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Bruderkampf: Richard Bolitho, Kapitan in Ketten - Kent Alexander (библиотека книг бесплатно без регистрации TXT) 📗

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Bolitho begann zu lesen. Seine Stimme klang fest durch das Pfeifen des Windes und das stete Sirren der Takelage.

Das Schriftstuck war an Richard Bolitho, Esquire, gerichtet und forderte ihn auf, sich unverzuglich an Bord der Fregatte Seiner Britischen Majestat Phalarope zu begeben und als Kapitan die Verantwortung und die Befehlsgewalt zu ubernehmen. Bolitho beendete die Verlesung, rollte das Pergament zusammen und blickte zu den Mannern hinunter. Was dachten sie, was hofften sie in diesem Augenblick?

«Ich werde den Leuten gleich noch mehr sagen, Mr. Vibart. «Funkelte in den tiefliegenden Augen des Leutnants etwas wie Arger auf? Bolitho ignorierte es. Vibart schien alt fur seinen Rang, mochte gut sieben oder acht Jahre alter sein als er. Die Aussicht auf ein eigenes Kommando durch die plotzliche Ankunft eines anderen zerschlagen zu sehen, war sicher nicht angenehm.»Sind Sie in jeder Hinsicht klar zum Ankerlichten?»

Vibart nickte.»Ja, Sir. «Es klang, als wollte er sagen: «Naturlich!«»Wir haben vor einer Woche hierher verholt. Ein Leichter hat heute vormittag Frischwasser gebracht. Entsprechend den Befehlen des Admirals sind wir mit allem voll ausgerustet.»

«Sehr gut. «Bolitho wandte sich wieder der Mannschaft zu. Sir Henry Langford hat dem Zufall keine Chance eingeraumt, dachte er trocken. Indem er das Schiff mit allem Notwendigen ausrustete und in einiger Entfernung von Land vor Anker gehen lie?, unterband er jede Moglichkeit, da? der Ungeist des Schiffs die Flotte vergiftete. Bolitho sehnte sich nach einigen Minuten des Alleinseins, um seine Order in Ruhe zu lesen. Sicher wurde sie ihm einen weiteren Schlussel fur die Losung des Ratsels geben.

Er rausperte sich.»Nun, Leute, will ich euch etwas uber unsere Bestimmung sagen. «Ihnen wurde klar sein, da? er noch keine Zeit gehabt hatte, seine Offiziere vorher zu informieren, und dieser Beweis des Vertrauens konnte helfen, die Kluft zwischen Achterdeck und Back zu uberbrucken.

«England kampft um sein Weiterbestehen. Wahrend wir hier untatig vor Anker liegen, befindet sich unser Land im Krieg mit Frankreich und Spanien, mit den Hollandern und den rebellierenden Kolonialisten in Amerika. Jedes einzelne Schiff wird fur den Sieg benotigt. Jeder von euch ist wichtig fur unsere gerechte Sache. «Bolitho hielt einige Sekunden inne. Seine Leute auf der Sparrow hatten jetzt Hurra gerufen und Beteiligung gezeigt. Bolithos Blicke glitten uber die dichtgedrangten, ausdruckslosen Gesichter, und er fuhlte sich plotzlich einsam und empfand Sehnsucht nach seiner kleinen Korvette.

Er gab seiner Stimme einen harteren Klang.»Wir segeln noch heute nach Falmouth. «Er ri? sich zusammen.»Und von dort nach Westindien, um uns Sir Samuel Hood im Kampf gegen die

Franzosen und ihre Verbundeten anzuschlie?en.»

Keiner der Manner sagte etwas. Aber aus der dichtgedrangten Menge unter ihm loste sich etwas wie ein schmerzliches Stohnen. Ein Maat knurrte:»Ruhe an Deck! Maul gehalten, Kerls.»

Bolitho setzte hinzu:»Ich verlange eure Loyalitat. Ich werde meine Pflicht tun und erwarte, da? ihr die eure tut. «Er drehte sich um.»Machen Sie weiter, Mr. Vibart. Wir segeln in einer Stunde. Vergewissern Sie sich, da? alle Boote festgezurrt sind. Und dann lassen Sie bitte den Anker kurzstag holen. «Bolithos Ton war kalt und endgultig. Doch der Leutnant vertrat ihm den Weg. Seine Lippen zuckten nervos.

«Aber, Sir, Westindien!«Er rang nach Worten.»Gott, wir sind seit zwei Jahren ununterbrochen Blockade gelaufen!»

Bolitho antwortete so laut, da? ihn auch die anderen Offiziere verstehen konnten.»Und ich bin sechs Jahre fortgewesen, Mr. Vibart!«Er ging nach achtern, wo Stockdale wortlos am Kajutsniedergang stand, durch den er sich zuruckziehen konnte.»In zehn Minuten alle Offiziere und die rangaltesten Unteroffiziere bitte in meine Kajute!»

Er stieg leichtfu?ig den Niedergang hinunter und duckte sich automatisch unter den niedrigen Decksbalken. Achtern, unter einer schwingenden Laterne, salutierte ein Seesoldat neben der Tur der Kapitanskajute. Hinter dieser Tur, dachte Bolitho, ist der einzige Platz an Bord, wo ich allein nachdenken kann.

Stockdale hielt die Tur auf, und Bolitho betrat die Kajute. Nach dem beengten und spartanischen Quartier auf der Sparrow wirkte sie fast geraumig.

