Mybrary.info
mybrary.info » Книги » Приключения » Морские приключения » Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See - Kent Alexander (прочитать книгу .TXT) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте mybrary.info (MYBRARY) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

«Geschutzfuhrer war ich, Sir.»

Davy mischte sich ein.»Tut mir au?erordentlich leid, Sir, aber ich habe nicht gemerkt, da? der Kerl Invalide ist. Ich lasse ihn sofort an Land bringen.»

Bolitho sagte:»Du wolltest die Musterrolle mit der Linken unterzeichnen. Liegt dir so viel daran?»

Turpin nickte.»Ich bin Seemann, Sir. «Er wandte sich um, weil einer der Neuangeworbenen seinen Nebenmann grinsend in die Seite gesto?en hatte.»Keine verdammte Landratte!«Dann wandte er sich wieder Bolitho zu, und seine Stimme wurde leiser.»Ich kann jeden Dienst tun, Sir.»

Bolitho hatte kaum hingehort. Die Seeschlacht in der Chesapeake Bay fiel ihm wieder ein… Der Pulverrauch, der Geschutzdonner. Die Formationen der manovrierenden Schiffe, gepanzerten Rittern vergleichbar. Das wurde man nie mehr los. Und dieser Turpin war mittendrin gewesen, einer von Hunderten, die grolten, starben, fluchten, wie die Besessenen ihre Geschutze luden und abfeuerten. Er mu?te an die beiden fetten Kaufleute in der Postkutsche denken. Damit solche Leute mehr Geld verdienten!

«Schreiben Sie ihn ein, Mr. Davy«, sagte er barsch.»Ein Mann von der Barfleur wird uns mehr nutzen als viele andere.»

Er schritt nach achtern zur Kampanje, wutend uber sich selbst und uber Davy, der keinen Instinkt hatte. Eine dumme, kurzsichtige Einstellung.

Allday schleppte eben eine seiner Kisten nach achtern zur Kajutentur, wo unter der kreisenden Deckenlampe ein Marineinfanterist Wache stand.

«Das war gro?artig, Captain, was Sie da eben gemacht haben«, sagte er munter.

«Reden Sie nicht wie ein Narr, Allday!«Bolitho ging an ihm vorbei und fluchte leise, denn er hatte mit dem Kopf einen Decksbalken gestreift. Er blickte sich nach Allday um, doch dessen vertraute Zuge waren vollig ausdruckslos.»Wahrscheinlich konnte er Ihre Arbeit tun!»

Allday nickte ernsthaft.»Aye, Sir — das stimmt, ich habe zu viel zu tun.»

«Frecher Kerl, verdammter! Wei? der Teufel, warum ich mir so viel von Ihnen gefallen lasse!«Aber es hatte keinen Zweck, mit Allday zu schimpfen.

Allday nahm ihm den Degen ab und hangte ihn an den Haken am Schott.»Ich kannte mal einen Mann in Bodmin, Captain «Er blieb stehen und musterte den Degen kritisch.»Der nahm zum Holzspalten immer eine stumpfe Axt. Ich fragte ihn mal, warum er nicht 'ne scharfe nehme, da sagte der Kerl, wenn das Holz sich so glatt spalten lie?e, hatte er nichts mehr, woran er seine Wut auslassen konne.»

Bolitho setzte sich an den Tisch.»Danke. Ich will daran denken, da? ich mir eine bessere Axt besorgen mu?.»

Allday grinste.»Bitte sehr, Captain. War mir 'n Vergnugen. «Dann schritt er hinaus, um die nachste Kiste zu holen.

Bolitho nahm den vielfach versiegelten Umschlag zur Hand. Hatte Allday eine richtige Erziehung genossen, dann hatte allerhand aus ihm werden konnen. Er mu?te lacheln, als er das Kuvert aufschnitt. Auch ohne Bildung war Allday ein harter Brocken.

Herrick, den Hut vorschriftsma?ig unterm Arm, trat in die Kajute.»Sie haben mich rufen lassen, Sir?»

Bolitho stand an einem der gro?en Heckfenster. Sein Korper glich automatisch die Schiffsbewegungen aus. Die Tide hatte gewechselt, die Undine schwojte so, da? Herrick jetzt durch die dicken Scheiben die fernen Lichter sehen konnte. Hinter dem Schleier aus Regen und Spruhwasser schienen sie zu schwanken und zu flackern.

Im Schein der pendelnden Lampen sah die Kajute gemutlich und einladend aus. Die Sitzbank in der Rundung des Hecks hatte einen Bezug aus feinem grunem Leder; auf dem Fu?bodenbelag aus schwarz-wei? gewurfeltem Segeltuch standen Tisch und Stuhle aus kastanienbraunem Mahagoni.

«Setzen Sie sich, Thomas.»

Langsam wandte Bolitho sich um und sah Herrick an. Inzwischen hatte er die Segelorder mehrmals durchgelesen, um nur ja nichts zu ubersehen.

«Wir lichten morgen nachmittag Anker«, sagte er.»Bei der Segelorder ist ein Berechtigungsschein zur Ubernahme von Freiwilligem aus den Gefangnishulken von Portsmouth. Ich ware Ihnen verbunden, wenn Sie das so fruh wie moglich und gleich nach Tagesanbruch erledigen wurden.»

Herrick nickte. Er sah den Ernst in Bolithos Zugen, die ruhelosen Hande; nebenan in dem abgeteilten Speiseraum stand das sorgfaltig bereitete Mahl noch unberuhrt — der Kapitan hatte Sorgen. Irgend etwas machte ihn nervos.

