.

»Hey, Leon! Nicht einschlafen. Busfahren ist aufregender.«

»Was soll ich tun?«

»Egal. Machen Sie irgendwas. Fliegen Sie uns zum Mond!«

Und der Mond ist in diesem Fall unten, dachte Anawak. Na schon.

Er schob den Joystick nach vorne.

Ruckartig kippte die Schnauze des Deepflight weg, und sie strebten der Tiefe zu. Anawak starrte in die Dunkelheit. Er zog den Stick zuruck, diesmal vorsichtiger. Das Boot richtete sich auf. Er probierte eine Kurve, nahm sie zu eng, flog eine weitere. Er wusste, dass er viel zu ruckelig steuerte, aber im Grunde war es tatsachlich einfach. Reine Ubungssache.

Ein Stuck weiter sah er das zweite Deepflight. Plotzlich fand er Geschmack an der Sache. Er hatte stundenlang weiterfliegen konnen.

»Ganz manierlich, Leon. Auf die Dauer kann einem zwar schlecht werden bei Ihrem Fahrstil, aber das lernen Sie noch. Jetzt gehen Sie in die Waagerechte. Gut so. Langsam treiben lassen. Ich zeige Ihnen, wie man die Greifarme bedient. Das ist noch einfacher.«

Nach funf Minuten ubernahm Roscovitz wieder und steuerte das Boot langsam zuruck in die Schleuse. Die Minute zwischen den geschlossenen Schotts verging qualend langsam, dann waren sie frei und tauchten auf. Anawak fuhlte sich irgendwie erleichtert. Ungeachtet seiner Begeisterung bereitete ihm der Gedanke an die Orcas, die das Schiff am Morgen umkreist hatten, Unbehagen — ganz zu schweigen von den Uberraschungen, die das Meer fur unvorsichtige Tauchbootfahrer noch bereithalten mochte.

Roscovitz offnete die Kuppeln. Sie stemmten sich aus ihren Rohren und sprangen auf den Pier.

Floyd Anderson stand vor ihm.

»Na, wie war’s?«, fragte er ohne sonderliches Interesse.

»Es macht Spa?.«

»Leider muss ich den Spa? unterbrechen.« Der Erste Offizier sah zu, wie das zweite Boot auftauchte. »Kaum stecken Sie den Kopf unter Wasser, passiert was. Wir haben ein Signal empfangen.«

»Was?« Crowe trat hinzu. »Ein Signal? Welcher Art?«

»Schatze, das mussen Sie uns sagen.« Anderson sah gleichgultig an ihr vorbei. »Aber es ist sehr laut. Und ziemlich nahe.«

Combat Information Center

»Es ist ein Signal im niederfrequenten Bereich«, sagte Shankar. »Ein Scratch -Muster.«

Er und Crowe waren sofort ins CIC geeilt. Inzwischen hatten sie die Bestatigung der Bodenstation erhalten. Den Berechnungen zufolge lag die Quelle tatsachlich im naheren Umfeld der Independence.

Li kam herein.

»Konnen Sie was damit anfangen?«

»Vorerst nicht.« Crowe schuttelte den Kopf. »Wir mussen den Computer fragen. Er wird es zerpflucken und auf Muster untersuchen.«

»Dann also bis nachstes Jahr.«

»Hore ich da Kritik?«, knurrte Shankar verargert.

»Nein, aber ich frage mich gerade, wie Sie innerhalb weniger Tage ein Signal entschlusseln wollen, an dem sich Ihre Leute seit Anfang der Neunziger die Zahne ausbei?en.«

»Das fragen Sie sich jetzt? «

»Kein Streit, Kinder.« Crowe fingerte ihre Zigaretten zutage und zundete sich in aller Ruhe eine an. »Ich sagte doch, es ist was anderes, wenn jemand versucht, sich Au?erirdischen verstandlich zu machen. Wahrscheinlich haben wir den Yrr gestern die erste Botschaft geschickt, die sie entschlusseln konnten. Sie werden in gleicher Manier antworten.«

»Sie glauben tatsachlich, die antworten in gleicher Codierung?«

»Wenn es die Yrr sind, wenn es eine Antwort ist, wenn sie den Code verstanden haben, wenn sie Interesse an einem Dialog haben — ja.«

»Warum antworten sie mit Infraschall und nicht gleich in unserer Frequenz?«

»Warum sollten sie?«, fragte Crowe uberrascht.

»Diplomatie.«

»Warum antworten Sie einem Russen, der Sie in leidlichem Englisch anspricht, nicht auf Russisch?«

Li zuckte die Achseln. »Gut. Und weiter?«

»Wir werden unsere Botschaft vorerst aussetzen, um ihnen zu signalisieren, dass wir ihre Antwort erhalten haben. Sollten sie unseren Code benutzen, durften wir das ziemlich schnell wissen. Sie werden bemuht sein, uns die Entschlusselung so einfach wie moglich zu machen. — Ob unser Intellekt ausreicht, die Antwort zu verstehen, ist eine andere Frage.«

Joint Intelligence Center

Weaver hatte sich das Unmogliche vorgenommen. Sie versuchte die Erkenntnisse uber die Entstehung intelligenten Lebens zu ignorieren und gleichzeitig zu bestatigen.

Crowe hatte ihr auseinander gesetzt, dass alle Hypothesen uber au?erirdische Zivilisationen in den immer gleichen Fragen gipfelten. Eine davon lautete: Wie gro? oder klein kann ein intelligentes Wesen uberhaupt werden? In SETI-Kreisen, wo man auf die Moglichkeiten interstellarer Kommunikation setzte, wurde vorwiegend uber Wesen philosophiert, die ihren Blick himmelwarts richteten, sich der Existenz anderer Welten bewusst wurden und irgendwann beschlossen, Kontakt aufzunehmen. Solche Wesen lebten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf festem Boden, was ihrem Gro?enwachstum klare Grenzen setzte.

Aktuell gelangten Astronomen und Exobiologen zu dem Schluss, dass ein Planet nicht weniger als 85 Prozent und nicht mehr als 133 Prozent der Erdmasse besitzen durfte, um Oberflachentemperaturen zu entwickeln, innerhalb derer sich im Verlauf von ein bis zwei Milliarden Jahren intelligentes Leben uberhaupt entwickeln konnte. Aus den Gro?en dieser fiktiven Planeten resultierten verschiedene Szenarien fur die Schwerkraft, die wiederum Ruckschlusse auf den Korperbau dort lebender Spezies zulie?en. Theoretisch konnte ein Lebewesen auf einem erdahnlichen Planeten ins Uferlose wachsen. Praktisch endete sein Wachstum dort, wo es zu schwer wurde, um sein eigenes Gewicht zu tragen. Naturlich hatten Dinosaurier uberproportional gro?e Knochen besessen, aber irgendwie war dabei das Gehirn zu kurz gekommen — der ganze Organismus schien einzig darauf ausgerichtet, sich durch die Gegend zu schleppen und zu fressen. Fur bewegliche, intelligente Wesen galt darum die Faustregel, dass sie vermutlich nicht gro?er als zehn Meter wurden.

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