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Zerfetzte Flaggen: Leutnant Richard Bolitho in der Karibik - Kent Alexander (читать книги полностью без сокращений бесплатно txt) 📗

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Bolitho blickte ihn an. Stockdale verstand ihn, war immer da, wenn er ihn brauchte.

«Danke, Stockdale.»

Zwei Stunden schlichen dahin. Die Nachtluft wurde kalter, zumindest schien es so, und die Spannung wich der Mudigkeit.

Bolitho stand halbwegs zwischen Fort und Damm, als er plotzlich anhielt und sich dem Festland zuwandte.

Auch Stockdale starrte hinuber und nickte dann heftig. Rauch!

Der Qualm wurde mit jeder Sekunde heftiger, bei?ender, und reizte Augen und Kehle, als er jetzt in dicken Schwaden vom Wind herubergeweht wurde. Man sah auch schon Flammen, die wie bose rotliche Federn herumwirbelten, bis sie zu einer geschlossenen Feuerfront zusammenwuchsen.

Fahnrich Couzens, der dosend hinter ihnen herging, keuchte:»Was ist das?»

Bolitho fing an zu rennen.»Sie haben den Hang angezundet, um im Schutz des Rauchvorhangs anzugreifen.»

Er bahnte sich den Weg durch Gruppen hustender, wurgender Seesoldaten, bis er das erste Geschutz erreichte.

«Klar zum Feuern!«Er sah Fitzherbert mit einem seiner Unteroffiziere, die sich Taschentucher um Mund und Nase gewickelt hatten.»Wollen Sie es dem Major melden?»

Fitzherbert schuttelte den Kopf, seine Augen tranten.»Keine Zeit mehr. Er wird es ohnehin merken. «Dann zog er den Degen und schrie: «Haltet die Front. Gebt es weiter zur anderen Abteilung!»

Hustend tastete er sich weiter, dabei nach seinen Leuten Ausschau haltend, wahrend mehr Seesoldaten durch den Rauch gerannt kamen, angeleitet von d'Esterres Stimme, der Ruhe forderte und die Ordnung einigerma?en wiederherstellte.

Couzens verga? sich so weit, Bolithos Arm zu ergreifen, wahrend er murmelte:»Horen Sie! Sie schwimmen!»

Bolitho zog den Dolch und machte die Pistole schu?bereit. Ein Flu?chen in der Nahe seines Elternhauses in Cornwall, dessen Furt im Winter bei Hochwasser oft unpassierbar war, wurde von Reitern bisweilen durchschwommen; so kannte er die Gerausche schwimmender Pferde gut genug, um zu begreifen, was sich jetzt vor ihnen abspielte.

«Sie schwimmen mit ihren Pferden heruber!»

Er fuhr herum, als er ein langgezogenes Hurra horte, das die Gerausche des Feuers und des Wassers noch ubertonte.

D'Esterre rief:»Sie kommen auch uber den Damm!«Dann drangte er sich durch die Menge und fugte hinzu:»Halten Sie die Leute zuruck, Sergeant! Die Kanonen sollen das erste Wort sprechen!»

Einige bewaffnete Seeleute stolperten aus dem Dunkel und rutschten plotzlich in den Stand, als Bolitho rief:»Hierbleiben! Folgt mir zum Strand!«Sein Verstand kampfte mit dem raschen Wechsel der Ereignisse, dem herannahenden Unheil.

Eine Kanone donnerte, und das Hurra auf der anderen Seite geriet ins Stocken, wurde abgelost von Schreien und Stohnen.

Das zweite Geschutz spaltete die Dunkelheit mit langer, leuchtend orangefarbener Zunge; sein Gescho? traf Menschen und Sand. Bolitho malte sich Quinns entsetztes Gesicht aus, als die trotzigen Hurrarufe erneut aufbrandeten, ebenso stark wie vorher.

Stockdale knurrte:»Hier ist einer!»

Bolitho balancierte auf den Fu?ballen, beobachtete die aus dem Dunkel vorsturzenden Schatten.

Jemand feuerte eine Pistole ab, und er sah die schreckgeweiteten Augen eines Pferdes, als es auf die Seeleute lospreschte; dann schweifte sein Blick ab, als ein weiterer Reiter aus dem Wasser auftauchte und wie ein Racheengel uber sie kam.

Er meinte Stockdale zu horen, wie er Couzens gut zuredete:»Ruhig, Sohn! Bleib bei mir! Nicht zuruckweichen!»

Dasselbe konnte er zu mir sagen, dachte Bolitho.

Dann verga? er alles, spurte nur noch, wie sein Dolch gegen Stahl stie?, und warf sich mit voller Wucht in den Angriff.

Leutnant James Quinn duckte sich, als Gewehrsalven uber den Damm knatterten und einige Querschlager von den Kanonen abprallten. Er war beinahe blind vom Rauch des brennenden Hanges und des Geschutzfeuers.