«Wir sollen zunachst nach Teneriffa segeln. «Herrick richtete sich voller Spannung auf, und Bolitho sprach in beruhigendem Ton weiter:»Ich wei? schon, Thomas. Sie denken wie ich. Es kommt einem merkwurdig vor, wenn man friedlich einen Hafen anlaufen soll, in dem man noch vor ein paar Monaten einer ganz anderen Begru?ung gewartig sein mu?te.»

«Mit gluhenden Kugeln«, grinste Herrick.

«Dort werden wir zwei, vielleicht auch drei Passagiere an Bord nehmen. Wenn wir unseren Proviant erganzt haben, geht es ohne Aufenthalt weiter zu unserem eigentlichen Bestimmungsort: Madras. «Nachdenklich fuhr er wie im Selbstgesprach fort:»Uber zwolftausend Meilen. Da haben wir Zeit, einander kennenzulernen. Und unser Schiff. Laut Befehl sollen wir so schnell wie moglich segeln. Deswegen mussen wir dafur sorgen, da? unsere Leute rasch und gut ausgebildet werden. Ich will keine durch schlechte Seemannschaft verursachten Verzogerungen oder Schaden an Segeln oder Takelage.»

Herrick rieb sich das Kinn.»Eine lange Reise.«»Aye, Thomas. Hundert Tage. In der Zeit will ich es schaffen.»

Er lachelte, und sofort war aller Ernst aus seinen Zugen gewischt.»Mit Ihrer Hilfe naturlich.»

Herrick nickte.»Darf ich fragen, welche Aufgaben uns in Madras erwarten?»

Bolitho blickte auf die zusammengefaltete Segelorder nieder.»Ich wei? noch sehr wenig. Aber ich habe eine ganze Menge zwischen den Zeilen gelesen.»

Er schritt hin und her; sein Schatten glitt schwankend uber die Wande der Kajute.

«Nach dem Krieg mu?ten allerlei Konzessionen gemacht werden, Thomas, um das Gleichgewicht der Krafte wiederherzustellen. Wir hatten den Hollandern Trincomali auf Ceylon weggenommen, den am vorteilhaftesten gelegenen, besten Seehafen im Indischen Ozean. Suffren, der franzosische Admiral, hat uns Trincomali wieder entrissen und bei Kriegsende den Hollandern zuruckgegeben. Und wir haben Frankreich viele Westindische Inseln zuruckgegeben, ebenso die franzosischen Stutzpunkte in Indien. Und Spanien hat Menorca zuruckbekommen. «Er hob die Schultern.»Auf beiden Seiten sind viele Menschen anscheinend umsonst gestorben.»

«Aber wo bleibt England, Sir?«fragte Herrick verwirrt.»Haben wir denn gar nichts herausgeholt?»

Bolitho lachelte.»Darum geht es jetzt. Daher diese au?erordentliche Geheimhaltung und unsere vage Beorderung nach Teneriffa.»

Er hielt inne und blickte auf den untersetzten Leutnant herab.»Ohne Trincomali sind wir in derselben Lage wie vor dem Krieg: wir haben auf Ceylon keinen guten Hafen fur unsere Schiffe, keine Basis, von der aus wir dieses weite Gebiet kontrollieren konnten, kein Sprungbrett fur die Ausdehnung des Handels mit Indien.»

«Ich dachte, die East India Company [7] hat alles, was sie braucht«, brummte Herrick.

Bolitho mu?te wieder an die beiden Kaufleute in der Postkutsche denken. Und an andere, die er in London kennengelernt hatte.»Verschiedene Leute, die bei uns etwas zu sagen haben, halten Macht fur die Grundlage internationaler Uberlegenheit. Und hohe Handelsprofite fur ein Mittel, um solche Macht zu erlangen. «Er warf einen kurzen Blick auf den Zwolfpfunder an der Kajutenwand, dessen kraftvolle Umrisse dezent von einer Chintzdecke verhullt waren.»Und Krieg fur den Weg zu diesen dreien.»

Herrick bi? sich auf die Lippe.»Und wir sollen sozusagen sondieren?»

«Vielleicht sehe ich das auch ganz falsch, Thomas. Aber Sie mussen wissen, wie ich denke — nur fur den Fall, da? etwas entscheidend schiefgeht. «Er dachte wieder an das, was Winslade in der Admiralitat zu ihm gesagt hatte:»…Ihr Auftrag mu?te eigentlich von einem ganzen Geschwader ausgefuhrt werden… «Winslade brauchte jemanden, dem er vertrauen konnte. Oder brauchte er nur einen Sundenbock fur den Fall, da? es schiefging? Es hatte Bolitho immer geargert, wenn er zu fest an der Leine seiner Vorgesetzten hing. Aber seine jetzige Order war so unbestimmt, da? er sich beinahe noch gehemmter fuhlte. Nur eins war klar: Er sollte in Teneriffa einen gewissen Mr. James Raymond an Bord nehmen und sich zu dessen Verfugung halten. Raymond war Geheimkurier der Regierung und sollte die neuesten Depeschen nach Madras bringen.

вернуться

7

Ostindische Handelsgesellschaft: au?erordentlich machtige, private Unternehmung mit Hauptsitz in London, von der der Ansto? zur Kolonisierung Indiens ausging (der Ubersetzer).

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mybrary.info.


Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See отзывы

Отзывы читателей о книге Der Piratenfurst: Fregattenkapitan Bolitho in der Java-See, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор mybrary.info.


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*