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Mauern aus Holz, Manner aus Eisen: Admiral Bolitho am Kap der Entscheidung - Kent Alexander (читать книги без регистрации .txt) 📗

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Jetzt sah ihn Bolitho zum ersten Mal deutlicher.»Sind Sie nicht Leutnant Whyham?«Der junge Offizier nickte unsicher.»Dachte ich's mir doch. Sie waren vor vier Jahren einer meiner Midshipmen auf der Argonaut, stimmt's?»

Der Leutnant starrte ihnen immer noch nach, als Bolitho und Keen schon die frische Luft des Oberdecks erreicht hatten. Nach dem Gestank unten schmeckte sie wie frisches Quellwasser.

Unsicher bat Keen:»Wurden Sie heute abend mit mir essen, Sir? Ehe wir alle Zwischenwande legen und klar zum Gefecht machen lassen.»

Bolitho schaute ihn an, noch immer bewegt von der Zuneigung seiner Manner, die nichts hatten als sein Wort, an das sie sich klammern konnten.»Mit dem gro?ten Vergnugen, Val.»

Beim ersten Tageslicht erwachte die Black Prince zum Leben. Wie Uberlebende aus langst vergessenen Zeiten und Wracks krochen die achthundert Leute aus ihren Decks, losten sich von dem letzten bi?chen Frieden und der Ruhe, die jeder in seiner Hangematte gefunden hatte. Bolitho stand auf dem Achterdeck in Luv und horte nackte Fu?e laufen und Waffen scheppern. Keen verhielt sich richtig, keine Pfeife schrillte, keine Trommel schlug. Niemand sollte furchten mussen, da? der letzte Tag seines Erdenlebens anbrach. Bolitho sah zum ostlichen Himmel, ohne in der Dammerung um sein Auge zu furchten. Das grelle Licht war nahe, aber erst zu ahnen wie ein aufziehender Sturm hinter dem trugerischen Lacheln der See.

Er stellte sich vor, wie der Feind sie sehen wurde: einen gro?en Dreidecker mit seiner rechtma?igen danischen Flagge unter der englischen, also ein danisches Schiff, das von Englandern aufgebracht worden war. Doch zu einer Tauschung gehorte mehr. Als Fregattenkapitan hatte Bolitho sich manche List ausgedacht und war ebenso vielen selbst aufgesessen. In einem so langen Krieg konnte man selbst die Normalitat nicht ohne Mi?trauen hinnehmen.

Wenn sie das kommende Gefecht verloren, mu?ten sie einen doppelten Preis bezahlen. Keen hatte dem Bootsmann befohlen, keinerlei Ketten aufzuriggen. Spieren und Trummer wurden also an Deck fallen und das Schiff verkruppeln, Manner an ihren Kanonen zerschmettern. Auch alle Boote blieben in den Klampen, und ihre Splitter wurden morderische Wunden rei?en.

Keen trat zu ihm. Wie alle Offiziere an Deck hatte er seine Uniformjacke unten gelassen, um sich nicht zu verraten. Auch er sah zum ostlichen Himmel.»Es wird wieder ein klarer Tag, Sir Richard.»

Bolitho stimmte zu.»Ich hatte auf Regen gehofft, zumindest auf Wolken bei diesem Nordost. «Aber sie hatten ganz klare Sicht.»Wir werden die Sonne im Rucken haben, also werden sie uns zuerst entdecken. Wir sollten schon Segel kurzen, Val.»

Keen suchte sich einen Midshipman.»Mr. Rooke, bitten Sie den Ersten Offizier, Bramsegel und Royals wegnehmen zu lassen!»

Bolitho wu?te sich verstanden. Falls sie schon jetzt gesichtet wurden, konnte der Gegner mi?trauisch werden. Warum segelte eine schwach bemannte Prise unter Vollzeug, wenn sie nichts zu furchten hatte?

Keen sah den Mannern nach, die schemenhaft in den Webleinen emporkletterten, um die schweren Segel aufzutuchen und an die Rahen zu binden.»Major Bourchier hat seine Manner auf dem Vordeck, hier hinten und im Gro?topp aufgestellt, genauso als musse er eine echte Prise unter Kontrolle halten, auf der die ursprungliche Besatzung noch arbeitet.»

Mehr konnten sie im Augenblick nicht tun.

Cazalet rief:»Der Segelmacher, Sir!»

Fudge und einer seiner Gehilfen kamen aus dem Schatten, die in der Nacht genahte danische Flagge zwischen sich.

«Sie haben Wort gehalten«, lobte ihn Bolitho.»Gute Arbeit. Lassen Sie Fudge die neue Flagge setzen, diese Ehre gebuhrt ihm.»

Das war nun wirklich etwas Besonderes, an diesen Augenblick wurde sich mancher noch lange erinnern. Manner verlie?en sogar ihre Kanonen, um das Hissen der Flagge zu beobachten, die schlie?lich unter der englischen auswehte.