Hier drau?en schien ihm alles weit schlimmer als im Batteriedeck des Schiffes. Uber ihren Kopfen pfiffen und heulten die Kugeln, und durch den Rauch stolperten fluchend die Geschutzbedienungen, wahrend sie Munition zum Nachladen herbeischleppten.

«Feuer!»

Quinn fuhr zuruck, als das ihm nachststehende Geschutz Flammen und Rauch ausspie. Bei dem kurzen Aufblitzen sah er rennende Menschen und das Glanzen von Waffen, bis die Dunkelheit alles wieder verschluckte und nur die Schreie der Getroffenen die Luft erfullten.

Jemand rief ihm ins Ohr:»Die Teufel sind schon auf der Insel, Sir! Kavallerie!»

Leutnant Fitzherbert brullte wutend durch den Rauch:»Maul halten, du verursachst ja eine Panik!«Damit feuerte er auf den uber den Damm vordringenden Feind.

Quinn keuchte:»Er hat Kavallerie gesagt!»

Fitzherbert starrte ihn an, seine Augen funkelten wei? uber dem Taschentuch.

«Wir waren alle langst tot, wenn das der Fall ware, Menschens-kind! Ein paar Reiter sind es, nicht mehr!»

Rowhurst rief heiser:»Unser Pulver geht zu Ende!«Dann fugte er, an Quinn gewandt, wutend hinzu:»Verdammt, tun Sie was,

Sir!»

Quinn nickte, von nackter Angst gepackt. Neben sich sah er Fahnrich Huyghue, der seine Pistole gerade uber einem hastig aufgeworfenen Erdwall in Anschlag brachte.

«Sagen Sie Mr. Bolitho, was hier vorgeht!»

Der Junge stand auf, ungewi?, in welche Richtung er laufen sollte. Quinn packte ihn am Arm.»Hier am Strand entlang, so schnell Sie konnen!»

Eine schrille Stimme rief:»Hier kommen sie!»

Fitzherbert ri? sein Taschentuch weg und hob den Degen.»Sergeant Triggs!»

Ein Korporal sagte ruhig:»Ist tot, Sir!»

Der Leutnant wandte sich ab.»Allmachtiger!«Dann, als die Hurrarufe lauter und lauter uber das Wasser drohnten, schrie er: «Vorwarts, Seesoldaten!»

Stolpernd und hustend stiegen die Marineinfanteristen aus ihren Lochern, hoben gehorsam die Bajonette und suchten Halt fur ihre Fu?e, wahrend sie mit schmerzenden Augen nach dem Feind Ausschau hielten.

Eine Gewehrsalve peitschte vom Damm heruber, und ein Drittel der Seesoldaten sturzte tot oder verwundet zu Boden.

Quinn starrte unglaubig hin, als die Uberlebenden ihre Musketen abfeuerten, nachluden und dabei wieder von einer wohlgezielten Salve getroffen und dezimiert wurden.

Fitzherbert schrie:»Schlage vor, Sie vernageln die Kanonen und lassen Ihre Seeleute unsere Musketen nachladen!»

Dann stie? er einen erstickten Schrei aus und sturzte durch die sich lichtenden Reihen davon: sein Unterkiefer war vollig weggeschossen.

Quinn rief:»Rowhurst, zuruck!»

Rowhurst drangte sich mit wilden Blicken an ihm vorbei.»Die meisten sind schon abgehauen!«Selbst angesichts der unmittelbaren Gefahr konnte er seine Verachtung nicht verbergen.»Sie konnen ebenfalls verschwinden!»

Vom Fort horte Quinn plotzlich Trompetensignale. Die Marineinfanteristen schienen wie von einer Geisterhand gepackt zu werden.

Der Korporal, der eben noch am Rande der Panik war, rief:»Ruckzug! Ruhig, Jungens, noch mal laden und zielen!«Er wartete, bis ein paar Verwundete durch die Linien gehumpelt oder gekrochen waren, dann kommandierte er:»Feuer!»

Quinn konnte nicht fassen, was geschah. Er horte Kommandos, das Schnappen von Gewehrverschlussen, und ahnte dumpf, da? d'Esterre mit seiner Reserve vorruckte, um ihren Ruckzug zu dek-ken. Der Feind war nur noch wenige Meter entfernt, Quinn konnte das Patschen und Rutschen der Fu?e auf dem nassen Sand horen, spurte fast korperlich die Wut und Entschlossenheit, mit der die Gegner vorwarts drangten, um den Landeplatz zuruckzuerobern. Aber alles, woran er denken konnte, war Rowhursts Verachtung und der Zwang, in diesen letzten Minuten seinen Respekt zuruckzugewinnen.

Er keuchte:»Welches Geschutz ist geladen?»

Damit stolperte er den Hang hinunter, die Pistole noch ungeladen, den Dolch noch in der Scheide, den sein Vater extra fur ihn beim besten Messerschmied der Londoner City hatte anfertigen lassen.

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