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Der Schwarm - Schatzing Frank (читать книги TXT) 📗

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»Du lieber Himmel«, stohnte Vanderbilt leise. »Jetzt haut er uns die Genfer Konvention um die Ohren.« »Gilt die auch fur Au?erirdische?«, grinste Peak.

Oliviera bedachte ihn mit einem verachtlichen Blick.

»Wir werden die Masse im Tank weiteren Tests unterziehen«, sagte sie. »Nebenbei gesagt verstehe ich nicht, dass wir so lange gebraucht haben, um die Sache zu kapieren. Leon, was ist dir aufgefallen, als du im Trockendock der Barrier Queen rumspioniert hast?«

Anawak sah sie an.

»Kurz bevor sie mich rausfischten? Ein blaues Leuchten.«

»Das meine ich«, sagte Oliviera zu Li gewandt. »Sie wollten ja unbedingt Ihren Alleingang, General, dort im Dock, als Sie wochenlang im Rumpf der Barrier Queen herumgestochert haben, ohne etwas zu erreichen. Nun, halb daneben ist auch vorbei. Ihre Leute mussen etwas Entscheidendes ubersehen haben, als sie die Wasserproben aus dem Trockendock untersuchten. Ist keinem dieses Leuchten aufgefallen? Oder ein Haufen Einzeller in den Wasserproben?«

»Doch«, sagte Li. »Naturlich haben wir Wasser zur Untersuchung entnommen.«

»Und?«

»Nichts. Normales Wasser.«

»Na schon«, seufzte Oliviera. »Konnen Sie mir den Bericht noch einmal zukommen lassen? Inklusive aller Laborergebnisse.«

»Naturlich.«

»Dr. Johanson.« Shankar hob die Hand. »Was schatzen Sie, wie diese Verschmelzung zustande kommt? Ich meine, was lost sie aus?«

»Und noch dazu gleichzeitig«, wunderte sich Roscovitz. Es war das erste Mal, dass er das Wort ergriff. »Wie soll das gehen? Zu welchem Zweck? Irgendeine von diesen Zellen muss doch sagen, hey, Leute, kommt mal alle her, wir feiern ‘ne Party.«

»Nicht unbedingt«, sagte Vanderbilt schlau. »Den hochsten Grad der Zusammenarbeit findet man bei menschlichen Korperzellen, richtig? Und da sagt auch keine, wo’s langgeht.«

»Reden Sie von der Organisationsstruktur der CIA?«, lachelte Li.

»Vorsicht, Suzie Wong.«

»Hey!« Roscovitz hob die Hande. »Leute, ich bin nur U-Boot-Fahrer. Ich will das hier kapieren. Beim Menschen, da pappen die Zellen doch wohl immer hubsch zusammen, das ist was anderes. Wir losen uns nicht von Zeit zu Zeit in Wohlgefallen auf, und au?erdem gibt es ein zentrales Nervensystem, das Boss ist bei der ganzen Sache.«

»Bei Korperzellen lauft die Kommunikation uber chemische Botenstoffe«, sagte Delaware.

»Und was hei?t das? Mussen wir uns diese Zellen wie einen Fischschwarm vorstellen, wo alle gleichzeitig in dieselbe Richtung schwimmen?«

»Fischschwarme verhalten sich nur scheinbar simultan«, erklarte Rubin. »Das Verhalten von Schwarmen hat was mit Druck zu tun.«

»Das wei? ich, Mann, ich wollte nur …«

»An der Seite der Fischkorper sitzen Lateralorgane«, belehrte ihn Rubin unbeirrt weiter. »Verandert ein Korper seine Position, gibt er eine Druckwelle an seinen Nachbarn weiter, der dreht sich automatisch in die gleiche Richtung, und so fort, bis der ganze Schwarm die Drehung mitvollzieht.«

»Ich sagte doch, das wei? ich!«

»Aber naturlich!« Delawares Miene erhellte sich. »Das ist es!«

»Was?«

»Druckwellen. Damit konnte eine gro?ere Masse dieser Gallerte ganze Schwarme einfach umleiten. Ich meine, wir haben uns gefragt, welche Zauberei vonnoten ist, dass Fischschwarme nicht mehr in Netze schwimmen, aber das ware eine Erklarung.«

»Einen ganzen Schwarm umleiten?«, sagte Shankar zweifelnd.