Die schragen Heckfenster liefen uber die ganze Breite der Hauptkajute. Hinter den dicken Scheiben zeigten sich das unruhige Wasser und der feindselige, graue Himmel. Die Luft war schwer und feucht, und wieder frostelte ihn. Gut, in die Sonne zuruckzukehren, dachte er, wieder blaue See und goldenes Licht durch diese Fenster zu sehen.

Hinter einer Trennwand lag sein Schlafraum, hinter einer anderen ein kleiner Kartenraum. Die Hauptkajute enthielt einen Tisch mit dazu passenden Stuhlen, den mit einer Brustung versehenen Schreibtisch und eine Garderobe fur seine Uniformen, die Stockdale eben auspackte.

Zu beiden Seiten der Kajute standen, jetzt unter einer

Persenning diskret verborgen und festgezurrt, gro?e Zwolfpfunder. Selbst hier, in der Domane des Kapitans, wurde die Luft voll Pulverqualm und Tod sein, wenn die Fregatte erst in einen Kampf verwickelt wurde.

Bolitho setzte sich auf die gepolsterte Bank unter den Fenstern. Er ignorierte Stockdales leise Bewegungen und die Schiffsgerausche und studierte seine Order.

Uber die ublichen Weisungen hinaus enthielten sie nichts. An Bord befand sich ein Sonderkommando Marinesoldaten mit einem Hauptmann an der Spitze statt des sonst ublichen Sergeanten. Das war interessant. Wenn alle anderen Mittel fehlschlugen, so meinte Sir Henry Langford offensichtlich, konnte Bolitho sich noch immer mit der Achterwache verteidigen.

Bolitho warf die Pergamente auf den Tisch und runzelte die Stirn. Er wollte keinen Schutz, er wollte Loyalitat. Nein, er brauchte Loyalitat.

Der Kajutboden neigte sich, und uber sich horte er das Klatschen nackter Fu?e. Wie die Dinge auch lagen, er war froh, das Land hinter sich zu lassen. Auf See hatte man Platz zum Denken und Raum zum Handeln. Begrenzt war nur die Zeit.

Genau zehn Minuten, nachdem Bolitho das Achterdeck verlassen hatte, betraten die Offiziere einer nach dem anderen die Kajute. Vibart, der wegen der Decksbalken leicht gebuckt stand, stellte sie mit kratzender Stimme dem Range nach vor.

Okes und Herrick, die beiden anderen Offiziere, und Daniel Proby, der Steuermann. Er war alt und verwittert wie eine geschnitzte Holzfigur, und unter dem abgetragenen Rock zeichneten sich fallende Schultern ab. Er hatte ein kummervolles Gesicht und die traurigsten Augen, die Bolitho je gesehen hatte. Dann kam Hauptmann Rennie von den Seesoldaten, ein schlanker und gelassen wirkender Mann mit scheinbar tragen Blicken. Zumindest dieser Mann vermutet, da? noch allerlei Unruhe bevorsteht, dachte Bolitho.

Die drei Fahnriche hielten sich im Hintergrund. Farquhar war der alteste, und Bolitho spurte etwas wie Unbehagen, als er die schmalen Lippen und den hochmutigen Ausdruck des jungen Menschen studierte. Der Neffe des Admirals konnte ein Verbundeter werden, aber ebensogut ein Zutrager sein. Neale und Maynard, die anderen jungen Herren, schienen einigerma?en erfreulich zu sein, wenn sie auch die ubliche, leicht ladierte Schnoddrigkeit zur Schau trugen, derer sich fast alle Fahnriche als Waffe gegen die Offiziere wie gegen die Mannschaften bedienten. Neale war klein und rundlich, er konnte nicht alter als dreizehn sein. Maynard, scharfaugig und mager wie ein Hecht, beobachtete seinen Kapitan mit einem starren und forschenden Ausdruck, in den man alles hineinlegen konnte.

Dann die rangaltesten Unteroffiziere, die Berufsseeleute. Evans, der Proviantmeister, ein kleines Frettchen in einem glatten dunklen Rock, wurde uberragt von Ellice, dem rotgesichtigen und schwitzenden Schiffsarzt, der aus bekummerten, feuchten Augen um sich blickte.

Bolitho stand mit dem Rucken zur Fensterwand, die Hande hinter sich verschrankt. Er wartete, bis Vibart die Vorstellung beendet hatte, und sagte dann:»Wir werden einander sehr bald besser kennenlernen, meine Herren. Im Augenblick lassen Sie mich nur sagen, ich erwarte, da? Sie Ihr Bestes tun, um die Leute zu einer tuchtigen Mannschaft zusammenzuschwei?en. Als ich Westindien verlie?, standen die Dinge nicht gut fur England. Es ist anzunehmen, da? die Franzosen unsere vielfaltigen militarischen Verpflichtungen zu ihrem Vorteil nutzen werden. Wir werden bestimmt in Kampfe verwickelt werden, und dann mochte ich, da? sich das Schiff bewahrt. «Bolitho betrachtete die Gesichter, versuchte, den Vorhang der Wachsamkeit zu durchdringen. Sein Blick fiel auf Herrick, den Dritten Leutnant. Herrick war offenbar ein fahiger Offizier. Aber sein rundes Gesicht zeigte die Wachsamkeit eines Menschen, der, schon einmal betrogen, einem ersten Eindruck nicht mehr traut.

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