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Bruderkampf: Richard Bolitho, Kapitan in Ketten - Kent Alexander (библиотека книг бесплатно без регистрации TXT) 📗

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Eine verborgene Batterie war so aufgestellt und ausgerichtet, da? die Geschutze den gesamten Bereich unter dem Vorgebirge bestrichen. Und obwohl es nach au?en hin so aussah, als lage die Andiron unbesorgt vor einer friedlichen Insel, hatte Bolitho alle Vorbereitungen wohl bemerkt und auch die Sorgfalt, die sein Bruder walten lie?, um den Sieg sicherzustellen.

Die Kanonen, mit Kartatschen geladen, warteten geduckt hinter ihren geschlossenen Pforten. Schon jetzt spannten sich Netze uber die Decks, um jene an einem schnellen Entern zu hindern, die dem ersten Kugelregen entkommen wurden. Die Manner der Andiron schliefen auf Stationen, jeder einzelne bis an die Zahne bewaffnet und bereit, dem Plan des Kapitans zum Erfolg zu verhelfen.

Auf dem Achterdeck waren Leuchtraketen angebracht. Sobald man mit den Angreifern im Kampf stand, sollten sie abgebrannt werden. Das Signal wurde von einem entfernteren Posten an eine franzosische Fregatte weitergegeben werden, und mit deren Eingreifen ware dann das Gefecht voruber. Wenn die Phalarope ohne den besten Teil ihrer Mannschaft uberrascht wurde, hatte sie keine Chance. Und wenn sie naher unter Land kam, um das Enterkommando zu unterstutzen, wurden die Landbatterien sie zerschmettern, ehe sie den Fehler bemerkte.

Ein anderer Gedanke qualte Bolitho. Wenn die Phalarope der Angreifer war, wurde Vibart das Kommando fuhren. Er konnte sich nur schwer vorstellen, da? Vibarts Verstand schnell genug arbeitete, um mit einer solchen Situation fertigzuwerden. Bolitho knirschte mit den Zahnen und ging langsam zur Landseite hinuber. Die Insel lag friedlich da. Die Verteidiger hatten ihre Vorbereitungen abgeschlossen und warteten jetzt genau wie er. Nur da? er, wenn es soweit war, unter Deck eingesperrt und hilflos und elend Zeuge des Untergangs seines eigenen Schiffes sein wurde. Oder, schlimmer noch, der Eroberung.

Der Gedanke peinigte ihn zum hundertsten Male. Und es gab ihm einen neuen Stich, als er einen Kutter der Andiron langsseits kommen und Fruchte entladen sah. Nein, er irrte sich nicht, es war Stockdale, der breitbeinig auf dem Schanzkleid stand und die Netze mit den Fruchten hinaufreichte, als waren sie leicht wie eine Feder. Sonderbar, aber das war fast am schwersten zu ertragen. Gerade Stockdale! Ob er bereitwillig oder widerstrebend gehandelt hatte, war Bolitho nicht bekannt, aber er hatte sich der Mannschaft des Kaperschiffes angeschlossen, und die anderen Leute der Landungsabteilung waren ihm wie Schafe gefolgt. Er machte ihnen innerlich keine Vorwurfe. Wenn Stockdale, der Bootsfuhrer des Kapitans, die Front wechselte, warum dann nicht auch sie?

Stockdale schaute, in der Sonne blinzelnd, hoch. Dann gru?te er spottisch, und einige der Leute lachten. Der wachhabende amerikanische Offizier sagte trocken:»Manchmal glaube ich, da? es so etwas wie Treue uberhaupt nicht gibt, Kapitan. Alles blo? eine Frage des Preises.»

Bolitho zuckte mit den Schultern.»Vielleicht.»

Der Offizier ergriff die Chance, Bolithos brutendes Schweigen zu brechen.»Ich komme nicht daruber hinweg, da? Sie mit unserem Kapitan verwandt sind. Der Gedanke macht einem zu schaffen. Ihnen vermutlich auch.»

Bolitho sah den gebraunten Offizier fluchtig an. Ein freundliches Gesicht. Das eines einsamen Mannes, der den Krieg satt hatte.»Fahren Sie schon lange unter ihm?«fragte er.

«Ein Jahr ungefahr. «Der Mann runzelte die Stirn.»Aber es kommt mir viel langer vor. Er kam als Erster Leutnant an Bord, erhielt aber das Kommando, nachdem der Kapitan bei einem Gefecht mit einem Ihrer Schiffe vor Cape Cod fiel. «Er grinste.»Hoffentlich kann ich bald nach Hause. Meine Frau und meine zwei Jungen warten auf mich. Ich sollte mich um meine Farm kummern, nicht gegen Konig Georg kampfen.»

Bolitho erinnerte sich der Bemerkung seines Bruders, da? er nach Cornwall kommen wurde, um das ihm rechtma?ig zustehende Erbe zu fordern, und verspurte wieder die gleiche heftige Bitterkeit. Er unterdruckte die aufsteigende Regung und fragte ruhig:»Halten Sie das wirklich fur so einfach?»