»Doch, sie hat Recht«, rief Greywolf. »Sie hat verdammt Recht damit! Wenn die Yrr Millionen Krebse steuern und Abermillionen Wurmer an Hange transportieren konnen, lenken sie auch Schwarme um. Mit einer Druckwelle kann man so was machen. Druckempfindlichkeit ist praktisch der einzige Schutz, uber den ein Schwarm verfugt.«

»Du meinst, diese Einzeller unten im Tank reagieren auf Druck?«

»Nein.« Anawak schuttelte den Kopf. »Das ware zu einfach. Fische mogen Druck erzeugen, aber Einzeller?«

»Aber irgendwie muss die Verschmelzung ausgelost werden.«

»Wartet mal«, sagte Oliviera. »Es gibt ahnliche Formen der Kommunikation bei Bakterien. Myxococcus xanthus zum Beispiel. Eine bodenlebende Art. Sie setzt sich aus kleinen, lockeren Verbanden zusammen. Wenn einzelne Zellen nicht genug zu fressen finden, geben sie eine Art Hungersignal ab. Anfangs reagiert die Kolonie kaum darauf, aber je mehr Zellen hungern, desto intensiver wird das Signal, bis es eine gewisse Schwelle uberschreitet. Die Mitglieder der Kolonie beginnen sich zusammenzuscharen. Nach und nach formt sich ein komplexes vielzelliges Gebilde, ein Fruchtkorper, den man mit blo?em Auge sehen kann.«

»Worin besteht dieses Signal?«, fragte Anawak.

»Es ist ein Stoff, den sie abgeben.«

»Also ein Duft?«

»Ja. Gewisserma?en.«

Die Unterhaltung geriet ins Stocken. Jeder legte die Stirn in Falten, setzte die Fingerspitzen aufeinander, schurzte die Lippen.

»Gut«, sagte Li. »Ich bin beeindruckt. Das ist ein gro?er Erfolg. Wir sollten unsere Zeit jetzt nicht damit vertun, Laienwissen auszutauschen. Was sind die nachsten Schritte?«

»Ich hatte einen Vorschlag«, sagte Weaver.

»Bitte.«

»Leon hatte im Chateau eine Idee, erinnert ihr euch? Es ging um die Navy-Versuche mit Delphingehirnen. Um Implantate, die nicht aus simplen Mikrochips bestehen, sondern aus dicht gepackten, kunstlichen Nervenzellen, die Teile des Hirns bis ins Detail nachbilden und durch elektrische Impulse miteinander kommunizieren. Ich dachte gerade, wenn die Gallerte wirklich ein Verbund aus Einzellern ist und diese Einzeller die Funktion der Hirnzellen gewisserma?en ubernehmen, beziehungsweise ersetzen — dann konnen sie untereinander kommunizieren. Sie mussen es sogar. Andernfalls waren sie nicht in der Lage, zu verschmelzen und die Form zu andern. Vielleicht erschaffen sie tatsachlich ein kunstliches Gehirn einschlie?lich chemischer Botenstoffe. Vielleicht …« Sie zogerte. »… ubernehmen sie ja sogar Emotionen, Eigenschaften und Wissen ihres Wirts und lernen auf diese Weise, ihn zu beherrschen.«

»Dafur mussten sie lernfahig sein«, sagte Oliviera. »Aber wie sollen Einzeller lernen?«

»Leon und ich konnten versuchen, einen Schwarm solcher Einzeller im Computer kunstlich zu erschaffen und mit Eigenschaften zu versehen. So lange, bis er beginnt, sich wie ein Gehirn zu verhalten.«

»Eine kunstliche Intelligenz?«

»Unter biologischen Vorzeichen.«

»Das klingt brauchbar«, beschied Li. »Machen Sie das.

Weitere Vorschlage?« »Ich versuche mal, in der Prahistorie nach einer verwandten Lebensform zu kramen«, sagte Rubin. Li nickte. »Bei Ihnen was Neues, Sam?« »Nicht wirklich«, erklang Crowes Stimme aus einer Rauchwolke. »Wir arbeiten an der Entschlusselung alter Scratch -Signale, solange wir keine Antwort erhalten.« »Vielleicht sollten Sie Ihren Yrr was Anspruchsvolleres schicken als Rechenaufgaben«, meinte Peak.

Crowe sah ihn an. Der Rauch verzog sich, und ihr schones, altes Gesicht mit den tausend kleinen Faltchen war zu einem Lacheln verzogen.

»Nur die Ruhe, Sal.«

»Sie sind verdammt optimistisch, was?«, sagte Peak.

»Ich habe Geduld.«

Welldeck

Roscovitz gehorte zu den Leuten, die ihr Leben bei der US Navy verbrachten und keine Plane hatten, das zu andern. Er war der Meinung, jeder solle tun, was er am besten konne, und weil es ihm unter Wasser gefiel, hatte er eine Laufbahn als U-Boot-Fahrer eingeschlagen und es bis zum Commander gebracht.

Aber Roscovitz war auch der Meinung, dass unter allen Eigenschaften, die einen Menschen auszeichneten, Neugier zu den hervorstechendsten gehorte. Er hatte viel ubrig fur Treue, Pflichterfullung und Vaterland, aber nichts fur dumpfes Kommissgehabe. Eines Tages war ihm klar geworden, dass die meisten U-Boot-Fahrer eine Welt durchkreuzten, uber die sie nichts wussten, also hatte er begonnen, sich daruber schlau zu machen. Deswegen war er zwar kein Biologe geworden. Aber sein Interesse an den Dingen machte die Runde bis in die wissenschaftlichen Stellen der Navy, wo man Leute suchte, die Soldat genug waren, um sich wie einer zu verhalten, und flexibel genug im Denken, um eine Exekutivfunktion in der Forschung ubernehmen zu konnen.

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