Jemand rief:»Hast wohl dein bestes Tuch dafur genommen, Segelmacher!»

Der Segelmacher starrte nach oben und sagte trocken:»Ist noch genug ubrig, um dich heute darin einzunahen, Freund!»

«Ich habe einen unserer besten Manner in den Ausguck geschickt, Sir«, meldete Keen.»Taverner, Gehilfe des Masters. Der hat Augen wie ein Falke und einen klaren Kopf.»

Bolitho fuhr sich uber die trockenen Lippen. Kaffee, Wein, ja sogar das faulige Wasser aus den Fassern hatten ihm jetzt gut getan.

Keen uberlegte laut.»Konteradmiral Herrick konnte auch etwas ganz anderes tun, Sir: nach England zurucksegeln, weil er hofft, unterwegs auf das patrouillierende Geschwader zu treffen.»

Bolitho stellte sich das ernste, verla?liche Gesicht Herricks vor.

Mit einem Konvoi umkehren? Niemals. Das ware fur ihn wie Weglaufen.

Tojohns, Keens Bootssteurer, gurtete den Flaggkapitan mit dem Gehenk fur den leichten, gebogenen Sabel, den er in jedem Gefecht trug. Bolitho packte den Griff seines eigenen Degens, den Allday an seinen Gurtel gehangt hatte. Er fuhlte sich an wie Eis, und Bolitho erschauerte, besorgt beobachtet von Allday. Der Alte roch stark nach Rum.

Und dann wurde die Dunkelheit plotzlich zerrissen durch einen gewaltigen Blitz, der das ganze Schiff erhellte und die Manner wie Statuen beleuchtete. Die Wanten und Webleinen schienen zu gluhen. So plotzlich, wie das Licht auf sie zugejagt war, so schnell war es auch wieder verschwunden, als habe es eine Riesenhand ausgeloscht. Dann erst, scheinbar eine halbe Ewigkeit spater, kam der Knall der Explosion und mit ihm ein hei?er Wind, der die Segel backschlagen lie? und die Gesichter versengte.

Uberall wurden Stimmen laut, als die Dunkelheit die Black Prince wieder einschlo?.

«Was war das, alter Freund?»

«Ein Schiff, das Pulver und Munition transportiert hat«, antwortete Allday betroffen.

Ob jemand an Bord sich vorstellen konnte, da? auch sein Leben in solch einem Pulverblitz enden konnte? fragte sich Bolitho. Kein letzter Schrei, kein Handedruck mit einem Freund, keine Tranen — nichts, nur ein plotzliches Ausloschen.

Keen rief:»Mr. Cazalet, schicken Sie die Midshipmen unter Deck, sie sollen allen erklaren, was vorgefallen ist. «Sogar daran dachte er, wahrend sein Schiff in die Dunkelheit segelte, selber aufs hochste gefahrdet.»Unter Deck mu? sich das wie ein Riff angefuhlt haben.»

Eine schmachtige Figur erschien von irgendwoher, tastete sich an den Rudergangern vorbei und stellte sich hinter die Offiziere. Allday knurrte:»Was zum Teufel willst du hier an Deck?»

Bolitho drehte sich um.»Ozzard! Was soll das? Ihr Platz ist unten im Schiff.»

Doch Ozzard horte nicht, er zitterte wie Laub im Wind.»Ich kann nicht, Sir! Nie wieder. Nicht seit dem letzten Mal. «Er zitterte starker.»Ich halte das nicht noch mal aus!»

«Naturlich. Ich hatte daran denken sollen«, beruhigte ihn Bolitho.»Such einen Platz fur ihn hier in der Nahe, Allday. «Auch das hatte der Untergang der Hyperion bewirkt: einen vor Furcht zitternden Diener.

Aus dem Fockmast ertonte die Stimme des Ausgucks:»An Deck — Land an Backbord voraus!»

«Das wird Kap Skagen sein«, stellte Keen fest.»In einer Stunde konnen wir den Kurs andern auf West.»

Die Erregung, die jetzt das Oberdeck ergriff, teilte sich auch Bolitho mit. Sie waren endlich im Skagerrak — in einem Seegebiet ohne Grund, wie die Mar ging. Wracks und Seeleute seien hier in bodenlose Abgrunde gesunken und teilten ihren ewigen Schlaf mit blinden Kreaturen von so schrecklicher Gestalt, da? niemand sie beschreiben konnte. Aber wie dem auch war, wenn ihr Bug erst einmal nach Westen zeigte, stand nichts mehr zwischen der Black Prince und England.

Das Morgenlicht kroch uber die Kimm und erhellte Stenge nach Stenge, bis das ganze Deck zu erkennen war; achteraus wurde die Nicator sichtbar.

Taverner, der Gehilfe des Masters oben im Ausguck, rief plotzlich:»An Deck! Brennende Schiffe. «Er suchte nach Worten.»O Gott, ich kann sie gar nicht alle zahlen!»

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