Der Offizier starrte ihn an.»Was kann denn noch passieren? Ich mochte Sie nicht beleidigen, Kapitan, aber meiner Meinung nach haben die Briten kaum noch eine Chance, Amerika zuruckzugewinnen.»

Bolitho lachelte.»Ich dachte mehr an die Franzosen. Wenn, wie Sie sagen, die amerikanische Unabhangigkeit von allen Beteiligten bestatigt wird, bilden Sie sich dann wirklich ein, da? die Franzosen einfach absegeln? Immerhin haben sie die Hauptlast der Kampfe getragen, vergessen Sie das nicht. Meinen Sie, da? Sie ohne ihre Flotte und ihre Lieferungen so weit gekommen waren?»

Der Amerikaner kratzte sich den Kopf.»Krieg bringt einem sonderbare Verbundete, Kapitan.»

«Ich wei?. Ich habe einige kennengelernt. «Bolitho blickte beiseite.»Meines Erachtens mochten sich die Franzosen hier drau?en ebenso festsetzen wie in Kanada. «Er schuttelte den Kopf.»Sie konnen leicht vom Regen in die Traufe kommen.»

Der Offizier gahnte und sagte mude:»Nun, ich habe das nicht zu entscheiden, Gott sei Dank. «Er hob die Hand an die Augen und spahte in den dunklen Schatten unter Saddle Hill. Ein wei?blauer Punkt eilte den unebenen Pfad in einer Staubwolke hinunter.

Der Offizier sah Bolitho bedeutungsvoll an und sagte knapp:»Ein Reiter! Das bedeutet, der Koder hat gewirkt, Kapitan. Heute nacht also — oder nie.»

Auf der Back ertonte ein Ruf, als am oden Ufer ein greller Lichtpfeil aufblendete. Jemand benutzte einen Heliographen, und Bolitho horte tiefer landeinwarts lebhaften Trommelschlag.

«Woher wei? man es?«fragte er.

Der Offizier kniff die Lippen zusammen, sagte dann jedoch nicht unfreundlich:»Drau?en liegt eine Flotte von Fischerbooten, Kapitan. Sie geben die Sichtmeldung von Boot zu Boot weiter. Eins liegt dicht unter dem Ausguck auf dem Berg. «Er wirkte verlegen.»Warum beschaftigen Sie sich noch damit? Sie konnen doch nichts mehr dagegen tun. Genausowenig wie ich etwas tun konnte, ware die Situation umgekehrt.»

Bolitho sah ihn nachdenklich an.»Danke, ich will versuchen, mich daran zu erinnern. «Damit nahm er seinen Gang uber das Deck wieder auf. Der Offizier zuckte mit den Schultern und kehrte auf die andere Seite des Hecks zuruck.

Die kurze Waffenruhe war voruber. Das Signal des Heliographen hatte sie aus plaudernden Seeleuten wieder zu Feinden gemacht.

«Sonnenuntergang in einer Stunde. «Daniel Proby, Steuermann der Phalarope, kritzelte langsam auf seiner Schiefertafel und ging dann gemachlich zu Herrick hinuber, der an der Luvreling stand.»So habe ich die Sonne mein ganzes Leben lang noch nicht gesehen.»

Herrick ri? sich in die Gegenwart zuruck und folgte Probys bekummertem Blick uber die glitzernde Weite der offenen See. Fast den ganzen Nachmittag und den fruhen Abend uber war die Fregatte stetig nach Nordost gelaufen, und wahrend sie jetzt hart am Wind uber Backbordbug segelte, leuchteten Masten, Spieren und jeder Zoll der steifen Leinwand wie poliertes Kupfer. Der Himmel, seit Tagen hellblau und leer, war jetzt von langen, sich kreuzenden Wolkenstreifen durchzogen, die wie gluhende Rauchfahnen auf den fernen Horizont zutrieben. Es war ein zorniger Himmel, und die See reagierte auf den Wechsel auf ihre Weise. Die Oberflache zeigte nicht mehr die kurzen, abgehackten wei?en Kamme, sondern herandrangende Linien hochtreibender Wogen, eine hinter der anderen in sauberlich abgezirkelten Reihen. Das Schiff hob sich und achzte, als die Galionsfigur sich dem Himmel zukehrte und dann in langem Bogen in das Wellental tauchte.

«Vielleicht nahert sich ein Sturm vom Atlantik?«fragte Herrick.

Der Steuermann schuttelte den Kopf.»Zu dieser Jahreszeit gibt es kaum Sturme. «Er blickte nach oben, als die Segel, wie um seine Worte zu verhohnen, donnerten.»Wie dem auch sei, wir werden ein Reff einbinden mussen, wenn es sich nicht bessert.»

Trotz seiner dusteren Gedanken mu?te Herrick lacheln. Vibart wurde nicht gerade glucklich daruber sein. Seit er vor zwei Tagen seine neuen Befehle erhalten hatte, trieb er die Besatzung wie ein Verruckter an. Herrick dachte an den Augenblick, als ein Ausguck das ferne Segel gesichtet hatte. Einen Moment dachten sie, es sei eine patrouillierende Fregatte oder die Cassius selbst. Aber es war eine schnell segelnde Brigg. Uber ihren niedrigen Rumpf spruhte Schaum, als sie uber

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